Salzhemmendorf

Gemeinde im Landkreis Hameln-Pyrmont, Niedersachsen, Deutschland
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Wappen Karte
Wappen des Fleckens Salzhemmendorf Deutschlandkarte, Position von Salzhemmendorf hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Regierungsbezirk: Hannover
Landkreis: Hameln-Pyrmont
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Fläche: 94,39 km²
Einwohner: 10.593 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 112 Einwohner je km²
Höhe: 86 - 441 m ü. NN
Postleitzahlen: 31020
Vorwahl: 05186 für Thüste und Wallensen
05153 für die übrigen Ortschaften
Kfz-Kennzeichen: HM
Gemeindeschlüssel: 03 2 52 008
Stadtgliederung: 11 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hauptstr. 2
31020 Salzhemmendorf
Website: www.salzhemmendorf.de
E-Mail-Adresse: info@salzhemmendorf.de
Politik
Bürgermeister: Martin Kempe

Salzhemmendorf ist eine Gemeinde und Flecken im Landkreis Hameln-Pyrmont in Niedersachsen. Salzhemmendorf ist staatlich anerkannter Kurort mit Sole-Kurbetrieb.

Geografie

Das Gebiet des Fleckens Salzhemmendorf wird hauptsächlich durch den Ith im Westen, den Osterwald im Norden und den Thüster Berg mit dem Kanstein im Osten geprägt (das sogenannte Drei-Berge-Eck).

Der Ith als Teil einer Schichtstufenlandschaft, dessen höchste Schichtrippe der Ithkamm ist, bietet mit seinen Reliefausformungen und seiner geologischen Vielfalt einer großen Zahl von Pflanzenarten Lebensraum. Der Thüster Berg mit dem Kanstein wird stark geprägt durch steile Hanglagen sowie einem großen Kalksteingehalt. Dadurch ist ein weitreichender Lebensraum für die verschiedensten Pflanzenarten entstanden. Zwischen diesen Formationen fließen windungsreich die Niedersächsische Saale und die Aue. Beide Gewässer sind durch ihren Uferrandbewuchs landschaftsprägend und besitzen einen hohen ökologischen Stellenwert, der durch die extensive landwirtschaftliche Nutzung im Gemeindegebiet erhalten bleiben sollte.

Stadtgliederung

Salzhemmendorf besteht neben dem Ortskern selbst aus den Ortsteilen Ahrenfeld, Benstorf, Hemmendorf, Lauenstein, Levedagsen, Ockensen, Oldendorf, Osterwald, Thüste und Wallensen. Diese elf früher eigenständigen Gemeinden wurden mit der Gebietsreform 1973 zur Gemeinde Salzhemmendorf verschmolzen.

Geschichte

Die Ortschaften sind zu unterschiedlichen Zeiten entstanden. Der Ortsteil Oldendorf bestand bereits vor dem achten Jahrhundert. Nach der Einführung des Christentums Ende des 8. Jahrhunderts entstand in Oldendorf ein Archidiakonat durch das damalige Bistum Hildesheim. Die ältesten heute noch vorhandenen Bauteile der Archidiakonatskirche „St. Nicolaus“ in Oldendorf stammen aus dem Jahr 1100. Im Jahre 1701 wurde hier die erste mit Steinkohle betriebene Feinglashütte östlich des Rheins errichtet. Die Steinkohle förderte man ganz in der Nähe im Berg Osterwald. Noch heute erinnert eine Siedlung mit ihrem Namen "Glashütte" an diese Zeit. Hier wurde unter anderem das berühmte "Lauensteiner Glas" hergestellt. Der Name "Lauensteiner Glas" kommt daher, weil das Gebiet im 18. Jahrhundert zum Amt Lauenstein gehörte.

Die eigentliche Ortschaft Salzhemmendorf wird in den Urkunden erstmals 1022 genannt. Die Kirche St. Margaretha wurde ursprünglich 1427 errichtet. Die Burg Lauenstein im Besitztum der Edelleute von Homburg wurde erstmals 1247 erwähnt. Das Vorwerk wurde die "Knabenburg" genannt.

Die Ortsteile Benstorf, Hemmendorf und Oldendorf liegen an der Bundesstraße 1. Sie entspricht dem Verlauf des früheren Hellwegs und der Heerstraße von Aachen nach Königsberg. In Hemmendorf wurde Gericht gehalten. Die ersten urkundlichen Erwähnungen werden in die Jahre 854 und 997 gelegt. Die Kirche St. Vitus wurde 1166 errichtet.

Die kleine Ortschaft Thüste ist vermutlich die älteste Siedlung im Flecken, während in Benstorf bereits Feuersteinwerkzeuge aus der Altsteinzeit nachzuweisen sind. Vermutet wird, dass Thüste eine Cheruskersiedlung mit dem Namen Tiusti war. Die Ortschaft Wallensen war bereits 1351 mit Stadtrechten ausgestattet worden. Erwähnt wird sie erstmals 1068 in einer Schenkungsurkunde.


Politik

Seit der letzten Wahl ist Martin Kempe Bürgermeister und der Gemeinderat hat folgende Zusammensetzung:

Wappen

Das Wappen der Gemeinde zeigt auf blauen Grund in der linken Hälfte (heraldisch rechts) ist der silberne Löwe mit roter Krone als Zeichen des Grafen von Everstein zu sehen. Auf der anderen Seite wird auf rotem Grund ein goldener Löwe dargestellt. Dies ist das zeichen der Edelleute von Homburg. Diese Hälfte ist mit einer blau-silbernen Einfassung umgeben.

Städtepartnerschaften

Partnergemeinden des Fleckens sind

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

  • Kooperative Gesamtschule Schule am Kanstein mit den Jahrgängen 5-10 und gymnasialer Oberstufe, bekam seit 2003 zwei Neubauten mit insgesamt 3.200 m² Nutzfläche (Kosten 7,7 Mio. Euro).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Naturdenkmäler

Ausflugsziele

 
Blick vom Ith auf Salzhemmendorf und den Kanstein
  • Ith-Kamm bei Lauenstein
  • Lönsturm auf dem Kanstein
  • Sennhütte im Osterwald
  • Wasserbaum in Ockensen
  • der Freizeitpark Rasti-Land
  • Ith-Sole-Therme Salzhemmendorf

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Freilichtbühne Osterwald
  • Markt, jeden Mittwoch vor dem Rathaus

Vereine

  • Frauenchor Oldendorf
  • Männerchor Oldendorf
  • Young Voices und Gospel e.V.
  • Salty Dance Connection
  • Motor Club Osterwald
  • Jugend-Spielmannszug-Lauenstein