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The Da Vinci Code – Sakrileg

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Film
Titel The Da Vinci Code – Sakrileg
Originaltitel The Da Vinci Code
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 2006
Länge 148 Minuten
Stab
Regie Ron Howard
Drehbuch Dan Brown (Roman),
Akiva Goldsman
Produktion John Calley,
Brian Grazer
Musik Hans Zimmer
Kamera Salvatore Totino
Schnitt Daniel P. Hanley,
Mike Hill
Besetzung

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The Da Vinci Code – Sakrileg ist die Verfilmung des gleichnamigen Buches Sakrileg von Dan Brown aus dem Jahr 2004. Regie führte Ron Howard, zu den Darstellern gehören unter anderem Tom Hanks, Jean Reno, Audrey Tautou und Ian McKellen. Der Film wird in Deutschland ab dem 18. Mai 2006 und in den USA ab dem 19. Mai 2006 zu sehen sein.

Handlung

Zu Beginn läuft ein Mann (Jean-Pierre Marielle) durch den nächtlichen Louvre. Er wird von einem Unbekannten verfolgt, bedroht und schließlich in jenem Raum, in dem die Mona Lisa hängt, ermordet. Später erfährt man, dass es sich bei dem Getöteten um den Chef des Louvre handelte.

Robert Langdon (Tom Hanks), Symbologe der Harvard-Universität, befindet sich in Paris, um dort einen Vortrag zu halten und sein neues Buch vorzustellen. Bei einer Signierstunde erscheinen Polizeibeamte und zeigen ihm das Foto der verstümmelten Leiche, um ihn nach seiner Meinung zu fragen. Schließlich begibt sich Langdon zum menschenleeren Louvre, wo die Polizei ihn erwartet und zur Leiche führt, die dort noch immer am Boden liegt. Es stellt sich heraus, dass er noch im Sterben eine Botschaft an seine Enkelin Sophie Neveu (Audrey Tautou) hinterlassen hat, die als Kryptologin bei der Pariser Polizei arbeitet. Weiterhin stellt sich heraus, dass der Kurator der Bruderschaft Prieuré de Sion angehörte, wie auch unter anderem die Berühmtheiten Leonardo da Vinci, Victor Hugo und Isaac Newton. Der Kurator war Großmeister der Bruderschaft und neben ihm wurden auch die drei Seneschalle ermordet. Langdon, der von der Polizei verdächtigt wird, den Mord begangen zu haben, flieht mit Neveu aus dem Louvre. Bei einer Verfolgungjagd können sie in ihrem Smart die Polizei abschütteln. Bei ihren Recherchen stoßen Robert und Sophie immer wieder auf verborgene Zeichen und Symbole in den Werken Leonardo da Vincis, die unter anderem in einem Kryptex versteckt sind. Sie suchen Rat bei Langdons altem Freund Leigh Teabing, einem Gralsforscher, und gemeinsam machen sie sich auf den Weg, den Geschehnissen auf den Grund zu gehen. Man erfährt von revolutionären Erkenntnissen, die zum einen auf den Heiligen Gral hindeuten, zum anderen die These stützen, dass Jesus Christus und Maria Magdalena eine gemeinsame Tochter hatten. Beides würde die Grundfesten der Kirche erschüttern. Erschwert wird die Suche der Wissenschaftler durch das Eingreifen von mysteriösen Mitgliedern der Organisation Opus Dei, die Roberts und Sophies Erkenntnisse unter allen Umständen unter Verschluss halten möchten – doch sie werden getäuscht. Während Langdon und seine Vertrauten in London weitere Hinweise verfolgen, kristallisiert sich heraus, dass alles auf einen Mann hinaus läuft.

Schließlich bekennt sich Leigh Teabing als der Drahtzieher, der ein riesiges Lügennetz ausgeworfen hatte, um den Gral zu finden. Am Ende gewinnt doch Langdon. Die Mitglieder des Opus Dei, die ihnen auf den Fersen waren, merken, dass sie hereingelegt worden waren, und Sophie, die Langdon sehr lieb gewonnen hat, erfährt, dass sie die letzte lebende Nachfahrin von Jesus Christus ist.

Langdon ist in seinem Zimmer im Pariser Hotel Ritz und rasiert sich. Als er sich dabei verletzt und Blut in das Waschbecken tropft sowie zufällig ein Symbol bildet, hat er eine Idee. Er fährt zum Louvre und erkennt, dass dort, unter den einander an den Spitzen berührenden Pyramiden, das Grab Maria Magdalenas, also der Gral, liegt.

Echo auf den Film

Bei den rund 2000 Filmkritikern, die den Film einen Tag früher als das Festivalpublikum in Cannes gesehen haben, ist The Da Vinci Code-Sakrileg offenbar einhellig durchgefallen, wie die bislang veröffentlichten Kritiken nahe legen.[1], [2], [3], [4], [5], [6], [7],[8], [9], [10], [11], [12], [13], [14], [15], [16]

Hintergrund

Während der Dreharbeiten zeigte sich erneut, dass der Roman für Christen ein Ärgernis darstellt, weil er z. B. ein Zerrbild der real existierenden katholischen Personalprälatur Opus Dei zeichne.

Eine katholische Nonne hatte zwölf Stunden lang vor der anglikanischen Kathedrale [17] im englischen Lincoln gegen die Verfilmung protestiert. Schwester Mary Michael betete Medienberichten zufolge auf Knien vor dem Gebäude, wo Hollywood-Star Tom Hanks zwei Tage lang Szenen für den Film drehte. Die Nonne hält das Buch für „Ketzerei“. Insbesondere die These, dass Jesus Christus Maria Magdalena geheiratet und mit ihr ein Kind hatte, sei eine „ketzerische Behauptung“, die auf einem „alten Fehler“ basiere. Gelesen habe sie das Buch nicht.

Auch der Kanzler der Kathedrale von Lincoln, Dr. Mike West, der das Buch offenbar gelesen hat, bezeichnete es in einer öffentlichen Ansprache als häretisch und „historischen Unsinn“ [18]. Alec Knight, der Dekan der anglikanischen Kathedrale, nannte den Bestseller „einen Haufen Quatsch“. Dennoch einigte er sich mit dem amerikanischen Filmstudio Sony über die Dreharbeiten, nachdem eine Spende von umgerechnet rund 146.000 Euro zugesagt wurde.

Trotz allem wird die Kritik von vielen als berechtigt empfunden, da Dan Browns Romanvorlage, auch wenn sie Fiktion sei und somit gar nicht die Realität abbilden könne, dennoch Aussagen transportiere und unterschwellig „plausibel“ mache, die sich vor allem auf Mythen und offensichtliche Fälschungen stützen. Die umstrittensten Thesen sind größtenteils widerlegt worden und werden von den meisten Experten nicht ernst genommen.