BBÖ 113

in 40 Exemplaren gebaute österreichische 2'D-Schnellzuglokomotive
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BBÖ 113 / ÖBB 33
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Technische Daten
Bauart 2D h2
max. Geschwindigkeit 100(85) km/h
Zylinder-Ø 560 mm
Kolbenhub 720 mm
Treibrad-Ø 1740 mm
Laufrad-Ø 1034 mm
Radstand 9540 mm
Zahl d. Rohre 151
Zahl d. Rauchrohre 32
Rohrlänge 5200 mm
Heizfl. d. Rohre 187,9 m²
Heizfl. d. Feuerbüchse 16,1 m²
Überhitzerfläche 69,5 m²
Rostfl. 4,47 m²
Dampfdruck 15
Dienstgewicht 85,16 t
Reibungsgewicht 59,44 t
Länge 17,242 m
Länge + Tender 20,698 m
Höhe 4,650 m
Tenderreihe 85
Wasser 27 m³
Kohle 7,44 m³

ÖBB 33 ist die Bezeichnung einer Dampflokomotive der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).

Nach dem Ersten Weltkrieg mussten auf Grund gestiegener Zuglasten, auch durch den Ersatz alter hölzerner Reisezugwagen durch Wagen mit Stahlkasten, neue Lokomotiven für die Westbahn gebaut werden. Zur Ausführung gelangte ein Entwurf mit Achsfolge 2D, mit dem zahlreiche Anleihen bei der Reihe 570 der Südbahn genommen wurden, doch zugleich sind zahlreiche Verbesserungen in die Konstruktion eingeflossen. Zwischen 1923 und 1928 wurden 40 Lokomotiven als Baureihe 113 der BBÖ in Betrieb genommen.

Die Type war beim Personal beliebt und besaß große Zugkraft. Sie wurde im hochwertigen Reisezugdienst vor Schnell- und Eilzügen eingesetzt und erfüllte ihre Aufgabe bis zum Ende des Dampfbetriebes auf den Hauptstrecken zufriedenstellend, wenngleich die Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h zuletzt nicht mehr den Anforderungen entsprach. Bei der Deutschen Reichsbahn erhielten die Lokomotiven die Bezeichnung 33.101-140. 1953 waren bei den ÖBB noch 33 Loks vorhanden, die Reichsbahnnummern wurden beibehalten. Bis 1968 wurden alle Loks ausgemustert.

33.102 blieb für das Österreichische Eisenbahnmuseum erhalten und ist heute im Eisenbahnmuseum Strasshof in Niederösterreich ausgestellt. In den 1980er-Jahren wurde ein in Jugoslawien erhalten gebliebenes Exemplar von einem privaten Unternehmen erworben und betriebsfähig aufgearbeitet. Diese Lokomotive steht heute mit der fiktiven Nummer 33.132 für Nostalgiefahrten zur Verfügung. Weiters existiert noch eine Lokomotive in Polen, die allerdings eher als polnischer Nachbau der Vorgängertype 570 angesehen werden kann.

Literatur

  • Dieter Zoubek - Erhaltene Dampflokomotiven in und aus Österreich, Eigenverlag, 2004, ISBN 3-200-00174-7

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siehe auch Liste der Lokomotiven und Triebwagen der ÖBB