Madeleine Albright

US-amerikanische Politikerin und ehemalige Außenministerin der Vereinigten Staaten von 1997 bis 2001
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Madeleine K. Albright, geborene Marie Jana Korbel bzw. Marie Jana Korbelová (* 15. Mai 1937 in Prag, Tschechoslowakei, heute: Tschechien) ist eine US-amerikanische Politikerin und ehemalige Außenministerin der USA.

Madeleine Albright

Leben

Ihr Vater, Josef Korbel, war tschechoslowakischer Diplomat, später Politikprofessor an der Universität Denver in den USA. Vor dem Einmarsch der Nazis floh die Familie 1939 nach London/England und kehrte nach dem Krieg wieder nach Prag zurück. 1948, nach dem kommunistischen Staatsstreich, ging die Familie Korbel erneut ins Exil, diesmal aber in die USA, deren Staatsbürgerin Albright 1957 wurde. Madeleine Albright studierte politische Wissenschaften am Wellesley College und Rechts- und Staatswissenschaften an der Columbia University, wo sie 1976 promovierte. Ihre jüdische Abstammung will sie erst in den USA bewusst wahrgenommen haben, wie sie Reportern selbst mitteilte. Erst im Jahr 1996 erfuhr Albright, dass ihre Großeltern in Auschwitz ermordet worden waren.

Seit den 70er Jahren ist sie in der Politik der Demokratischen Partei engagiert, von 1978 - 1981 war sie Mitglied des US-amerikanischen Nationalen Sicherheitsrats und ab 1993 US-Botschafterin bei der UNO. Am 23. Januar 1997 wurde Albright als 64. Außenminister der USA vereidigt. Sie behielt diesen Posten bis zum Ende der Amtszeit Präsident Clintons 2001.

Madeleine Albright war die erste Außenministerin und die bis zu dieser Zeit mächtigste Frau in der Geschichte der USA.

Madeleine Korbel Albright war von 1959 bis 1983 mit dem Journalisten Joseph Medill Patterson Albright verheiratet und hat drei Töchter. Sie spricht neben Englisch auch Französisch und Tschechisch perfekt, daneben kann sie sich auch gut auf Russisch und Polnisch verständigen. Nach ihrem Rücktritt hat Albright die Leitung einer Consulting-Firma in Washington übernommen. Ihre Aufgabe in dieser Firma ist die Politikberatung.

Madeleine Albright ist Vorstandsmitglied des »National Democratic Institute for International Affairs« mit Hauptsitz in Washington. Das NDI begleitet "demokratische Entwicklungsprogramme" in Dutzenden Staaten weltweit.

Kritik

Frau Albright wurde von Menschenrechtsorgansationen scharf wegen ihrer Äußerungen im Zusammenhang mit den Sanktionen gegen den Irak kritisiert. Sie hatte 1996 auf Nachfrage ausdrücklich bejat, eine halbe Million toter irakischer Kinder sei verhältnismäßig.

Schriften


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