Matrix (Mathematik)

Anordnung von Zahlen oder anderen mathematischen Objekten in Tabellenform
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In der linearen Algebra ist eine Matrix (Plural: Matrizen) eine Anordnung von Zahlen (oder anderen Objekten) in Tabellenform. Man spricht von den Spalten und Zeilen der Matrix; sie bilden Zeilen- bzw. Spaltenvektoren. Die Elemente, die in der Matrix angeordnet sind, nennt man Einträge oder Komponenten der Matrix.

Die Bezeichnung „Matrix“ wurde 1850 von James Joseph Sylvester eingeführt. Matrizen stellen Zusammenhänge, in denen insbesondere Linearkombinationen eine Rolle spielen, übersichtlich dar und erleichtern damit Rechen- und Gedankenvorgänge.

Notation und erste Eigenschaften

Als Notation hat sich die Aneinanderreihung der Elemente in Zeilen und Spalten mit einer großen öffnenden und schließenden Klammer durchgesetzt. Die Form der Klammern ist nicht festgelegt; es werden sowohl runde als auch eckige Klammern verwendet. Beispiehaft steht die Notation

  bzw.  

für eine Matrix mit 2 Zeilen und 3 Spalten. Allgemein spricht man von einer  -Matrix mit   Zeilen und   Spalten. Deshalb nennt man auch   die Zeilendimension und   die Spaltendimension der Matrix.

Formal ist eine Matrix eine Funktion

 ,

die Indexpaaren   Einträge   zuordnet. Dabei sind die natürlichen Zahlen   wie oben Zeilen- und Spaltenzahl und   eine beliebige Menge. Nicht zu verwechseln mit dieser formalen Definition einer Matrix durch Funktionen ist, dass einige Matrizen selbst lineare Abbildungen definieren.

Zumeist haben wir es mit dem Fall zu tun, dass   eine Zahlenmenge ist. Im mathematischen Teilgebiet der Algebra werden oft Matrizen mit Einträgen in einem Ring betrachtet.

Die Menge   aller  -Matrizen über der Menge   wird in üblicher mathematischer Notation auch   geschrieben; hierfür hat sich die Kurznotation   eingebürgert (manchmal wird auch die Schreibweise  , seltener   benutzt).

Ist   eine  -Matrix über  , so werden die einzelnen Funktionswerte von Indexpaaren (Komponenten) an Stelle der Funktionsschreibweise   mit der Indexnotation   oder noch kürzer   geschrieben. Tabelliert man die Komponenten in Zeilen- / Spaltenanordnung, so erhält man die Schreibweise

 

Die Komponente   steht also in der  -ten Zeile und der  -ten Spalte.

Stimmen Zeilen- und Spaltendimension überein, so spricht man von einer quadratischen Matrix.

Hat eine Matrix nur eine Spalte, so nennt man sie einen Spaltenvektor; hat sie nur eine Zeile, so nennt man sie einen Zeilenvektor. (Das ist eine abgekürzte, ungenaue Sprechweise, denn eine einspaltige oder einzeilige Matrix kann nur eine Darstellung eines Vektors sein, abhängig vom Koordinatensystem – im Gegensatz zum Vektor selbst.) Einen Vektor aus   kann man je nach Kontext als einzeilige oder einspaltige Matrix darstellen (also als Element aus   oder  ). Die Verwendung eines Spaltenvektors hat den Vorteil, dass man diesen direkt mit einer passenden Matrix multiplizieren kann.

Addition und Multiplikation

Matrizenaddition

Die Summe zweier  -Matrizen berechnet sich, indem man jeweils die Einträge der beiden Matrizen addiert:

 

Rechenbeispiel:

 

Es können nur Matrizen mit der gleichen Anzahl an Zeilen und Spalten addiert werden.

In der linearen Algebra sind die Einträge der Matrizen üblicherweise Elemente eines Körpers, wie z.B. der reellen oder komplexen Zahlen. In diesem Fall ist die Matrizenaddition assoziativ, kommutativ und besitzt mit der Nullmatrix (eine Matrix deren sämtliche Einträge   sind) ein neutrales Element. Im Allgemeinen besitzt die Matrizenaddition diese Eigenschaften jedoch nur, wenn die Einträge Elemente einer algebraischen Struktur sind, die diese Eigenschaften hat.

Skalarmultiplikation

Eine Matrix wird mit einem Skalar multipliziert, indem alle Einträge der Matrix mit dem Skalar multipliziert werden:

 

Rechenbeispiel:

 

Die Skalarmultiplikation darf nicht mit dem Skalarprodukt verwechselt werden. Um die Skalarmultiplikation durchzuführen müssen der Skalar   und die Einträge der Matrix dem selben Ring  entstammen. Die Menge der  -Matrizen ist in diesem Fall ein  -(Links-)Modul über  .

Matrizenmultiplikation

Zwei Matrizen werden multipliziert, indem die Produktsummenformel ähnlich dem Skalarprodukt auf Paare aus einem Zeilenvektor der ersten und einem Spaltenvektor der zweiten Matrix angewandt wird:

    und   

Rechenbeispiel:

 

Bei der Berechnung von Hand bietet das Falksche Schema eine Hilfestellung. Zu beachten ist, dass Matrizenmultiplikation im Allgemeinen nicht kommutativ ist, d.h. im Allgemeinen gilt  . Dagegen ist die Matrizenmultiplikation in jedem Fall assoziativ:   =  

Um zwei Matrizen zu multiplizieren müssen die Einträge einem Ring entstammen und die Spaltenanzahl der linken mit der Zeilenanzahl der rechten Matrix übereinstimmen. Ist nun   eine  -Matrix und   eine  -Matrix dann ist   eine  -Matrix.

Eine besondere Rolle bezüglich der Matrizenmultiplikation spielen die quadratischen Matrizen über einem Ring  . Diese bilden selbst mit der Matrizenaddition und -multiplikation wiederum einen Ring. Ist der Ring   unitär mit dem Einselement 1, dann ist die Einheitsmatrix

 

das Einselement des Matrizenrings, d.h. dieser ist auch unitär. Allerdings ist der Matrizenring   für   niemals kommutativ.

Potenzieren von Matrizen

Quadratische Matrizen   können mit sich selbst multipliziert werden; analog zum Fall der reellen Zahlen führt man die abkürzende Potenzschreibweise   oder   etc. ein. Damit ist es auch sinnvoll, quadratische Matrizen als Elemente in Polynomen einzusetzen. Zu weitergehenden Ausführungen hierzu siehe Charakteristisches Polynom.

Vektorräume von Matrizen

Die  -Matrizen über einem Körper   bilden mit der Matrizenaddition und der Skalarmultiplikation jeweils einen  -Vektorraum. Die Spur des Matrizenprodukts  

 

ist dann ein Skalarprodukt auf dem Matrizenraum.

Im Spezialfall   handelt es sich bei diesem Matrizenraum um einen Euklidischen Vektorraum. In diesem Raum stehen die symmetrische Matrizen und die schiefsymmetrische Matrizen senkrecht aufeinander. Ist   eine symmetrische und   eine schiefsymmetrische Matrix, so gilt  .

Im Spezialfall   ist die Spur des Matrizenprodukt  

 

eine Sesquilinearform und der Matrizenraum wird zu einem unitären Vektorraum.

Weitere Rechenoperationen

Inverse Matrix

Hauptartikel: Inverse Matrix

Für manche quadratische Matrizen   gibt es eine inverse Matrix   für die gilt

 

wobei   die Einheitsmatrix ist. Matrizen, die eine inverse Matrix besitzen, bezeichnet man als invertierbare oder reguläre Matrizen, umgekehrt werden nicht invertierbare Matrizen als singuläre Matrizen bezeichnet.

Vektor-Vektor-Produkte (Skalarprodukt und Tensorprodukt)

Hat man zwei Spaltenvektoren   und   der Länge  , dann ist das Matrixprodukt   nicht definiert, aber die beiden Produkte   und   existieren.

Das erste Produkt ist eine  -Matrix, die als Zahl interpretiert wird, sie wird das kanonische Skalarprodukt von   und   genannt und mit   bezeichnet.

 

Das zweite Produkt ist eine  -Matrix und heißt das dyadische Produkt oder Tensorprodukt von   und  .

 

Die transponierte Matrix

Die Transponierte der Matrix   vom Format   ist die Matrix   vom Format  , d.h. zu

 

ist die Transponierte

 

Man schreibt also die erste Zeile als erste Spalte und die zweite Zeile als zweite Spalte usw. Die Matrix wird so zu sagen an ihrer Hauptdiagonale gespiegelt.

Beispiel:

 

Es gilt zusätzlich:

 

Anwendungen

Zusammenhang mit linearen Abbildungen

Das Besondere an Matrizen über einem Ring   ist der Zusammenhang zu linearen Abbildungen. Zu jeder Matrix   lässt sich eine lineare Abbildung mit Definitionsbereich   (Menge der Spaltenvektoren) und Wertebereich   definieren, indem man jeden Spaltenvektor   auf   abbildet; und jede lineare Abbildung mit diesem Definitions- und Wertebereich entspricht auf diese Weise genau einer  -Matrix. Diesen Zusammenhang bezeichnet man auch als (kanonischen) Isomorphismus; er stellt bei vorgegebenem  ,  ,   eine Bijektion zwischen der Menge der Matrizen und der Menge der linearen Abbildungen dar. Das Matrizenprodukt geht hierbei über in die Komposition (Hintereinanderausführung) linearer Abbildungen. Weil die Klammerung bei der Hintereinanderausführung dreier linearer Abbildungen keine Rolle spielt, gilt dies dann auch für die Matrixmultiplikation, sie ist also assoziativ.

Ist   sogar ein Körper, kann man statt der Spaltenvektorräume beliebige endlichdimensionale  -Vektorräume   und   (der Dimension   bzw.  ) betrachten. Diese sind nach Wahl von Basen   von   und  von   zu   bzw.   isomorph, weil zu einem beliebigen Vektor   eine eindeutige Zerlegung in Basisvektoren   existiert, und die darin vorkommenden Körperelemente   den Koordinatenvektor   bilden. Jedoch hängt der Koordinatenvektor von der verwendeten Basis   ab, die daher auch in der Bezeichnung   vorkommt. (Für   gilt Analoges.)

Eine lineare Abbildung   mit   ist dann vollständig festgelegt durch die Matrix

 

denn für das Bild des o.g. Vektors   gilt

 

also   ("Koordinatenvektor = Matrix mal Koordinatenvektor"). (Die Matrix   hängt von den verwendeten Basen   und   ab; bei der Multiplikation wird die Basis  , die links und rechts vom Malpunkt steht, "weggekürzt", und die "außen" stehende Basis   bleibt übrig.)

Die Hintereinanderausführung zweier linearer Abbildungen   und   (mit Basen  ,   bzw.  ) entspricht dabei der Matrixmultiplikation, also   (auch hier wird die Basis   "weggekürzt").

Somit ist die Menge der linearen Abbildungen von   nach   wieder isomorph zu  . Der Isomorphismus   hängt aber von den gewählten Basen   und   ab und ist daher nicht kanonisch: Bei Wahl einer anderen Basis   für   bzw.   für   wird derselben linearen Abbildung nämlich eine andere Matrix zugeordnet, die aus der alten durch Multiplikation von rechts bzw. links mit einer nur von den beteiligten Basen abhängigen invertierbaren  - bzw.  -Matrix (sog. Basiswechselmatrix) entsteht. Das folgt durch zweimalige Anwendung der Multiplikationsregel aus dem vorigen Absatz, nämlich   ("Matrix = Basiswechselmatrix mal Matrix mal Basiswechselmatrix"). Dabei bilden die Identitätsabbildungen   und   jeden Vektor aus   bzw.   auf sich selbst ab.

Bleibt eine Eigenschaft von Matrizen unberührt von solchen Basiswechseln, so macht es Sinn, diese Eigenschaft auch basisunabhängig der entsprechenden linearen Abbildung zuzusprechen.

Im Zusammenhang mit Matrizen oft auftretende Begriffe sind der Rang und die Determinante einer Matrix. Der Rang ist (falls   ein Körper ist) im angeführten Sinne basisunabhängig und man kann somit vom Rang auch bei linearen Abbildungen sprechen. Die Determinante ist nur für quadratische Matrizen definiert, die dem Fall   entsprechen; sie bleibt unverändert, wenn derselbe Basiswechel im Definitions- und Wertebereich durchgeführt wird, wobei beide Basiswechselmatrizen zueinander invers sind:  . In diesem Sinne ist also auch die Determinante basisunabhängig.

Umformen von Matrizengleichungen

Speziell in den Multivariaten Verfahren werden häufig Beweisführungen, Herleitungen usw. im Matrizenkalkül durchgeführt.

Gleichungen werden im Prinzip wie algebraische Gleichungen umgeformt, wobei jedoch die Nichtkommutativität der Matrixmultiplikation sowie die Existenz von Nullteilern beachtet werden muss.

Beispiel: Lineares Gleichungssystem als einfache Umformung

Gesucht ist der Lösungsvektor   eines linearen Gleichungssystems

 

mit   als  -Koeffizientenmatrix. Man erweitert von links

 

und erhält die LösungFehler beim Parsen (Syntaxfehler): {\displaystyle [[Bild:Formel hier einfügen]][<math>http://www.beispiel.de Link-Text} Fehler beim Parsen (Syntaxfehler): {\displaystyle <math>Formel hier einfügen} Fehler beim Parsen (Syntaxfehler): {\displaystyle <math>Formel hier einfügen} --~~~~Unformatierten Text hier einfügen</math></math>]</math>

 .

Siehe auch weitere Anwendungen.

Spezielle Matrizen

Eigenschaften von Endomorphismen

Die folgenden Eigenschaften quadratischer Matrizen entsprechen Eigenschaften von Endomorphismen, die durch sie dargestellt werden.

Orthogonale Matrizen
Eine reelle Matrix   ist orthogonal, wenn die zugehörige lineare Abbildung das Standard-Skalarprodukt erhält, d.h. wenn
 
gilt. Diese Bedingung ist äquivalent dazu, dass   die Gleichung
 
bzw.
 
erfüllt.
Diese Matrizen stellen Spiegelungen, Drehungen und Drehspiegelungen dar.
Unitäre Matrizen
Sie sind das komplexe Gegenstück zu den orthogonalen Matrizen. Eine komplexe Matrix   ist unitär, wenn die zugehörige lineare Abbildung das hermitesche Standard-Skalarprodukt erhält, d.h. wenn
 
gilt. Diese Bedingung ist äquivalent dazu, dass   die Gleichung
 
erfüllt; dabei bezeichnet   die konjugiert-transponierte Matrix zu  .
Fasst man den  -dimensionalen komplexen Vektorraum als  -dimensionalen reellen Vektorraum auf, so entsprechen die unitären Matrizen genau denjenigen orthogonalen Matrizen, die mit der Multiplikation mit   vertauschen.
Projektionsmatrizen
Eine Matrix ist eine Projektionsmatrix, falls
 
d.h. die Matrix ist idempotent, was bedeutet, dass die mehrfache Anwendung einer Projektionsmatrix auf einen Vektor das Resultat unverändert lässt. Eine idempotente Matrix hat keinen vollen Rang, es sei denn, sie ist die Einheitsmatrix.
Beispiel: Es sei   eine (mxn)-Matrix. Dann ist die (mxm)-Matrix
 
idempotent. Diese Matrix wird beispielsweise in der Methode der kleinsten Quadrate verwendet.
Geometrisch entsprechen Projektionsmatrizen der Parallelprojektion entlang des Nullraumes der Matrix.
Nilpotente Matrizen
Eine Matrix   heißt nilpotent, falls eine Potenz   (und damit auch alle höheren Potenzen) die Nullmatrix ergibt.

Eigenschaften von Bilinearformen

Im folgenden sind Eigenschaften von Matrizen aufgelistet, die Eigenschaften der zugehörigen Bilinearform

 

entsprechen. Trotzdem können diese Eigenschaften auch für die dargestellten Endomorphismen eine eigenständige Bedeutung besitzen.

Symmetrische Matrizen
Eine Matrix   heißt symmetrisch, wenn sie gleich ihrer transponierten Matrix ist:
 
Anschaulich gesprochen sind die Einträge symmetrischer Matrizen symmetrisch zur Hauptdiagonalen.
Beispiel:
 
Symmetrische Matrizen entsprechen einerseits symmetrischen Bilinearformen:
 
andererseits den selbstadjungierten linearen Abbildungen:
 
Hermitesche Matrizen
Hermitesche Matrizen sind das komplexe Analogon der symmetrischen Matrizen. Sie entsprechen den hermiteschen Sesquilinearformen und den selbstadjungierten Endomorphismen.
Eine Matrix   ist hermitesch oder selbstadjungiert, wenn gilt:
 
Schiefsymmetrische Matrizen
Eine Matrix   heißt schiefsymmetrisch, wenn gilt:
 
Beispiel:
 
Schiefsymmetrische Matrizen entsprechen antisymmetrischen Bilinearformen:
 
und antiselbstadjungierten Endomorophismen:
 
Positiv definite Matrizen
Eine reelle Matrix ist positiv definit, wenn die zugehörige Bilinearform positiv definit ist, d.h. wenn für alle Vektoren   gilt:
 .
Positiv definite Matrizen definieren verallgemeinerte Skalarprodukte. Ist die Bilinearform größer gleich Null, heißt die Matrix positiv semidefinit, analog kann eine Matrix negativ definit beziehungsweise semidefinit heißen, wenn die obige Bilinearform immer kleiner beziehungsweise kleiner gleich Null ist. Matrizen die keine dieser Eigenschaften erfüllen, heißen indefinit.

Weitere Konstruktionen

Konjugierte und Adjungierte Matrix
Enthält eine Matrix komplexe Zahlen, erhält man die konjugierte Matrix, indem man ihre Komponenten durch die konjugiert komplexen Elemente ersetzt. Die adjungierte Matrix (auch hermitesch konjugierte Matrix) einer Matrix   wird mit   bezeichnet und entspricht der transponierten Matrix, bei der zusätzlich alle Elemente komplex konjugiert werden. Manchmal wird auch die komplementäre Matrix   als adjungierte bezeichnet.
Adjunkte oder Komplementäre Matrix
Die komplementäre Matrix   einer quadratischen Matrix   setzt sich aus deren Unterdeterminanten zusammen, wobei eine Unterdeterminante auch Minor genannt wird. Für die Ermittlung der Unterdeterminanten   werden die  -te Zeile und  -te Spalte von   gestrichen. Aus der resultierenden  -Matrix wird dann die Determinante   berechnet. Die komplementäre Matrix hat dann die Einträge  . Diese Matrix wird manchmal auch als Matrix der Kofaktoren bezeichnet.
Man verwendet die komplementäre Matrix beispielsweise zur Berechnung der Inversen einer Matrix  , denn nach dem Laplaceschen Entwicklungssatz gilt
 .

Verallgemeinerungen

Man kann auch Matrizen mit unendlich vielen Spalten oder Zeilen betrachten. Diese kann man immer noch addieren. Um sie jedoch multiplizieren zu können, muss man zusätzliche Bedingungen an ihre Komponenten stellen (da die auftretenden Summen unendliche Reihen sind und nicht konvergieren müssten).

Werden analog zu den Matrizen mathematische Strukturen mit mehr als zwei Indizes definiert, so nennt man diese Tensoren.