U-Bahn-Station Ginnheim Mitte

Stadtbahnstation in Frankfurt am Main
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Ginnheim ist eine oberirdische Station der U-Bahn Frankfurt und der Straßenbahn Frankfurt am Main. Sie befindet sich an der Rosa-Luxemburg-Straße in Ginnheim. Ginnheim ist der Endpunkt der A-Strecke und der Straßenbahnlinie 16.

Ginnheim
U- und Straßenbahn-Station in Frankfurt
Die Station Ginnheim vor dem Umbau (2012)
Die Station Ginnheim vor dem Umbau (2012)
Basisdaten
Stadtteil: Ginnheim
Abkürzung: GI
Eröffnung: 27. Mai 1978
Betriebsdaten
Strecke: A
Linien: S1 S9
Gleise: 5 (Mittelbahnsteige)
Bahnsteighöhe: 80 cm (U-Bahn), 20 cm (Straßenbahn) ü. SO
Bahnsteiglänge: 105 Meter (U-Bahn)
Umstiegsmöglichkeiten
Straßenbahn Straßenbahn: 16
Omnibus Omnibus: n2, 39, 64

Geschichte

Der Bahnhof wurde gemeinsam mit der Strecke von der Bockenheimer Warte nach Ginnheim zwischen 1911 und 1914 eröffnet. Damals hieß der Bahnhof noch Waldgasse. Die Straßenbahnlinie 19 fuhr von Ginnheim über die Bockenheimer Warte und die Mendelssohnstraße zum Hauptbahnhof. Seit 1986 fuhr die Linie 19 weiter zum Haardtwaldplatz. 1989 wurde dann eine Direktverbindung zwischen den Parkplätzen am Stadion und der Messe geschaffen. Im darauf folgenden Jahr wurden die nördlichen Linienäste der 16 und der 19 getauscht. Mit der Eröffnung der U4-Verlängerung im Jahre 2001 sollte die Linie 16 zwischen Ginnheim und Hauptbahnhof eingestellt werden. Es entfiel aber lediglich die Linie 19; die Linie 16 blieb in ihrer bisherigen Form bestehen.

Am 26. Mai 1978 wurde als der letzte Teilabschnitt des Ginnheimer Asts der A-Strecke von der Römerstadt nach Ginnheim eröffnet. Die U-Bahnen der Linie U1 verkehrten damals vom Theaterplatz (heute: Willy-Brandt-Platz) über Heddernheim und die Nordweststadt nach Ginnheim. Der Abschnitt zwischen Römerstadt und Ginnheim ist ein Hochbahnabschnitt. Er ist das einzige nach vollen U-Bahn-Kriterien ausgebaute oberirdische Teilstück im Frankfurter U-Bahn-Netz.

Am 29. September 1984 ging der erste Frankfurter Maintunnel zwischen dem Theaterplatz und dem Südbahnhof in Betrieb. Seitdem enden alle Linien der A-Strecke dort.

Am 12. Dezember 2010 wurde die Riedbergspange zwischen Kalbach und Niederursel eröffnet. Diese ist Teil der D-Strecke von Riedberg über Nordwestzentrum, Ginnheim, Bockenheimer Warte, Hauptbahnhof und Niederrad nach Schwanheim. Zwischen Nieder-Eschbach, Riedberg und Ginnheim verkehrt seit der Eröffnung der Riedbergspange die U9.[1] Ursprünglich war geplant, die U-Bahn vom Riedberg über Ginnheim und Bockenheim zum Hauptbahnhof durchzubinden. Dieses Vorhaben scheiterte aber an den 2005 eingestellten Planungen für den Lückenschluss zwischen Ginnheim und Bockenheim.[2][3][4][5]

Im Frühjahr 2015 wurde die Station umgebaut. Seitdem können Fahrgäste stufenlos in die Straßenbahnen und U-Bahnen einsteigen, sofern letztere an Gleis 3 halten. Der Mittelbahnsteig der Gleise 4 und 5 ist nur beim Einsatz von 3-Wagen-Zügen barrierefrei nutzbar, da das letzte Viertel des Bahnsteiges nur 56 cm hoch ist.

Betrieb

Heute wird der U-Bahnhof Ginnheim von den Linien U1 und U9 der Frankfurter U-Bahn sowie von der Linie 16 der Frankfurter Straßenbahn bedient. Diese teilen sich einen fünfgleisigen Gemeinschaftsbahnhof. Für die Straßenbahn stehen die Gleise 1 (Abfahrt Richtung Offenbach Stadtgrenze) und 2 (Ankunft; nur Ausstieg) zur Verfügung. Die U-Bahnen halten auf den Gleisen 3 bis 5, welche als Kopfgleise ausgelegt sind. Zwischen U- und Straßenbahn besteht ein direkter Anschluss. Neben den zwei U-Bahn- und der Straßenbahn-Linie wird der Ginnheimer U-Bahnhof noch von den Frankfurter Stadtbuslinien 39 und 64 sowie der Nachtbuslinie n2 bedient.

Vorlage:Navileiste U-Bahn Frankfurt Vorlage:Folgenleiste Bahnhof/Start Vorlage:Folgenleiste Bahnhof/Linie Vorlage:Folgenleiste Bahnhof/Ende

Einzelnachweise

  1. U9 auf OpenStreetMap: [1] [2]
  2. PARLIS: Stellungnahme des Magistrats [3]
  3. Ginnheimer Kurve[4]
  4. FR-Online: Aus dem Römer: Diskussion um U-Bahn-Lücke zwischen Ginnheim und Bockenheim [5]
  5. PARLIS: Antrag vom 12.11.2010. www.stvv.frankfurt.de. Abgerufen am 2. September 2011.

Koordinaten: 50° 8′ 25,1″ N, 8° 38′ 47″ O