Die Fußball-Weltmeisterschaft (offiziell FIFA-Weltpokal) der Männer ist ein alle vier Jahre stattfindendes Fußballturnier zwischen Nationalmannschaften. Veranstalter ist der Weltfußballverband FIFA. Die Veranstaltung ist neben den Olympischen Spielen das bedeutendste Sportereignis der Welt. Amtierender Weltmeister ist Brasilien, die nächste Fußball-Weltmeisterschaft wird 2006 in Deutschland ausgetragen.
Regelwerk
Wie jede Meisterschaft unterliegt auch die Fußball-WM bestimmen Regeln. Um an der Fußball-Weltmeisterschaft teilnehmen zu dürfen, muss die Nationalmannschaft eines beliebigen Landes die Qualifikation überstehen. In dieser Qualifikation treten alle von der FIFA anerkannten Mannschaften gegeneinander an. Die Qualifikation ist in mehrere Gruppen aufgeteilt und orientiert sich an den Kontinenten. Je nach Region gibt es noch einmal leicht modifizierte Qualifikationsbedingungen. Ziel einer jeden Mannschaft ist es, erster in der jeweiligen Gruppe zu werden. Die zweiten der Gruppen müssen in der Relegation gegen andere Gruppenzweiten antreten. Die Sieger dieser Partien und die Gruppenersten nehmen an der Endrunde teil.
Diese 31 Mannschaften spielen mit dem vorher bestimmten Gastgeberland in ca. einem Monat dauernden Wettstreit um den Titel des Weltmeisters, welcher alle 4 Jahre vergeben wird. In der ersten Turnierphase (Gruppenphase) sind die 32 Mannschaften nach dem Zufallsprinzip in 8 Gruppen mit jeweils 4 Mannschaften unterteilt. Jedes Team hat darin 3 Spiele gegen seine Gruppengegner zu bestreiten. Jeder Sieg bringt 3 Punkte, ein Unentschieden einen Punkt und eine Niederlage bringt keinen Punkt. Die beiden punktschwächsten Mannschaften scheiden nach den 3 Spielen aus. Besteht Punktegleichheit wird nach verschiedenen Kriterien der bessere ermittelt. Das erste ist die Anzahl der geschossenen Tore im Verhältnis zu der Anzahl der Gegentore. Die beiden punktbesten Teams verbleiben im Turnier. In den kommenden Phasen gilt das K.-o.-System d.h. es kommt nur der Sieger in die jeweils nächste Runde. Steht es nach Ablauf der regulären 90 Minuten Spielzeit immer noch Unentschieden, geht das Spiel in die Verlängerung. In der Vergangenheit wurden die Regeln immer wieder abgeändert. Jedoch waren die Regelungen wie etwa das Golden Goal oder das Silver Goal nicht von sehr langer Dauer.
In der klassischen Spielweise, die bei der WM 2006 wieder Anwendung findet, spielen die beiden Teams, unterbrochen von einer kurzen Pause, zweimal 15 Minuten. Die Mannschaft, die in der Verlängerung mehr Tore erzielt, hat gewonnen. Sollte nach der Verlängerung immer noch kein Sieger feststehen, so beginnt das Elfmeterschießen. Dabei wird vom Elfmeterpunkt aus auf das Tor geschossen. Ein Spieler schießt auf das Tor, während der gegnerische Torwart versucht den Ball zu halten. Danach schießt ein Spieler der anderen Mannschaft auf das Tor und der Torwart der jeweils anderen Mannschaft versucht den Ball zu halten. Die Spieler die auf das Tor schießen rotieren, d.h. es schießt nie ein Spieler zweimal auf das Tor. Der Torwart muss bei einer Mannschaft immer derselbe sein. Der Sieger des Elfmeterschießens steht fest wenn beide Mannschaften jeweils 5 mal geschossen haben. Sollte es danach immer noch Unentschieden stehen, wechseln sich die Schützen beider Mannschaften solange ab, bis ein Schütze versagt.
Nachdem in der Gruppenphase bereits die Hälfte der Mannschaften ausgeschieden sind verbleiben nur noch 16, die in den Achtelfinalen um ein Weiterkommen spielen. Der Gruppenerste spielt gegen den Gruppenzweiten einer anderen Gruppe. Die Sieger bestreiten eines von 4 Spielen, die als Viertelfinale bezeichnet werden. Die Sieger dieser Partien dürfen in einer von 2 Halbfinalen einziehen. Die beiden Verlierer dieser Spiele bestreiten das "kleine-Finale". Hierbei handelt es sich um ein Spiel um den dritten Platz der WM, welches kurz vor dem Finale stattfindet. Das Finale ist eines der prestigeträchtigsten, beliebtesten und sicherlich auch schwersten sportlichen Hürden die ein Fußballspieler erleben kann. Der Sieger dieses Finals bekommt den Pokal und darf sich für vier Jahre Weltmeister nennen.
Geschichte
Vor 1930 kann man das Turnier während und später neben den Olympischen Spielen als Vorläufer bezeichnen. Spätestens mit den Spielen 1928 wurde die Wirkung eines internationales Fußballturnier erkennbar.
Die Zeit des organisierten Fußballs begann 1863 mit der Gründung der Football Association in London. Zu diesem Zeitpunkt war das britische Empire die einflussreichste Nation der Welt, es hatte auf der gesamten Welt seine Stützpunkte und britische Schiffe waren in jedem Hafen zu finden. Diese historische Besonderheit war die Grundlage für die weltweite Verbreitung der englischen Fußballregeln innerhalb einer Generation. Die ersten Spiele außerhalb der britischen Inseln wurden in Seehäfen von britischen Matrosen organisiert.
Während des ausgehenden 19. Jahrhunderts wurden in Europa und Amerika viele Nationalverbände gegründet, was erstmals die Organisation internationaler Begegnungen ermöglichte.
Das erste Spiel zwischen Vertretern nationaler Verbände fand am 30. November 1872 in London zwischen Schottland und England statt, Ergebnis 0:0.
Der 21. Mai 1904 war ein weiterer Meilenstein der Fußballgeschichte, an diesem Tag wurde im französischen Verbandshaus die FIFA gegründet und damit ein nationales Denken verhindert. Dennoch sollte es viele Jahrzehnte dauern, bis die amerikanischen Verbände einen bedeutenden Einfluss auf die von den europäischen Verbänden geprägte Politik der FIFA bekamen.
Im Juli 1905 fand der zweite FIFA-Kongress statt und der Niederländer Carl Anton Willem Hirschmann machte den Vorschlag einer Weltmeisterschaft. Für diese rein europäische Veranstaltung hatte er bereits einen Spielplan erstellt und das Austragungsland sollte die Schweiz sein. Die Kongressteilnehmer waren begeistert, aber vielen Worten folgten keine Taten.
Bis zur ersten Fußball-WM 1930 in Uruguay dienten die olympischen Spiele als eine Art Ersatz-WM.
Aus Sicht der Olympioniken war Fußball für die Spiele ungeeignet, weil es keine Wettkampfsportart war, sondern nur ein Spiel, und sie betrachteten diese Sportart als eine Showeinlage. 1896 war es nicht im Programm, und vier Jahre später in Paris waren nur Frankreich, Belgien und England anwesend. In St. Louis war es eine rein nordamerikanische Veranstaltung mit zwei Mannschaften. Ein Glücksfall für die Zukunft des internationalen Fußballs war die Vergabe der Spiele an London 1908. Im Heimatland des Fußballs konnte man eine professionelle Organisation erwarten. Neben England stellten die Verbände aus Dänemark, Schweden und den Niederlanden eine Mannschaft auf. Frankreich schickte sogar zwei Teams in die britische Hauptstadt. Sieger wurden überzeugend die Engländer. Nur für ihr 2:0 im Finale mussten sie kämpfen. Der Gegner war Dänemark, das damals die stärkste Mannschaft Kontinentaleuropas aufstellen konnte.
1912 waren es bereits 13 Teilnehmer, und die Finalbegegnung wiederholte sich. Mit einem 4:2 könnten die Engländer olympisches Gold erringen.
1920 war Antwerpen der Mittelpunkt der Fußballwelt, und 14 Mannschaften kämpften um den ersten Platz. Im Finale standen sich Belgien und die Tschechoslowakei gegenüber. Während des Spiels fühlten sich die Tschechoslowaken vom Schiedsrichter benachteiligt, und dies führte dazu, dass sie das Spielfeld verließen. Damit disqualifizierten sie sich und Belgien wurde zum Sieger erklärt.
1924 wurde es zu einem Weltturnier. Neben den Europäern schickte Ägypten ein Team. Bis 1970 sollte dies die einzige afrikanische Mannschaft sein, die man bei einem solchen Turnier zu sehen bekam. Ebenfalls dabei war eine US-amerikanische Mannschaft, die aber zum größten Teil aus europäischen Einwanderern bestand, sowie das Team aus Uruguay. Eine vollkommen unbekannte Größe, aber das sollte sich bereits mit dem ersten Spiel ändern. Die Pariser konnten Fußball von einem anderen Kontinent erleben. Bis 1924 waren die Südamerikaner unter sich geblieben, und sie entwickelten einen viel dynamischeren Fußball als er in Europa gepflegt wurde. Die erste Begegnung der „Urus“ war gegen Jugoslawien, und es war ein Fußballfest. Spätestens mit dem siebten Tor kontrollierte die amerikanische Mannschaft das Spiel und nutzte die Ballkontrolle für Showeinlagen. Die Überlegenheit blieb über das gesamte Turnier erhalten und das Finale zeigte der Welt, was zu erwarten war. Vor einer Kulisse von 60.000 Zuschauern besiegte Uruguay die Schweizer Mannschaft mit 3:0.
1928 könnte man als Generalprobe für die Weltmeisterschaft zwei Jahre später bezeichnen. Die überzeugende Darstellung von südamerikanischem Fußball vier Jahren zuvor führte dazu, dass vor den Spielen viele Mannschaften aus diesem Kontinent zu Gastspielen in Europa eingeladen wurden. Das Fußballfieber hatte Europa erfasst und führte zum ersten Einsatz von Sonderzügen während der Spiele. Ein Olympiateilnehmer musste Amateur sein, was dazu führte, dass viele wichtige Länder in Amsterdam fehlten. Obwohl viele Spieler aus Südamerika für ihre Gastauftritte Geld kassierten, galten sie immer noch als Amateure und dies ermöglichte die Teilnahme von Uruguay, Argentinien und Chile. Insgesamt nahmen an diesem Turnier 18 Mannschaften teil. Die späteren Finalteilnehmer besiegten ihre Gegner problemlos. Eine beeindruckende Begegnung war das Halbfinalspiel zwischen Italien und Uruguay. Ein 3:2 sicherte Uruguay die Teilnahme am Finale. Argentinien hatte leichtere Gegner, und Ägypten wurde mit 6:0 im Halbfinale besiegt. Das Finale war ein Spiel zwischen zwei Spitzenteams, und die Begeisterung der Europäer schlug sich nieder auf den Verkauf der Eintrittskarten. Es gab deutlich mehr Interessenten als Tickets für dieses Spiel. Zur damaligen Zeit gabe es noch keine Verlängerung und das erste Spiel war ein 1:1. Dieses Remis führte zum zweiten Spiel, und diesmal wurden die Argentinier mit 2:1 besiegt.
Der FIFA wurde klar, dass die Amateurregel des IOC ein Problem darstellte, und deshalb entschied man sich am 28. Mai 1929 eine Weltmeisterschaft zu organisieren. Einige europäische Länder wollten neben Uruguay diese Veranstaltung ermöglichen. Im Laufe der Zeit wurde die Gruppe der Europäer kleiner und am Ende waren nur noch Italien, Ungarn und Uruguay übrig. Der argentinische Delegierte Adrian Beccar Varela hielt eine flammende Rede für sein Nachbarland, was die beiden europäischen Mitbewerber überzeugte. Pfingsten 1929 wurde Montevideo zum Austragungsort der ersten Fußball Weltmeisterschaft bestimmt.
Turniere und Weltmeister
Erstteilnahme
Zu jeder Fußballweltmeiterschaftsendrunde nahm mindestens eine Fußballnationalmannschaft zum ersten Mal teil. Nachfolgend nun eine Liste mit den 78 Erstteilnehmern mit heute gültigen Flaggen:
1930 | Argentinien | Belgien | Bolivien | Brasilien |
---|---|---|---|---|
Chile | Frankreich | Jugoslawien * | Mexiko | |
Paraguay | Peru | Rumänien | Uruguay | |
USA | ||||
1934 | Ägypten | Deutschland | Italien | Niederlande |
Österreich | Schweden | Schweiz | Spanien | |
Tschechoslowakei ** | Ungarn | |||
1938 | Kuba | Niederländisch-Indien heute Indonesien |
Norwegen | Polen |
1950 | England | |||
1954 | Schottland | Südkorea | Türkei | |
1958 | Nordirland | Sowjetunion * | Wales | |
1962 | Bulgarien | Kolumbien | ||
1966 | Nordkorea | Portugal | ||
1970 | El Salvador | Israel | Marokko | |
1974 | Australien | DDR | Haiti | Zaire heute DR Kongo |
1978 | Iran | Tunesien | ||
1982 | Algerien | Honduras | Kamerun | Kuwait |
Neuseeland | ||||
1986 | Dänemark | Irak | Kanada | |
1990 | Costa Rica | Irland | Vereinigten Arabischen Emirate | |
1994 | Griechenland | Nigeria | Russland * | Saudi-Arabien |
1998 | Jamaika | Japan | Kroatien | Südafrika |
BR Jugoslawien ** heute Serbien-Montenegro | ||||
2002 | China | Datei:Ecuador flag 300.png Ecuador | Senegal | Slowenien |
2006 | Angola | Elfenbeinküste | Ghana | Togo |
Trinidad und Tobago | Ukraine | Tschechien ** |
Russland * (1994), Serbien-Montenegro * (1998) und Tschechien ** (2006) werden häufig aus politischen Motiven nicht als Neulinge gewertet, sondern werden statistisch mit deren Vorgängerstaaten zusammengefasst. Dabei werden diese vier Fälle innerhalb eines statistischen Werkes in der Regel unterschiedlich gehandhabt. Je nach Zählweise gab es bei insgesamt 18 WM-Endrunden zwischen 75 und 78 Debütanten.
Auszeichnungen
Am Ende einer jeden Fußball-Weltmeisterschaft werden mehrere Auszeichnungen an Spieler und Teams verliehen, die sich vom Rest beim Betrachten bestimmter Aspekte abgehoben haben.
Aktuell gibt es fünf verschieden Auszeichnungen:
- den Adidas Goldenen Schuh für den Toptorschützen;
- den Adidas Goldenen Ball für den besten Spieler;
- die Lev-Yashin-Trophäe für den besten Torhüter;
- den FIFA Fair Play Award für das fairste Team;
- die Unterhaltsamste Mannschaft der WM
Adidas Goldener Schuh - Toptorschützen
Der Goldene Schuh wird dem besten Torschützen einer WM-Endrunde überreicht. Zum ersten Mal wurde er bei der WM 1982 verliehen.
Weltmeisterschaft | Toptorschütze | Tore |
---|---|---|
1930 Uruguay | Guillermo Stabile (Argentinien) | 8 |
1934 Italien | Oldrich Nejedlý (Tschechoslowakei) | 5 |
1938 Frankreich | Leônidas (Brasilien) | 8 |
1950 Brasilien | Ademir (Brasilien) | 9 |
1954 Schweiz | Sandor Kocsis (Ungarn) | 11 |
1958 Schweden | Just Fontaine (Frankreich) | 13 |
1962 Chile | Garrincha (Brasilien) Vava (Brasilien) Leonel Sanchez (Chile) Drazen Jerkovic (Jugoslawien) Valentin Ivanov (Sowjetunion) Florian Albert (Ungarn) |
4 |
1966 England | Eusebio (Portugal) | 9 |
1970 Mexiko | Gerd Müller (BRD) | 10 |
1974 BRD | Grzegorz Lato (Polen) | 7 |
1978 Argentinien | Mario Kempes (Argentinien) | 6 |
Goldener-Schuh-Gewinner | ||
1982 Spanien | Paolo Rossi (Italien) | 6 |
1986 Mexiko | Gary Lineker (England) | 6 |
1990 Italien | Salvatore Schillaci (Italien) | 6 |
1994 USA | Hristo Stoichkov (Bulgarien) Oleg Salenko (Russland) |
6 |
1998 Frankreich | Davor Suker (Kroatien) | 6 |
2002 Südkorea/Japan | Ronaldo (Brasilien) | 8 |
Adidas Goldener Ball
Der Goldene Ball ist eine Auszeichnung, die an den besten Spieler einer WM-Endrunde verliehen wird. Die FIFA benennt dazu zehn Spieler, aus welchen Medienrepräsentanten wählen können. Der Spieler mit den meisten Stimmen erhält den Goldenen Ball, der Spieler mit den zweitmeisten Stimmen gewinnt den Silbernen Ball und der drittplatzierte Spielern gewinnt den Bronzenen Ball. Bis jetzt belegten immer Spieler aus drei unterschiedlichen Nationen die ersten drei Plätze.
Weltmeisterschaft | Goldener Ball | Silberner Ball | Bronzener Ball |
---|---|---|---|
1982 Spanien | Paolo Rossi (Italien) |
Falcão (Brasilien) |
Karl-Heinz Rummenigge (BRD) |
1986 Mexiko | Diego Maradona (Argentinien) |
Harald Schumacher (BRD) |
Preben Elkjaer-Larsen (Dänemark) |
1990 Italien | Salvatore Schillaci (Italien) |
Lothar Matthäus (BRD) |
Diego Maradona (Argentinien) |
1994 USA | Romário (Brasilien) |
Roberto Baggio (Italien) |
Hristo Stoichkov (Bulgarien) |
1998 Frankreich | Ronaldo (Brasilien) |
Davor Suker (Kroatien) |
Lilian Thuram (Frankreich) |
2002 Südkorea/Japan | Oliver Kahn (Deutschland) |
Ronaldo (Brasilien) |
Hong Myung-Bo (Südkorea) |
Lev-Yashin-Trophäe
Die Lev-Yashin-Trophäe wird seit 1994 dem besten Torhüter einer WM-Endrunde verliehen. Der Preis ist nach dem legendären russischen Torhüter Lew Jaschin benannt.
Weltmeisterschaft | Lev-Yashin-Trophäe Gewinner |
---|---|
1994 USA | Michel Preud'homme (Belgien) |
1998 Frankreich | Fabien Barthez (Frankreich) |
2002 Südkorea/Japan | Oliver Kahn (Deutschland) |
FIFA Fair Play Award
Der FIFA Fair Play Award wird dem fairsten Team der WM-Endrunde verliehen. Es werden allerdings nur Mannschaften berücksichtigt, die sich für die zweite Runde qualifizieren konnten.
Weltmeisterschaft | FIFA-Fair-Play-Award-Gewinner |
---|---|
1978 Argentinien | Argentinien |
1982 Spanien | Brasilien |
1986 Mexiko | Brasilien |
1990 Italien | England |
1994 USA | Brasilien |
1998 Frankreich | England Frankreich |
2002 Südkorea/Japan | Belgien |
Unterhaltsamste Mannschaft
Die Auszeichnung der unterhaltsamsten Mannschaft geht an die Mannschaft, die das Publikum mit ihrer Spielweise und ihrem Auftreten bei der WM-Endrunde am meisten unterhalten hat. Die Entscheidung wird dabei durch die Öffentlichkeit getroffen, welche bei einer Abstimmung teilnehmen kann. Erstmals wurde die Auszeichnung 1994 verliehen.
Weltmeisterschaft | Unterhaltsamste Mannschaft |
---|---|
1994 USA | Brasilien |
1998 Frankreich | Frankreich |
2002 Südkorea/Japan | Südkorea |
Ranglisten
Rangliste der Weltmeister
1. Brasilien - 1958, 1962, 1970, 1994, 2002 (5 Titel)
2. Deutschland - 1954, 1974, 1990, (3 Titel)
Italien - 1934, 1938, 1982 (3 Titel)
4. Argentinien - 1978, 1986 (2 Titel)
Uruguay - 1930, 1950 (2 Titel)
6. England - 1966 (1 Titel)
Frankreich - 1998 (1 Titel)
Rangliste der Vize-Weltmeister
1. Deutschland - 1966, 1982, 1986, 2002 (4)
2. Argentinien - 1930, 1990 (2)
Brasilien - 1950, 1998 (2)
Italien - 1970, 1994 (2)
Niederlande - 1974, 1978 (2)
Tschechoslowakei - 1934, 1962 (2)
Ungarn - 1938, 1954 (2)
8. Schweden - 1958 (1)
Rangliste der Halbfinalisten
1. Deutschland (9)
2. Brasilien, Italien (je 7)
4. Argentinien,
Uruguay, Schweden, Frankreich (je 4)
Rangliste der WM-Teilnahmen
1. Brasilien (17 Teilnahmen)
2. Deutschland und Italien (je 15)
4. Argentinien (13)
5. Mexiko (12)
6. Belgien,
England,
Frankreich,
Spanien (je 11)
10. Schweden,
Uruguay (je 10)
Rangliste der Länder mit den meisten pro Spiel erzielten Toren bei einer WM
1. Ungarn - 1954 (27 Tore in 5 Spielen; 5,4 pro Spiel)
2. Deutschland - 1954 (25 Tore in 6 Spielen; 4,2 pro Spiel)
3. Frankreich - 1958 (23 Tore in 6 Spielen; 3,8 pro Spiel)
4. Brasilien - 1950 (22 Tore in 6 Spielen; 3,7 pro Spiel)
5. Brasilien - 1970 (19 Tore in 6 Spielen; 3,2 pro Spiel)
Spieler mit den meisten WM-Teilnahmen
Zwei Spieler haben an fünf Weltmeisterschaften teilgenommen:
- Antonio Carbajal (Mexiko) (5 Teilnahmen - 1950 bis 1966)
- Lothar Matthäus (Deutschland) (5 - 1982 bis 1998)
Vierzehn Spieler haben an vier Weltmeisterschaften teilgenommen:
- Djalma Santos (Brasilien) (4 - 1954 bis 1966)
- Pelé (Brasilien) (4 - 1958 bis 1970)
- Karl-Heinz Schnellinger (Bundesrepublik Deutschland) (4 - 1958 bis 1970)
- Uwe Seeler (Bundesrepublik Deutschland) (4 - 1958 bis 1970)
- Gianni Rivera (Italien) (4 - 1962 bis 1974)
- Pedro Rocha (Uruguay) (4 - 1962 bis 1974)
- Wladyslaw Zmuda (Polen) (4 - 1974 bis 1986)
- Diego Maradona (Argentinien) (4 - 1982 bis 1994)
- Giuseppe Bergomi (Italien) (4 - 1982 bis 1990 und 1998)
- Enzo Scifo (Belgien) (4 - 1986 bis 1998)
- Franky van der Elst (Belgien) (4 - 1986 bis 1998)
- Andoni Zubizarreta (Spanien) (4 - 1986 bis 1998)
- Paolo Maldini (Italien) (4 - 1990 bis 2002)
- Lew Jaschin (Russland) (4 - 1958 bis 1970)
Rangliste der Spieler mit den meisten WM-Spielen
1. Lothar Matthäus (25 Spiele)
2. Paolo Maldini (23 Spiele)
3. Diego Maradona, Uwe Seeler, Wladyslaw Zmuda (je 21 Spiele)
6. Grzegorz Lato (20 Spiele)
7. Wolfgang Overath, Karl-Heinz Rummenigge, Berti Vogts (je 19 Spiele)
Rangliste der besten WM-Torschützen
1. Gerd Müller (Deutschland) (14 Tore)
2. Just Fontaine (Frankreich) (13 Tore)
3. Pelé (Brasilien), Ronaldo (Brasilien) (je 12 Tore)
5. Sandor Kocsis (Ungarn), Jürgen Klinsmann (Deutschland) (je 11 Tore)
7. Helmut Rahn (Deutschland), Teofilo Cubillas (Peru), Grzegorz Lato (Polen), Gary Lineker (England), Gabriel Batistuta (Argentinien) (je 10 Tore)
Sonstiges
Rekorde
- Der jüngste Teilnehmer bei einer WM: Norman Whiteside (Nordirland) im Alter von 17 Jahren bei der WM 1982
- Der jüngste Teilnehmer, der bei einer WM ein Tor schoss: Pelé (Brasilien) im Alter von 17 Jahren bei der WM 1958
- Der jüngste Teilnehmer, der Weltmeister wurde: Pelé (Brasilien) im Alter von 17 Jahren bei der WM 1958
- Der älteste Teilnehmer, der bei einer WM ein Tor schoss: Roger Milla (Kamerun) im Alter von 42 Jahren bei der WM 1994
- Die erste rote Karte: Carlos Caszely (Chile) bei der WM 1974
- Die meisten roten Karten: Rigobert Song (Kamerun) - 2 mal bei insgesamt 3 WM-Teilnahmen
- Die meisten Elfmetertore: Gabriel Batistuta, Eusebio und Rob Rensenbrink - je 4 Tore
- Die deutschen Spieler, die bei einer WM vom Platz gestellt wurden bzw. eine gelb-rote oder rote Karte erhielten: Erich Juskowiak, Thomas Berthold, Rudi Völler, Carsten Ramelow und Christian Wörns
- Der erste Spieler, der bei einer WM einen Hattrick schoss: Edmund Conen (Deutschland) am 27. Mai 1934 im Spiel gegen Belgien, Endstand 5:2
Die Trophäe
- Seit 1974 wird als Nachfolger des vorigen Jules-Rimet-Pokals eine von Silvio Gazzaniga entworfene Trophäe - der FIFA World Cup - vergeben. Sie ist 36,8 cm hoch, wiegt 4970 g und besteht aus 18-karätigem Gold.
Siehe auch
- Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland
- Fußball-Weltmeisterschaft 2006 der Menschen mit geistiger Behinderung in Deutschland
- Fußball-Europameisterschaft – Copa América – CONCACAF Gold Cup – Afrika-Cup – Asien-Pokal - OFC-Nationen-Pokal
Literatur
- Bergmann, Winfried / Huba, Karl-Heinz / Mrazek, Karl-Heinz: Die Geschichte der Fussball - Weltmeisterschaft, Copress-Verlag, 1991, 208 Seiten (ISBN 3767903113)
- Fuhr, Wolfgang: Fußballweltmeisterschaften, Agon-Verlag, Mai 2005 (ISBN 3897842653)
- Grüne, Hardy: Fußball WM Enzyklopädie 1930-2006, Agon-Verlag, Dez. 2002 (ISBN 389784205X)
- Hartmann, Waldemar / Netzer, Günter / Kauer, Robert: Menschen, Tore & Sensationen. Geschichte und Geschichten. WM 1930-2006, Wero Press, Juli 2002, 268 Seiten (ISBN 3980697371)
- Schulze-Marmeling, Dietrich / Dahlkamp, Hubert: Die Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaft 1930-2006, Die Werkstatt, April 2004, 560 Seiten (ISBN 3895334618)
Weblinks
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