Der Pilatus ist ein Bergmassiv der Schweizer Alpen in der Nähe von Luzern. Der höchste Gipfel ist das 2132 m hohe Tomlishorn, ferner gehören dazu die Gipfel Esel (2119 m), Klimsen (1907 m), Matthorn (2041 m) und Widderfeld (2076 m).

Der Pilatus ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Die Pilatusbahn (PB), die steilste Zahnradbahn der Welt, führt mit einer maximalen Steigung von 48% von Alpnachstad auf 2070 m.ü.M. Von Luzern her ist der Berg mit einer Gondelbahn (Kriens-Krienseregg-Fräkmüntegg) und einer Seilbahn (Fräkmüntegg-Pilatus) erschlossen.
Dies ermöglicht eine wunderbare Rundreise von Luzern auf den Pilatus (Seilbahn oder Wanderung), danach mit der Zahnradbahn nach Alpnach und via Dampfschiff aus der Jahrhundertwende zurück nach Luzern.
Dem Besucher bietet sich auf der Spitze eine fantastische Rundsicht über den Vierwaldstättersee. Ebenso bietet er verschiedene Sportmöglichkeiten: Gleitschirmfliegen, Schlitteln, Wandern, Klettern, Mountainbiken sowie Rodeln auf der längsten Sommer-Rodelbahn der Schweiz.
Die Spitze des Berges wird während einigen Nächten beleuchtet und wird so zu einer nächtlichen Attraktion hoch über der Leuchtenstadt Luzern.
Im Jahre 1961 hatte man mit der Wiederansiedlung von Steinwild begonnen, welche heute zu den grossen Attraktionen des Pilatus gehören. Die Tiere wurden am Piz Albris eingefangen und dann auf der Mattalp ausgesetzt. Man begann mit drei Böcken (5- bis 8-jährig) und drei Steingeissen (3- bis 4-jährig). Bis 1969 wurden 19 Stück Steinwild ausgesetzt. Bei der letzten Zählung (2004) des Wildbestandes zählte man 30 Böcke, 28 Geissen und 32 Jungtiere.
Der Sage nach erhielt der Berg seinen Namen, weil im Gipfelsee, dem Oberalpsee, Pontius Pilatus seine letzte Ruhestätte fand. Überall, wo man seine Leiche zuvor bestatten wollte, traten heftige Stürme auf. Deshalb wurde ein hoher Berg wie der Frakmont ausgewählt, auf dem ohnehin fortwährend Unwetter toben. An jedem Karfreitag soll der römische Statthalter von Judäa aus seinem nassen Grab steigen und in vollem Ornat zu Gericht sitzen. Bis ins 16. Jahrhundert hatte der Stadtrat von Luzern das Besteigen des Berges unter Androhung von Strafen verboten. Pilatus sollte im Gipfelsee nicht gestört - und keine Unwetter heraufbeschworen - werden.
Nach sprachwissenschaftlichen Erkenntnissen dagegen leitet sich der Name her von „pilleus“ (lat.: Filzkappe), bedeutet also eigentlich „pilleatus“, „der mit einer Kappe versehene“.