Der Buskam ist der größte bisher in Deutschland gefundene Findling. Er befindet sich ca. 300 m vor der Küste von Rügen nordöstlich des Seebades Göhren in Mecklenburg-Vorpommern. Seine Größe wird weitgehend unbestritten mit einem Volumen von 600 m³ und einer Masse von 1600 t angegeben. Nach dem Ergebnis einer neuerer Vermessung könnte er aber auch erheblich kleiner sein (siehe Weblinks). Dieses Großgeschiebe ragt je nach Wasserstand bis zu 1,5 m über das Wasser hinaus. Der Buskam hat eine granitische Zusammensetzung, wobei das Gefüge des Granits dem sogenannten Hammergranit auf der dänischen Insel Bornholm entspricht. Daher kann angenommen werden, dass er mit einem Gletscherstrom des skandinavischen Inlandeises während der letzten Eiszeit nach Rügen transportiert wurde.
Name
Der Name Buskam kommt aus dem altslawischen „bogis kamien“ und bedeutet soviel wie Gottesstein. Der Stein wurde schon in der Bronzezeit als Kultstätte genutzt, davon zeugen kleine Aushöhlungen auf der Oberseite des Findlings.