Martin Faber

deutscher Architekt, Maler und Kartograf
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Martin Faber (* um 1587, † 13. April 1648 in Emden) war Architekt, Kunstmaler, Kartograf und Ratsherr der Stadt Emden in Ostfriesland.

Leben

Als Sohn des Schmiedes und später ehrenamtlichen städtischen Rentmeisters Hermannus Faber wahrscheinlich zu Emden 1587 geboren, verließ Martin Faber früh seine Vaterstadt, um auf ausgedehnten Reisen in Italien, Frankreich und in den Niederlanden sich seinen künstlerischen Talenten entsprechend ausbilden zu lassen. Unter anderem widmete er sich in Rom der Kupferstecherkunst.

1616 ließ er sich in Emden als Kunstmaler nieder und wurde als solcher bald weit bekannt. 1618 trat er der Emder Malergilde als Mitglied bei, die ihn später zu ihrem Ältermann wählte.

Von 1626 traute man ihm eine Reihe wichtiger öffentlicher Ämter an, 1630 wurde er Colonel und noch im gleichen Jahr Präses des Collegiums der Vierziger, der obersten Vertretung der Emder Bürgerschaft. 1631 wurde er Ratsherr und ein Jahr später Deputierter für die gesamten städtischen Befestigungswerke und 1634 Stadtbaumeister.

Bis zu seinem Tod am 13. April 1648 zählte er zu den angesehensten Bürgern Emdens und weit darüber hinaus als hochgeschätzer Künstler.

Erhaltene Ölgemälde

  • Befreiung Petri
  • Königin von Saba
  • Urteil des Cambyses
  • Einsegnung der Almosenempfänger durch Paulus
  • Selbstportrait (1613)
  • Portrait des Mathematikers Johan Sems

Bauwerke

  • Neue Kirche (Emden)
  • Hafentor (Emden)