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Magnetlager

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Magnetlager ermöglichen die Lagerung ohne Materialkontakt mittels Magnetkraft.

Man unterscheidet im Wesentlichen "passive Magnetlager", die in der Regel (anziehende oder abstossende) Permanentmagnete aufweisen und "aktive Magnetlager", die auf (geregelten) Elektromagneten beruhen, sowie Kombinationen aus beiden Lagertypen. Ferner gibt es noch einige Sondertypen wie "elektrodynamische Magnetlager" (ohne Regelung) sowie "Supraleitende Magnetlager" (auf Supraleitern und dem Meissner-Ochsenfeld-Effekt oder auf dem "Flux Pinning" basierende Magnetlager.

Aktive Magnetlager sind in der Regel dauerbestromt und besitzen zur Ausfallsicherung ein sogenanntes Fanglager.

Magnetlager eignen sich außer zur Lagerung auch zur gezielten Beeinflussung der gelagerten Welle. Die Lagerung hat im Gegensatz zu mechanischen Lagern (Wälzlager, Gleitlager) keine Drehzahlgrenze und sehr geringe Verlustleistungen. Die Aufnahme von radialen und axialen Kräften ist aber erheblich geringer. Typische Anwendungsbeispiele sind Gas-Ultrazentrifugen, Turbomolekularpumpen, Werkzeugspindeln, Kompressoren, Blutpumpen, Schwungräder.