Diskussion:Ian Stuart Donaldson

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Ergänzung:

Ian Stuart wurde in Poulton-le-Fylde im Norden Englands geboren. Wuchs aber im nahen Blackpool bei seinem Grossvater auf. 1976 sah er die Punkrock-Band "Sex Pistols" bei einem Konzert in Manchester und gründete selbst mit ein Paar Schulkameraden die Band "Skrewdriver". Auf dem Cover ihrer ersten Single sind sie noch als Punks zu sehen, auf ihrem ersten Longplayer "All skrewed up", der 1977 erschien, bereits als Skinheads. "All skrewed up" beinhaltete noch keine "rechten" Texte. Ian Stuart zog nach London. Nachdem ihre Plattenfirma "Chiswick" Skrewdriver nach einigen Querelen (unter anderem sollen sie Bob Geldof auf einer Veranstaltung geschlagen haben) fallen liessen, zog Stuart nach Manchester und schlug sich dort mit Gelegenheitsjobs durch, unter anderem in einer Autowaschanlage. Für das lokale Label TJM nahm Skrewdriver dort 1978 die Mini-LP "Built up, knocked down" auf. Der Titeltrack war eine Abrechnung mit Chiswick und der Plattenindustrie. Bei dieser Aufnahme war Stuart das einzige Originalmitglied von Skrewdriver, die anderen Mitglieder von Skrewdriver waren nach Blackpool zurückgekehrt und wendeten sich einem "bürgerlichen" Leben zu. Auch Stuart zog wieder dorthin zurück. Nach "Built up, knocked down" begann Stuart sich für nationale und "rechte" Themen zu interessieren. Er engagierte sich in diesem Jahren sehr stark für die "National Front", einer Art englischen NPD, für die er auch die Jungendabteilung für die Region Lancashire leitete. 1981 kehrte er nach London zurück um sich neue Bandkollegen zu suchen und Skrewdriver zu reformieren. Im bekannten Skinhead-Szeneladen "The Last Resort" fand er Helfer und Vertriebsmöglichkeiten. Im Umfeld dieses Ladens nahm Stuart die Mini-LP "Back with a bang" auf, die als erste einen eindeutig patriotischen Inhalt hatte. Es folgten mehrere Singles und Mini-LPs in selbigen Stil und Inhalt, darunter 1983 auch eins seiner bekanntesten Lieder "Voice of Britain". 1984 löste sich Stuart von dem Musikstil des Oi-Punk/Street-Rock'n'Roll und wendete sich dem Hardrock zu. Mit einer wieder, bis auf Stuart vollkommen neuen Besetzung, nahm Skrewdriver "Hail the new Dawn" auf. Es folgten mehrere Platten im Rock-Stil mit rechtsnationalen Inhalten, die zum Teil im Privatstudio des Bandkollegen Mark Sutherland aufgenommen wurden, was dazuführte, dass die Mitachtzigeraufnahmen teilweise schlechter gemischt waren, als die Aufnahmen der Jahre 1977 bis 1983. Um 1987 traff Stuart auf einen jungen Musiker namens "Stigger" (bürgerlich: Steve Callandine). Stigger wurde neben Stuart das zweite feste Bandmitglied von Skrewdriver in häufig wechselnden Besetzungen. Zusammen mit ihm nahm Stuart in den folgenden Jahren mehrere reguläre Platten, sowie die Reihe "Ian Stuart & Stigger - Patriotic Ballads" auf. Die Band gab auch einige Livekonzerte vor Publikum dieser Szene, unter anderem auch in Deutschland. Anfang der neunziger Jahre nahm Stuart Soloalben, sowie einige Projektplatten auf, darunter auch 3 Alben des "Klansmen"-Projekts, welches zum Teil in Kooperation mit der "Psychobilly"-Band "Demented are Go" entstand. 1991 gab Skrewdriver mehrere Konzerte in Deutschland in deren Umfeld es zu Gewalttätigkeiten kam. Ob Mitglieder von Skrewdriver hierbei direkt beteiligt waren ist nicht eindeutig, jedoch wurden Personen von Skrewdriver/aus dem Umfeld von Skrewdriver von der deutschen Polizei verhaftet. Für sie nahm Stuart zurück in England das Projektalbum "Ian Stuart & Rough Justice - Justice for the Cottbus Six" auf. Dass Stuart selbst längere Zeit in einem deutschen Gefängnis sass ist zu bezweifeln. Ian Stuart hat in seinem Leben über 30 Platten unterschiedlicher Stilrichtungen aufgenommen. Am 24. September 1993 platzte auf einer Schnellstrasse in Heanor, einer in Ortschaft nahe der mittelenglischen Stadt Derby, der Reifen eines mit 5 Leuten, darunter auch Stuart, besetzten Autos. Das Auto überschlug sich, Stuart und ein weiterer Mann kamen ums Leben. Stuarts Bandkollege Stigger setzte später die Aussage in die Welt, man hätte auf die Reifen des Autos geschossen. Das ist aber nicht bewiesen. Die Polizei sprach von einem Unfall und schloss die Akte. Es sollte erwähnt werden das Ian Stuart tatsächlich mehrere Wochen in einer Deutschen Justitzvollzugsanstallt inhaftiert war . Nach einem Konzert mischte er kräftig bei den anschließenden "obligatorischen" Aufruhr mit.


Ich hab die Ergänzung mal eingearbeitet. Die genannten biografischen Daten klingen alle plausibel, aus eigenen Recherchen konnnte ich auf der Artikelseite noch zusätzliche Details ergänzen. Fraglich bleibt jedoch weiterhin der Aufenthalt in einem deutschen Gefängnis im Jahr 1991. Experten der Szene mögen bitte ergänzen/korrigieren. -- Schmelzle 15:02, 11. Mär 2006 (CET)

Demented Are Go

Klansmen war kein Projekt von Stuart und Demented Are Go. Vielmehr hat der ehemalig Demented Are Go- und Krewmen-Bassis an den Alben mitgewirkt, aber mit Demented Are Go als Band hatte dies nichts zu tun.