Kurt Tucholsky (* 9. Januar 1890 in Berlin, † 21. Dezember 1935 in Göteborg),deutscher Journalist und Schriftsteller.
Er wurde am 9. Januar 1890 als Sohn eines jüdischen Bankkaufmanns in Berlin geboren. Schon während seines Jurastudiums begann er sich journalistisch zu betätigen. 1912 erschien mit Rheinsberg - ein Bilderbuch für Verliebte eine Erzählung, die ihn einem größeren Publikum bekannt machte. Während des 1. Weltkrieges diente er drei Jahre lang als Soldat. Kurt Tucholsky schrieb überwiegend satirische Werke(Glossen) für die Weltbühne oder die Vossische Zeitung. Seit 1924 lebte er fast ständig im Ausland, vor allem in Frankreich, 1929 siedelte er nach Schweden über. Dort erschien 1931 sein zweiter und letzter Roman Schloß Gripsholm, in dem sich die Leichtigkeit seiner ersten Liebesgeschichte Rheinsberg noch einmal widerspiegelt. 1933 wurde er von den Nazis ausgebürgert und die Weltbühne verboten. Betrübt über die politische Situation in Deutschland und durch Krankheit geschwächt nahm er sich 1935, mit einer Überdosis Schlafmittel, das Leben.
Erich Kästner kommentierte später Tucholskys Lebenswerk mit den Worten:
- "Ein kleiner dicker Berliner wollte mit der Schreibmaschine eine Katastrophe aufhalten."
Pseudonyme:
Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel
Wichtigste Werke
- 1912 - Rheinsberg: ein Bilderbuch für Verliebte
- 1914 - Der Zeitsparer
- 1919 - Fromme Gesänge
- 1920 - Träumereien an preußischen Kaminen
- 1928 - Mit 5 PS
- 1929 - Das Lächeln der Mona Lisa
- 1931 - Schloss Gripsholm