Stuttgart

Landeshauptstadt von Baden-Württemberg, Deutschland
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Dieser Artikel beschäftigt sich mit der deutschen Großstadt Stuttgart. Für weitere Städte mit diesem Namen siehe Stuttgart (Begriffsklärung)


Wappen Karte
Wappen der Stadt Stuttgart Karte Stadt Stuttgart in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Region: Stuttgart
Kreis: Stadtkreis
Fläche: 207,36 km²
Einwohner: 589.013 (Februar 2004)
Bevölkerungsdichte: 2.838 Einwohner/km²
Ausländeranteil: 24,3 %
Durchschnittliche Höhe: 260 m ü. NN
Postleitzahlen: 70001-70629
(alte PLZ: 7000)
Vorwahlen: 0711
Geografische Lage: 48°46'36" n.B.
9°10'48" ö.L.
KFZ-Kennzeichen: S
Amtlicher Gemeindeschlüssel: 08 1 11 000
Gliederung des Stadtgebiets: 23 Stadtbezirke
mit 141 Stadtteilen
Adresse der Stadtverwaltung
(derzeit):
Heilbronner Str. 7
70174 Stuttgart
Webseite: www.stuttgart.de
E-Mail-Adresse: post@stuttgart.de
Politik
Oberbürgermeister: Wolfgang Schuster (CDU)
Regierende Partei: CDU

Landeshauptstadt Stuttgart - Kurzportrait

Stuttgart ist die Hauptstadt und vor Mannheim die größte Stadt des Bundeslandes Baden-Württemberg. Sie ist damit das politische Zentrum des Landes mit Sitz von Landtag und Landesregierung sowie zahlreicher Landesbehörden (siehe hierzu Liste von Behörden und Einrichtungen in Stuttgart). Die nächstgelegenen größeren Städte sind Frankfurt am Main ca. 204 km nordwestlich und München ca. 220 km südöstlich von Stuttgart.
In anderen Sprachen und Mundarten wird die Stadt Stoccarda (Italienisch) oder Stutgarto (Esperanto) genannt. Auf Schwäbisch lautet ihr Name Stuagert oder Schdueged.

Stuttgart hat den Status einer kreisfreien Stadt und ist Sitz des Regierungsbezirks Stuttgart (3.985.000 Einwohner, 31. Dezember 2002) und der Region Stuttgart (2.651.422 Einwohner, 31. Dezember 2002) sowie eines evangelischen Bischofs (Evangelische Landeskirche in Württemberg).

Die Stadt liegt im Zentrum des Verdichtungsraums Stuttgart, zu dem neben dem Stadtkreis Stuttgart nahezu alle Gemeinden der umliegenden Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr-Kreis innerhalb der Region Stuttgart und darüber hinaus im Norden die Gemeinden im Raum um die Stadt Heilbronn und im Süden die Gemeinden im Raum um die Städte Reutlingen und Tübingen gehören. Dieser Verdichtungsraum soll mit den Gemeinden der Randzone, zu der im Westen noch die Gemeinden um Calw und im Osten die Gemeinden um Schwäbisch Gmünd gehören, zu der Europäischen Metropolregion Stuttgart ausgebaut werden, welche nach dem Landesentwicklungsplan Baden-Württemberg eine von insgesamt 14 Oberzentren Baden-Württembergs ist. Die Europäische Metropolregion Stuttgart hat für die Städte Ditzingen, Filderstadt, Gerlingen, Korntal-Münchingen und Leinfelden-Echterdingen auch die Funktion eines Mittelzentrums (Mittelbereich). Im Bereich des Oberzentrums Stuttgart liegen die Mittelzentren Backnang, Bietigheim-Bissingen/Besigheim, Böblingen/Sindelfingen, Esslingen am Neckar, Geislingen an der Steige, Göppingen, Herrenberg, Kirchheim unter Teck, Leonberg, Ludwigsburg/Kornwestheim, Nürtingen, Schorndorf, Vaihingen an der Enz und Waiblingen/Fellbach.
Stuttgart überschritt etwa um das Jahr 1870 die Grenze von 100.000 Einwohnern und wurde damit die erste Großstadt auf dem Gebiet des heutigen Landes Baden-Württemberg. Anfang Februar 2004 lebten in der Stadt nach amtlicher Fortschreibung 589.013 Menschen. Damit ist Stuttgart nach München die zweitgrößte Stadt Süddeutschlands und liegt je nach genauem Zähldatum und Quelle in Deutschland an der sechsten bis achten Stelle.

Nachbargemeinden

Geografie

Stuttgart liegt im Zentrum des Landes Baden-Württemberg. Die Kernstadt befindet sich im sog. "Stuttgarter Kessel", einer Talerweiterung des (inzwischen meist verdeckt fließenden) in den Neckar mündenden Nesenbaches und seiner Nebenbäche. Die Stadtteile reichen im Norden bis in das Neckarbecken, im Osten bis zu den Ausläufern des Schurwaldes und im Süden bis zur Filderebene. Im Südosten fließt der Neckar bei den Stadtbezirken Hedelfingen/Obertürkheim von Esslingen kommend in das Stadtgebiet und verlässt es im Stadtbezirk Mühlhausen im Nordosten wieder.

Wappen

Wappen von Stuttgart
Wappen von Stuttgart
 
Blick vom Fernsehturm Richtung Innenstadt. Zum Vergrößern auf das Bild klicken.

Beschreibung:
In Gold ein steigendes schwarzes Pferd. Das Wappen ist in seiner heutigen Form seit dem 11. April 1938 im amtlichen Gebrauch. Die Stadtfarben sind Schwarz-Gelb. Die Stadtflagge wurde am 10. Juli 1950 vom württemberg-badischen Ministerrat verliehen.
Bedeutung:
Die erste noch erhaltene Abbildung des Stuttgarter Stadtwappens stammt aus dem Stadtsiegel des Jahres 1312. Diese zeigt zwei ungleich große (heraldisch) nach rechts schreitende Pferde im früh- und hochgotischen Dreieckschild. Im Stadtsiegel von 1433 wurde die Form des Stadtwappens geändert. Das Wappenschild ein (heraldisch) nach rechts galoppierendes Pferd im spätgotischen Rundschild. Diese Wappenform diente im wesentlichen als amtliches Stuttgarter Stadtwappen bis ins 19. Jahrhundert. Dabei wurde die Darstellung des Pferdes im Laufe der Jahre mehrfach geändert. Es wurde schreitend, laufend, galoppierend, springend, steigend und aufgerichtet dargestellt. 1938 setzte sich die heutige Form durch. Ursprünglich war seine Grundfarbe silber, erstmals 1699 nach einem Wappenbuch golden. Diese Farbe setzte sich allmählich in Anlehnung an die württembergischen Hausfarben in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch. Es handelt sich um ein sog. "redendes" Wappen, d.h. das ursprüngliche Gestüt, auf das die Stadt zurückgehen soll, wird hier versinnbildlicht.

Geschichte

 
Stuttgart (ca. 1890 bis 1900)
 
Historische Karte von Stuttgart aus Meyers Konversationslexikon 1888

Ältester und größter Stuttgarter Stadtteil ist Cannstatt, Standort eines wichtigen Römerkastells am Neckar und Knotenpunkt bedeutender Straßen. Stuttgart selbst wurde im 10. Jahrhundert von Herzog Liudolf von Schwaben als Pferdegestüt (oder Stutengarten, modern Stuttgart) während der Ungarnkriege gegründet (vgl. Schlacht auf dem Lechfeld bei Augsburg). Liudolf war ein Sohn Kaisers Otto I. des Großen. Der von ihm gewählte Standort war auf Grund der natürlichen Gegebenheiten des nach drei Seiten abgeschlossenen Talkessels für die Pferdezucht ideal.

Die Siedlung nahe des Gestüts befand sich einige Zeit im Besitz der Markgrafen von Baden, wie übrigens auch die ebenfalls später württembergischen Städte Backnang und Besigheim. Mithin war Markgräfin Irmengard von Baden, die Günderin des heute noch bestehenden Klosters Lichtenthal in Baden-Baden, die Eignerin im Stuttgarter Nesenbachtal.

Die Markgrafen von Baden, westliche Konkurrenten der Württemberger Grafen und späteren Herzöge, erhoben den Ort in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts zur Stadt. Danach erwarben die Württemberger die Stadt über eine dynastische Heirat und bauten sie im 14. Jahrhundert zum Zentrum des württembergischen Territorialstaats aus. Bis 1918 war Stuttgart Haupt- und Residenzstadt Württembergs: Bis 1496 der Grafschaft Württemberg, danach des Herzogtums, ab 1803 des Kurfürstentums, ab 1806 des Königreichs Württemberg und nach 1918 des Freistaates Württemberg. Die US-amerikanische Besatzungsmacht erklärte Stuttgart 1946 zur Hauptstadt des Landes Württemberg-Baden, das 1952 mit dem Land Baden und dem Land Württemberg-Hohenzollern vereinigt wurde. Seither ist Stuttgart die Landeshauptstadt von Baden-Württemberg.

Henriette Arendt wurde 1903 in Stuttgart als erste Polizistin Deutschlands eingestellt.

Am 22. Oktober 1845 fährt die erste württembergische Eisenbahn von Cannstatt nach Untertürkheim- ab 15. Oktober 1846 auch durch den Rosensteintunnel bis nach Stuttgart (Alter Hauptbahnhof).

1. Oktober 1978. Die S-Bahn in Stuttgart beginnt auf drei Strecken mit dem planmäßigen Betrieb. 1979 wurden 178 Millionen Fahrgäste befördert. Die Zahl stieg bis 2002 auf etwa 300 Millionen an. (Siehe hierzu auch Verkehr)

Religionen

1534 wurde im Herzogtum Württemberg die Reformation eingeführt. Damit entstand die Evangelische Landeskirche in Württemberg, die bis heute besteht und in Stuttgart ihren Sitz hat. Zu dieser Landeskirche gehören heute alle evangelischen Gemeindeglieder der Stadt, sofern sie nicht Mitglied einer Evangelischen Freikirche oder der Evangelisch-reformierten Gemeinde Stuttgart sind. Letztgenannte gehört zur Evangelisch-reformierten Kirche, die in Leer (Ostfriesland) ihren Sitz hat. Die (lutherischen) Kirchengemeinden der Stadt gehören heute zu den Dekanaten Stuttgart, Bad Cannstatt, Degerloch und Zuffenhausen innerhalb der Prälatur ("Sprengel") Stuttgart.

Seit dem 18. Jahrhundert zogen auch wieder Katholiken in die Stadt. An der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert erhielten diese wieder eine eigene Kirche, die heutige Domkirche St. Eberhard, erbaut 1808-1811 (heute Konkathedrale der Diözese Rottenburg-Stuttgart). In den folgenden Jahrzehnten zogen weitere Katholiken in die Stadt. Die Gemeindeglieder gehören heute zu den Dekanaten Stuttgart-Mitte, Stuttgart-Bad Cannstatt, Stuttgart-Filder und Stuttgart-Nord der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Heute beträgt der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung ca. 26 %. Zum protestantischen Glauben bekennen sich noch ca. 30 %. Der Rest gehört anderen Religionen an, oder ist konfessionslos.
(Siehe auch Kirchen in Stuttgart).

Politik

In Zeiten der Grafschaft bzw. des Herzogtums Württemberg wurde die Verwaltung der Stadt Stuttgart von einem Vogt geleitet. Dieser wurde vom Graf bzw. Herzog in sein Amt eingesetzt und konnte von diesem auch nach Belieben entlassen werden. Nach Aufteilung der Verwaltung in ein "Stadtoberamt" und ein "Amtsoberamt" (für das Umland) wurden beide Behörden jeweils von einem Stadtoberamtmann bzw. Amtsoberamtmann geleitet. Ab 1811 erhielt der leitende Verwaltungsbeamte der Stadt die Bezeichnung Stadtdirektor.
Nach Einführung des Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden in Württemberg im Jahre 1819 erhielten die Städte und Gemeinden ein gewisses Mitspracherecht bei der Bestellung des Ortsvorstehers, der künftig die Bezeichnung Schultheiß, in Städten Stadtschultheiß trug. Oberbürgermeister war seinerzeit in Württemberg lediglich eine besondere Bezeichnung, die der König verleihen konnte. Sie wurde nicht allen Stadtschultheißen in Stuttgart verliehen. Erst mit Inkrafttreten der "Württembergischen Gemeindeordnung" von 1930 wurde der Titel Oberbürgermeister offiziell für alle Städte mit mehr als 20.000 Einwohner eingeführt.

Stadtoberhäupter seit 1800

Wahlergebnisse in Stuttgart seit 1999

Partei Regionalwahl 1999 Europawahl 1999 Landtagswahl 2001 Bundestagswahl 2002 Regionalwahl 2004 Europawahl 2004
CDU 42,5 % 42,9 % 37,1 % 35,1 % 35,6 % 37,4 %
SPD 24,5 % 27,6 % 36,3 % 35,7 % 24,4 % 21,2 %
FDP 5,5 % 6,2 % 9,2 % 8,5 % 5,3 % 7,7 %
Grüne 14,1 % 14,3 % 11,5 % 16,2 % 17,2 % 22,1 %
Freie Wähler 5,6 % - - - 8,5 % -
Die Republikaner REP 3,6 % 3,6 % 4,7 % 1,0 % 4,0 % 3,3 %
Sonstige 1,5 % 5,4 % 1,2% 3,5 % 5,1 % 8,3 %
Wahlbeteiligung 59,1 % 46,6 % 65,5 % 81,0 % 54,0 % 51,9 %

Wirtschaft

Die Stadt und ihre Umgebung ist für ihre High-Tech-Unternehmen bekannt. Unter den bekanntesten Vertretern finden sich DaimlerChrysler, Porsche, Bosch, Hewlett-Packard und IBM, die hier ihr deutsches oder auch weltweites Hauptquartier haben. Neben diesen globalen Konzernen weist die Stuttgarter Wirtschaft um die 150.000 mittelständige Unternehmen auf.

Stuttgart ist nach Frankfurt zweitwichtigster Börsenplatz in Deutschland (www.boerse-stuttgart.de/).

Die Region Stuttgart kann deutschlandweit die höchste Dichte an wissenschaftlichten, akademischen und forschenden Einrichtungen aufweisen. Nirgendwo in Deutschland werden mehr Patente gemeldet als hier. Mehr als 11% aller Ausgaben in F&E (Forschung & Entwicklung) in Deutschland werden hier ausgegeben - schätzungsweise 4,3 Milliarden Euro pro Jahr. Desweiteren bestehen in Stuttgart sechs Institute der Fraunhofer-Gesellschaft, zwei Universitäten, zwei Max-Planck-Institute und andere Einrichtungen.

Die Stadt Stuttgart ist ferner seit 1996 Sitz einer Spielbank (3. Spielbank des Landes Baden-Württemberg nach Baden-Baden und Konstanz), die seit 2003 unter der Regie der "Baden-Württembergischen Spielbanken GmbH Co.KG" mit Sitz in Baden-Baden betrieben werden.


Verkehr

Die Landeshauptstadt ist eine wichtige Verkehrsdrehscheibe Baden-Württembergs:
Südlich der Stadt, auf Gemarkung der Stadt Leinfelden-Echterdingen, befindet sich der Flughafen Stuttgart, der größte Flughafen des Landes Baden-Württemberg.
Die Stadt ist auch ein wichtiger Eisenbahnknoten. Von hier führen Strecken nach Karlsruhe-Straßburg-Paris, nach Mannheim-Köln, nach Ulm-München, nach Zürich-Mailand (Linie des Cisalpino), nach Nürnberg und nach Heilbronn. Zum Eisenbahnknoten Stuttgart gehört auch der Rangierbahnhof im benachbarten Kornwestheim.
Die Autobahn A8 (Paris-Straßburg-)Karlsruhe-München bildet die südliche Stadtgrenze und die A81 (Zürich)-Singen-Würzburg führt westlich der Stadt vorbei, beide Autobahnen kreuzen sich im Stadtbezirk Vaihingen (Autobahnkreuz Stuttgart).
Ferner hat die Stadt einen Binnenhafen am Neckar.

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen 6 S-Bahn-Linien der DB Regio (siehe S-Bahn Stuttgart) sowie 18 Stadtbahn-Linien (darunter einige Sonderlinien), 1 Straßenbahnlinie, 1 Zahnradbahnlinie, 1 Seilbahnlinie und zahlreiche Buslinien der "Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB)" und mehrere Buslinien weiterer privater Verkehrsunternehmen. Alle Verkehrsmittel sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des "Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH (VVS)" nutzbar. Die 6 S-Bahn-Linien führen zu folgenden Städten in der Region Stuttgart (im Uhrzeigersinn beginnend im Norden; angegeben ist die jeweilige Endhaltestelle): Bietigheim-Bissingen, Marbach am Neckar, Backnang, Schorndorf, Plochingen, Filderstadt, Herrenberg und Weil der Stadt. Eine Verlängerung der Linie S 1 nach Kirchheim unter Teck ist geplant.
Die Stadtbahnlinien der SSB verkehren nur im Stadtgebiet Stuttgart und den angrenzenden Städten und Gemeinden (im Uhrzeigersinn) Remseck am Neckar, Fellbach, Ostfildern, Leinfelden-Echterdingen und Gerlingen.

Stuttgart ist eine bedeutende Medienstadt. So befindet sich u.a. der Sitz der Indendanz und des "Funkhauses Stuttgart" des öffentlich-rechtlichen Südwestrundfunks (weitere Funkhäuser in Baden-Baden und Mainz). Daneben erscheinen hier die "Stuttgarter Zeitung", eine der größten Regionalzeitungen Deutschlands, und die "Stuttgarter Nachrichten" sowie kleinere Lokalausgaben anderer Tageszeitungen (z.B. "Cannstatter Zeitung"). Weitere audiovisuelle Medien (z.B. "Die Neue 107,7", Antenne 1, das Regionalfernsehen B.TV4U) sind ebenfalls in Stuttgart beheimatet. Darüberhinaus ist die Stadt einer der bundesweit führenden Standorte für Fachverlage (siehe hierzu: Medien in Stuttgart).

Bildungseinrichtungen

  • Universität Stuttgart - gegründet 1876 als Polytechnikum; 1890 Technische Hochschule; seit 1976 Universität
  • Universität Hohenheim - gegründet 1818 als Lehranstalt für Land- und Forstwirtschaft; 1847 Akademie; 1904 Landwirtschaftliche Hochschule; seit 1967 Universität
  • Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart; gegründet 1856
  • Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart; die Einrichtung geht zurück auf die 1761 von Herzog Karl Eugen von Württemberg gegründete "Académie des arts", aus der später die Königliche Akademie der Bildenden Künste und schließlich die heutige Einrichtung wird.
  • Fachhochschule Stuttgart - Hochschule der Medien; die Fachhochschule entstand am 1.9.2001 durch Vereinigung der "Fachhochschule Stuttgart - Hochschule für Druck und Medien - HDM" mit der "Fachhochschule Stuttgart - Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen - HBI" (gegründet 1942)
  • Fachhochschule Stuttgart - Hochschule für Technik; gegründet 1832 als "Württembergische Winterbauschule", später "Königliche Baugewerkeschule", dann "Staatsbauschule Stuttgart", seit 1995 Fachhochschule Stuttgart - Hochschule für Technik.
  • Stuttgart Institut of Management and Technology (SIMT); mit englischsprachigem Studienangeboten
  • Freie Hochschule Stuttgart - Seminar für Waldorfpädagogik; Staatlich anerkannte Hochschule in freier Trägerschaft
  • Merz-Akademie gGmbH - Private Fachhochschule für Gestaltung Stuttgart; gegründet 1918
  • Berufsakademie Stuttgart (mit Außenstelle Horb am Neckar); gegründet 1974
  • Volkshochschule Stuttgart - Erwachsenenbildung in vielen Bereichen


Gesamtliste aller Bildungseinrichtungen in Stuttgart

Partnerstädte

Stuttgart unterhält eine Städtepartnerschaft mit folgenden Städten:

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet der Landeshauptstadt Stuttgart ist verwaltungsmäßig in 5 innere und 18 äußere Stadtbezirke aufgeteilt. Die Stadtbezirke haben einen "Bezirksbeirat" und einen "Bezirksvorsteher" (dieser ist in den inneren Stadtbezirken jedoch nur ehrenamtlich tätig). Die Stadtbezirke gliedern sich weiter in Stadtteile. Die Zahl der Stadtteile wurde durch die Änderung der Hauptsatzung vom 22. Juli 1999 auf insgesamt 141 erhöht. Seit 1. Januar 2002 besteht das Stadtgebiet von Stuttgart somit aus 23 Stadtbezirken und 141 Stadtteilen.
(siehe auch Liste der Stadtteile von Stuttgart)

Innere Stadtbezirke:

  1. Stuttgart-Mitte: 10 Stadtteile
  2. Stuttgart-Nord: 11 Stadtteile
  3. Stuttgart-Ost: 8 Stadtteile
  4. Stuttgart-Süd 7 Stadtteile
  5. Stuttgart-West: 9 Stadtteile

Äußere Stadtbezirke:

  1. Bad Cannstatt: 18 Stadtteile
  2. Birkach: 3 Stadtteile
  3. Botnang: 1 Stadtteil
  4. Degerloch: 5 Stadtteile
  5. Feuerbach: 8 Stadtteile
  6. Hedelfingen: 4 Stadtteile
  7. Möhringen: 9 Stadtteile
  8. Mühlhausen: 5 Stadtteile
  9. Münster: 1 Stadtteil
  10. Obertürkheim: 2 Stadtteile
  11. Plieningen: 5 Stadtteile
  12. Sillenbuch: 3 Stadtteile
  13. Stammheim: 2 Stadtteile
  14. Untertürkheim: 8 Stadtteile
  15. Vaihingen: 4 Stadtteile
  16. Wangen: 1 Stadtteil
  17. Weilimdorf: 6 Stadtteile
  18. Zuffenhausen: 11 Stadtteile

Entwicklung des Stadtgebiets

Eingemeindungen

Ehemals selbständige Gemeinden bzw. Gemarkungen, die in die Stadt Stuttgart eingegliedert wurden

Jahr Orte Zuwachs in ha
01.04.1901 Gaisburg 253,8
01.04.1905 Cannstatt, Untertürkheim, Wangen 2.566,9
01.08.1908 Degerloch 718,4
01.04.1922 Botnang, Hedelfingen, Kaltental, Obertürkheim 2.035,6
01.10.1923 Brühl (Ausgliederung nach Esslingen) -28,2
01.07.1929 Hofen 921,3
01.04.1931 Zuffenhausen 718,4
01.05.1931 Rotenberg 163,3
01.07.1931 Münster 360,4
01.05.1933 Feuerbach (mit Weilimdorf), Mühlhausen, Zazenhausen 3.283,6
01.04.1937 Heumaden, Rohracker, Sillenbuch, Uhlbach 1.312,9
01.04.1942 Birkach (mit Riedenberg), Fasanenhof, Möhringen,
Plieningen, Solitude, Stammheim, Vaihingen (mit Rohr)
6.222,2

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1870 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (°) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter bzw. der Stadtverwaltung selbst.

Jahr Einwohnerzahlen
um 1400 ca. 4.000
um 1589 ca. 9.000
1631 8.327
1648 ca. 4.500
1698 ca. 13.000
1707 ca. 16.000
1730 ca. 11.300
1758 17.225
1798 18.467
1802 21.545
1852 50.003
1. Dezember 1871 ° 107.273
1. Dezember 1890 ° 139.817
1. Dezember 1900 ° 176.318
1. Dezember 1910 ° 286.218
8. Oktober 1919 ° 309.197
Jahr Einwohnerzahlen
16. Juni 1925 ° 341.967
16. Juni 1933 ° 415.028
17. Mai 1939 ° 458.429
1946 419.248
13. September 1950 ° 497.677
6. Juni 1961 ° 637.539
31. Dezember 1962 639.103
27. Mai 1970 ° 633.158
31. Dezember 1975 600.421
31. Dezember 1980 580.648
31. Dezember 1985 561.648
27. Mai 1987 ° 551.904
31. Dezember 1990 579.988
31. Dezember 1995 585.604
31. Dezember 2002 591.426
30. April 2004 589.157

° Volkszählungsergebnis

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Württembergisches Staatstheater Stuttgart
    (größtes Drei-Sparten-Theater der Welt)
    • Opernhaus
    • Schauspielhaus
    • Stuttgarter Ballett
      (Die Stuttgarter Compagnie unter Reid Anderson zählt zu den führenden Ensembles der Welt)
  • Altes Schauspielhaus und Komödie im Marquardt
  • FITS Figurentheater Stuttgart
  • Forum Theater
  • Friedrichsbau Varieté
    (weltberühmte Varietébühne)
  • Makal City Theater GmbH (Pantomime)
  • Die Rampe
  • Renitenz-Theater
    (Stuttgarts bekanntes und literarisches Kabarett)
  • Theater am Faden (Marionettenbühne)
  • Theater der Altstadt im Westen e.V.
  • Theater im Depot
  • Theater im Zentrum
  • Theater in der Badewanne
  • Theater La-Plapper-Papp (Stabpuppentheater)
  • Theater Tredeschin (Puppentheater)
  • Theater tri-bühne
  • Theaterhaus Stuttgart (Alternatives Theater)
  • Wilhelma-Theater
  • Volkstheater ('s Boulevärle, Stuttgarter Volkstheater im Rebstöckle, Stuttgarter Theäterle, u.a.)
  • Musical am SI-Centrum - zur Zeit Das Phantom der Oper und 42nd Street
 
Eingang der Neuen Staatsgalerie

Bauwerke

Datei:Fernsehturm Stuttgart.jpg
Stuttgarter Fernsehturm
 
Schlossplatz mit Neuem Schloss
Datei:SchlossSolitude.jpg
Schloss Solitude
 
Grabkapelle auf dem Württemberg in Rotenberg
 
Wilhelma um 1900

Sonstige Sehenswürdigkeiten

Sport

Stuttgart ist die Heimat zweier bekannter Fußball-Vereine.

Der als die "Roten" bekannte VfB Stuttgart (Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e.V.), der im Gottlieb-Daimler-Stadion seine Heimspiele in der Fußball-Bundesliga austrägt, bereichert mit seinen „jungen Wilden“ die Bundesliga.

Die "Blauen" des SV Stuttgarter Kickers e.V., der im Jahre 1899 gegründet wurde, spielen zur Zeit in der Regionalliga Süd.

Regelmäßige Veranstaltungen

Persönlichkeiten