Bundesleistungszentrum

staatlich finanziertes, auf einzelne Sportarten spezialisiertes Trainingszentrum
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Unter einem Bundesleistungszentrum (BLZ) versteht man in Deutschland ein staatlich finanziertes spezialisiertes Trainingszentrum für ausgewählte Sportarten und ihrer jeweiligen Spitzenverbände. Es dient primär der Ausbildung und Förderung von Spitzensportlern (A-, B- und C-Kader) sowie der Durchführung anderer in die Zuständigkeit von Spitzenverbänden fallender Fördermaßnahmen für den Hochleistungssport. Als zentrale Lehrgangs- und Schulungsstätte ist das BLZ ein wesentlicher Bestandteil in der Schulungsstruktur der betreffenden Spitzenverbände und genießt hohe Priorität gegenüber anderen Sportstätten. Die ersten wurden vom 1969 gegründeten Bundesausschuss Leistungssport gegründet.[1]

Neben den Landesleistungszentren, den Bundesstützpunkten und den Olympiastützpunkten sind die Bundesleistungszentren ein Strukturelement innerhalb des Stützpunktsystems des deutschen Spitzensports. Einzelne Standorte können dabei gleichzeitig mehrere Stützpunktfunktionen auf Landes- und Bundesebene ausführen.

Bundesleistungszentren

Aktuelle deutsche Bundesleistungszentren

Nach dem „Stützpunktkonzept ab 2013“[2] des DOSB als Teil des im Dezember 2006 verabschiedeten DOSB-Steuerungsmodells für den Leistungssport existieren derzeit vier Bundesleistungszentren:

 
Das Verwaltungsgebäude des Bundesleistungszentrums Kienbaum am Liebenberger See 2012

Ehemalige Bundesleistungszentren

Österreich

Der Österreichische Segel-Verband (OeSV) betreibt seit 2002 das Bundesleistungszentrum für Segeln und Surfen in Neusiedl am See.

Ungarn

Das ungarische Bundesleistungszentrum für Ballsportarten und Leichtathletik befindet sich in Tata (Ungarn).

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Einzelnachweise

  1. Arnd Krüger: Sport und Politik, Vom Turnvater Jahn zum Staatsamateur. Hannover: Fackelträger 1975. ISBN 3-7716-2087-2.
  2. DOSB-Stützpunktkonzept – Weiterentwicklung des Stützpunktsystems ab 2013; Seite 19