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Liste von Kalvarienbergen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Kalvarienberg (von lateinisch calvaria „Schädel“-Stätte) bezeichnet zunächst die Hinrichtungsstätte Jesu Christi vor den Toren Jerusalems, auch bekannt unter ihrem aramäischen Namen Golgota.

Kalvarienberg in Klosterlechfeld

Als Kalvarienberge (franz. calvaire) bezeichnet man heute insbesondere Nachbildungen der Kreuzigungsgruppe, oft auf kleinen Hügeln. Große Bedeutung erlangte die Errichtung von Kalvarienbergen im Barock. Oft wurden auch 14 Kreuzweg-Stationen am Anstieg zu Wallfahrts- oder „Hausbergen“ errichtet – z. B. bei Heiligenkreuz im Wienerwald.

Kalvarienberge sind das Wahrzeichen der Bretagne, wo sie während der „bretonischen Renaissance“ (zwischen 1450 und dem 17. Jahrhundert) besonders im Finistère und in der Cornouaille zwischen den Flüssen Aulne und Élorn in eigens geschaffenen Umfriedeten Pfarrbezirken entstanden.

Frankreich

Die Calvaire von Tronoën von 1450 gilt als die Älteste der Bretagne. Andere berühmte Orte sind:

Übriges Europa

Moresnet, 12. Station

Im übrigen Europa findet man in mehreren Ländern Kalvarienberge.

Deutschland:

Österreich:

Belgien:

Tschechische Republik:

Polen:

Griechenland:

Literatur

  • Atlas der europäischen Heiligen Berge, Kalvarienberge und Devotionsstätten. Direktion für Tourismus, Sport und Gärten der Region Piemont, Turin 2003.
  • Walter Brunner: Steirische Kalvarienberge. Schnider, Graz und Budapest 1990.
  • Elisabeth Roth: Der volkreiche Kalvarienberg in Literatur und Bildkunst des Spätmittelalters. 2. Auflage. Erich Schmidt, Berlin 1967.
  • Louise-Marie Tillet: Reisewege durch die Bretagne. Calvaires und romanische Kirchen. Würzburg 1989.

Französisch:

  • Yves-Pascal Castel: Croix et calvaires - kroaziou ha kalvarihou or bro. Trelevenez 1997.
  • Marc Déceneux: La Bretagne des enclos et des calvaires. Rennes 2001.
  • Yannick Pelletier: Les enclos Paroissiaux de Bretagne. o.O. 1996.

Siehe auch