Obere Havel-Wasserstraße

Bundeswasserstraße in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern
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Die Obere Havel-Wasserstraße (OHW) ist eine Bundeswasserstraße in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, die über eine Länge von 97,4 km hauptsächlich den kanalisierten Oberlauf der Havel darstellt.

Zehdenick: Klappbrücke und Schleuse
Schleuse Zehdenick
Datei:OHWAbzweigTemplinerGewaesser.jpg
Abzweig Templiner Gewässer
Templiner Gewässer

Die Kilometrierung beginnt bei dem alten Abzweig des Finowkanals ("Langer Trödel") in Liebenwalde und verläuft bergwärts. Die Abmessungen des Kanals und der Schleusen (43 x 5 m) sind für moderne Binnenschiffe viel zu klein, so dass die Wasserstraße heute nur noch von Fahrgastschiffen und der Sportschifffahrt genutzt wird.

Der Malzer Kanal, also die Verbindungsstrecke von Liebenwalde zur Einmündung in die Havel-Oder-Wasserstraße (bei km 41 der HOW, etwa 4 km südlich von Liebenwalde), gehört mit der Schleuse Liebenwalde rechtlich bereits zur Havel-Oder-Wasserstraße

Abschnitte

Die OHW umfasst folgende Abschnitte:

Seen

Die Havel (und damit die OHW) durchfließt eine Reihe von Seen, talwärts sind das:

Schleusen

Die Schleusen Zehdenick, Schorfheide, Zaaren und Regow sind automatisiert, für weitere Schleusen ist die Automatisierung in Planung.

  • Liebenwalde km 45,3 (HOW), (51,3 x 10,5 m, Hub 2,0 m, rein formal gehört diese Schleuse noch zur Havel-Oder-Wasserstraße)
  • Bischofswerder, km 4,5 (85,0 x 10,6 m, Hub 3,3 m)
  • Zehdenick, km 15,9 (44,9 x 9,5 m, Hub 3,0 m)
  • Schorfheide, km 32,6 (51,5 x 6,6 m, Hub 0,6 m)
  • Zaaren, km 36,1 (44,3 x 5,6 m, Hub 1,1 m)
  • Regow, km 42,2 (43,6 x 5,5 m, Hub 1,0 m)
  • Bredereiche, km 47,8 (55,0 x 6,5 m, Hub 2,6 m)
  • Fürstenberg, km 60,7 (42,6 x 5,3 m, Hub 1,7 m)
  • Steinhavel, km 64,3 (41,9 x 5,3 m, Hub 1,6 m)
  • Wesenberg, km 81,7 (55,6 x 6,6 m, Hub 2,4 m)
  • Voßwinkel, km 88,0 (43,1 x 5,3 m, Hub 1,8 m)

Seitengewässer

Geschichte

Bis zum Abzweig der Templiner Gewässer besteht die Wasserstraße schon seit dem 17. Jahrhundert, der weitere Ausbau bis Neustrelitz erfolgte erst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Wentowkanal (Wentower Gewässer) wurde 1732 erbaut. Im Gebiet zwischen Zehdenick und Burgwall finden sich zahlreiche Tongruben und ehemalige Ziegeleien, ein großer Teil der im Berlin des 19. Jahrhunderts verwendeten Ziegel wurde hier hergestellt und über Vosskanal und Havel in die Stadt transportiert.

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