Francesco Guardi (* 5. Oktober 1712 in Venedig; † 1. Januar 1793 in Venedig) war ein italienischer Veduten- und Landschaftsmaler des Rokoko.

Guardi malte zu Beginn seiner Karriere zunächst Altarbilder, als Schüler und Nachfolger von Canaletto konzentrierte er sich aber dann wie dieser auf Veduten seiner Geburtsstadt. 1747 trat er in die Akademie in Venedig ein. Bis zum Tod seines Bruders Antonio 1760 arbeitete er in der Malerwerkstatt der Familie.
Seine Bilder haben eine klare, gleichmäßige Beleuchtung und zeichnen sich durch eine stimmungsvolle Atmosphäre aus. Sie sind in der Farbe kräftiger und reicher als die seines Lehrers, aber weniger detailliert in der Zeichnung. Dennoch ähnelt Guardis Stil dem seines berühmteren Lehrers so stark, dass seine Bilder oftmals diesem zugeschrieben wurden. Guardi hielt sich, anders als Canaletto, bei seinen Veduten zu Gunsten einer malerischen Wirkung nicht immer an die topographischen Gegebenheiten. Daneben malte er auch figurenreiche Bilder über venezianische Feste.

Francesco Guardi und seine Brüder werden gemeinhin als die letzten Vertreter der klassischen Schule der venezianischen Malerei betrachtet.
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Personendaten | |
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NAME | Guardi, Francesco |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Veduten- und Landschaftsmaler des Rokoko |
GEBURTSDATUM | 5. Oktober 1712 |
GEBURTSORT | Venedig |
STERBEDATUM | 1. Januar 1793 |
STERBEORT | Venedig |