Eishockey-Bezirksliga Bayern

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Die Bezirksliga Bayern wird seit 1991 vom Bayerischen Eissportverband (BEV) organisiert. Im Ligasystem in Deutschland ist sie aktuell die sechsthöchste Spielklasse. Sie ist in Deutschland die einzige sechsthöchste Spielklasse, aus der ein Aufstieg in höhere Klassen möglich ist. Die Liga wurde anstelle der Kreisliga Bayern eingeführt, die zwischen 1948/49 und der Einführung der Bundesliga die dritthöchste Spielklasse für Eishockeymannschaften aus Bayern war und bis 1975/76 sicher ausgespielt und ab 1987/88 bis 1990/91 erneut ausgespielt wurde.

Bezirksliga Bayern
Voller Name Eishockey-Bezirksliga Bayern
Aktuelle Saison 2016/17
Sportart Eishockey
Abkürzung BBzL
Verband BEV
Ligagründung 1991
Mannschaften 37
Land/Länder Bayern
Titelträger EHC Klostersee
Rekordmeister SC Eibsee-Grainau (2 mal)
Website bev-eissport.de
Eishockey-Landesliga Bayern

Organisation

Die Liga wird in vier regionalen Gruppen ausgespielt. Ab der Saison 2016/17 sind die Meister und die Vizemeister der Gruppen zur Teilnahme an den Meisterschafts-Playoff verpflichtet, bei der die Teilnehmer am Finale in die Landesliga aufsteigen, bei Verzicht können die Mannschaften an den Meisterschafts-Playoffs in der sportlich ermittelten Reihenfolge nachrücken. Die bis zur Saison 2014/15 geltenden Regelung der schriftlichen Aufstiegserklärung wurde aufgehoben. Sollte eine Mannschaft die Verpflichtung zum Aufstieg nicht wahrnehmen, so ist für die nächste Saison eine erhöhte Teilnahmegebühr fällig.[1] Die Bezirksliga löste zur Saison 1991/92 die Kreisligen ab, welche ähnlich organisiert waren - aber seit der Wiedereinführung 1987/88 nicht mit der Landesliga verzahnt waren.

Die vier Gruppen umfassen jeweils etwa 9 bis 10 Mannschaften. In jeder Gruppe wird in einer Einfachrunde der jeweilige Meister ausgespielt. Die vier Gruppensieger und -zweite spielen dann im Playoffmodus den bayerischen Bezirksligameister aus.

Saison 2016/17

Die Gruppeneinteilung[2] erfolgt im Wesentlichen wie folgt: In der Gruppe 1 (früher Nord) spielen die Vereine aus Franken, aus der Oberpfalz, aus dem nördlichen Oberbayern und dem nördlichen Niederbayern Die Gruppe 2 (früher Ost) umfasst Vereine aus dem süd-östlichen Teil von Niederbayern und hauptsächlich aus dem östlichen Teil von Oberbayern. Die Gruppe 3 (früher Süd) besteht aus Vereinen aus dem südlichen Oberbayern. In der Gruppe 4 (früher West) spielen Vereine aus Schwaben.

1 2 3 4
Teilnehmer der Bezirksliga 2016/17, Gruppen 1 (rot), 2 (orange), 4 (grün) und 3 (blau)

Modus (Historisch)

Saison
(ca.) 2006/07 bis 2015/16 Bei Verzicht der Meister oder bei gleitenden Aufstieg konnten die Vizemeister nachrücken.
(sicher) 2001/02 bis (sicher) 2005/06 Bei Verzicht der Meister oder bei gleitenden Aufstieg konnten die Vizemeister oder die Drittplatzierten nachrücken
1991/92 bis 2014/15 Die sportlich für den Aufstieg oder für ein Nachrücken qualifizierten Mannschaften mussten eine schriftliche Aufstiegsklärung bzw. Erklärung über den Aufstiegsverzicht abgeben.
1991/92 bis 2015/16 Die Meister der Bezirksligagruppen in die Landesliga steigen auf und spielten den Bayerischen Bezirksligameister aus.

Spielklassenverlauf

Spielklassenverlauf der Eishockey-Bezirksliga Bayern seit Gründung: Siebtklassig von Gründung bis 1994 - Sechstklassig von 1994/95 bis 1998 - Siebtklassig von 1998/99 bis 2002 - Sechste Spielklasse wieder seit 2002/03

Meister

Kreisliga Bayern

Saison Gruppe 1 Gruppe 2
1948/49[3] ASV Rosenheim EV Holzkirchen

Bezirksliga Bayern

Saison Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4
1991/92 TSV Fichtelberg ESV Kagers SC Eibsee-Grainau ERC Lechbruck 1b
1992/93 EV Pegnitz 1b SC Ergolding SC Eibsee-Grainau 1. EC Senden
1993/94 Höchstadter EC TSV Erding 1b SC Eibsee-Grainau EHC Sonthofen
1994/95 ESV Bayreuth TSV Erding 1b Augsburger EV EHC Memmingen
1995/96 EV Weiden 1b ERSC Ottobrunn SC Reichersbeuern 1. EC Senden
1996/97 EHC Regensburg ASV Dachau ?? SV Apfeldorf EHC Sonthofen ??
1997/98 EV Pfronten
1998/99 EHC 80 Nürnberg ?? HC 98 München EV Pfronten 1b SV Apfeldorf
1999/00 ECDC Memmingen
Saison Nord Ost Süd West
2000/01 EHC Regensburg Deggendorfer SC 1b Starbulls Rosenheim EV Landsberg 2000
2001/02 BTS Bayreuth Deggendorfer SC 1b TuS Geretsried 1b TSV Kottern
2002/03 EC Bayreuth TSV Erding SC Riessersee 1b TSV Peißenberg
2003/04 ERC Ingolstadt 1b EHF Passau ESC Holzkirchen TSV Kottern
2004/05 VER Selb SE Freising EAC Bad Reichenhall ERC Lechbruck
2005/06 EC Bad Kissingen ESV Waldkirchen EHC München 1b EV Bad Wörishofen
2006/07 EHC Bayreuth ESV Gebensbach ESC Geretsried VFL Denklingen
2007/08 EC 2000 Amberg EV Bruckberg SC Gaißach ESC Kempten
2008/09 ERC Ingolstadt 1b ESV Waldkirchen TSV Schliersee 1.EC Senden
2009/10 ERV Schweinfurt 1b EHC Waldkraiburg 1b SC Gaißach EV Bad Wörishofen
2010/11 EC Bad Kissingen ERC Regen Augsburger EV HC Landsberg
2011/12 EV Regensburg 1b Münchner EK DEC Inzell SG HC Maustadt/ECDC Memmingen 1b
2012/13 ERC Ingolstadt 1b EHF Passau Black Hawks EA Schongau 1b HC Maustadt/Memmingen
2013/14 EHC 80 Nürnberg 1b EHC Waldkraiburg 1b SG Reichersbeuern/Tölz EHC Königsbrunn e. V.
2014/15 EHC Bayreuth 1b ESV Waldkirchen "Karoli Crocodiles" SG ESV Bad Bayersoien/EC Peiting 1b VfE Ulm/Neu Ulm „Donau Devils“
2015/16 EHC Straubing SE Freising TSV Farchant EV Füssen
2016/17 ERC Ingolstadt 1b EHC Klostersee SG Schliersee/Miesbach SG Lindenberg/Lindau

Bayerischer Bezirksligameister fett gedruckt.

Einzelnachweise

  1. bev-online.de, Durchführungsbestimmungen Punkt 1.3.5 und Punkt 2.3 für die Saison 2016/2017 (PDF; Stand: 15. Juli 2016)
  2. Ligeneinteilung in Bayern steht fest. In: hockeyweb.de. 2016, abgerufen am 7. August 2016.
  3. Sportkurier Jahrgang 1949: Spiel der beiden Gruppensieger: ASV Rosenheim - EV Holzkirchen mit 8:0 - eingesehen in Bayerischer Staatsbibliothek München: