Gleichtemperierte Stimmung

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Eine Tonleiter in der Musik ist definiert durch eine Folge bestimmter Intervalle. Auf einem Musik-Instrument können die einzelnen Töne verschiedene Funktionen haben, z.B. das E kann der Grundton (Tonika) der E-Dur-Tonleiter sein oder der zweite Ton von D-Dur oder die Quinte (Dominante) von A-Dur. Für all diese Funktionen ergibt sich unter Umständen bei exakter Berechnung eine andere Tonhöhe für den Ton. Um sich beim Stimmen des Tons auf dem Instrument auf eine bestimmte Tonhöhe festzulegen, haben sich verschiedene Stimmungen durchgesetzt.

Bei der gleichtemperierten Stimmung gleicht man das pythagoräische Komma aus und teilt man die Oktave in 12 mathematisch exakt gleiche Halbtöne mit dem Frequenzverhältnis zwölfte Wurzel von 2 zu 1. Dadurch enthält zwar ein solches Instrument außer der Oktave kein einziges ideales, das heißt reingestimmtes Intervall mehr, die Abweichungen sind jedoch für sämtliche Tontarten kaum noch hörbar und werden nicht als störend empfunden.

Die meisten fest gestimmten Instrumente sind heute gleichtemperiert gestimmt (Keyboard, Klavier, Gitarre, etc.) Manche Kirchen-Orgeln werden bewusst mit einer anderen Stimmung versehen.