Die Stadt Kilkenny (ir. Cill Chainnigh=Kirche des Canisius) befindet sich im Südosten der Republik Irland an den Ufern des River Nore und ist die Kreisstadt des gleichnamigen Countys.


Sie ist durch ihre vielen mittelalterlichen Bauten und ihr reges Nachtleben berühmt. In der Welt bekannt ist es vor allem durch das gleichnamige Bier.
Geschichte
Der heilige Canisius (St. Canice), nachdem die Stadt benannt wurde, errichtete im 6. Jh. an der Stelle der heutigen Stadt die Kirche St. Canice's Cathedral.
Im Jahr 1366 wurden die so genannten Kilkenny-Statuten erlassen, die Engländern und Iren verboten, sich zu "vermischen".
Von 1642 bis 1648 tagte hier das Parlament der anglo-irischen Konföderation, somit war Kilkenny Hauptstadt des damaligen Irland.
Sehenswürdigkeiten
Kilkenny Town besitzt einen gut erhaltenen und gepflegten mittelalterlichen Stadtkern mit dem Castle of Butlers, welches auch als Kilkenny Castle bekannt ist. Kilkenny Castle wurde 1391 als Familiensitz der Ormonds errichtet, die das Schloss bis 1935 bewohnte.
Shee's Almhouse ist ein im 16. Jahrhundert errichtetes Armenhaus, das später zu einem Hospital umfunktioniert wurde und heute das Tourist Office beherbergt.
Die Smithwick's Brewery wurde 1710 gegründet.
St. Canice's Cathedral
Die St. Canice's Cathedral ist die zweitgrößte Kathedrale Irlands. Die frühgotische Kathedrale stammt aus dem 13. Jahrhundert. Nur wenige Monate nach der Vollendung der Kirche fiel der Turm in sich zusammen und musste neu aufgebaut werden. Während der Reformation wurde die Kathedrale mehrmals geplündert. Um 1650 wurde sie von den Truppen Cromwells geplündert und als Stall benutzt.