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Die Bundesautobahn 38 (Abkürzung: BAB 38) – Kurzform: Autobahn 38 (Abkürzung: A 38) – ist eine in Bau befindliche Autobahn, die von der A 7 südlich von Göttingen abzweigt und als so genannte Südharzautobahn (Südharztangente) über Heiligenstadt, Leinefelde-Worbis, Nordhausen, Sangerhausen, Lutherstadt Eisleben in den Raum Halle (Saale) und Leipzig führt. Dort kreuzt sie die A 9 und mündet in die A 14 und ist somit ein Teil der Mitteldeutschen Schleife. Die A 38 ist Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 13.
Bis Ende 2005 ist etwa die Hälfte der Strecke befahrbar, bis Ende 2006 soll die Autobahn bis auf ein 12 km langes Teilstück (Breitenworbis und Bleicherode) freigegeben sein.
Folgende Teilstücke sind bereits fertiggestellt: Dreieck Drammetal - Friedland, Leinefelde - Breitenworbis, Wipperdorf über Nordhausen und Sangerhausen bis nach Lutherstadt Eisleben, Dreieck Halle-Süd über Merseburg und Leuna bis nach Leipzig-Südwest.
Die Kosten für die A 38 betragen laut Bundesverkehrswegeplan 2003, 1,0 Mrd. €. Umgerechnet auf die gebauten Kilometer, bedeutet dies 4,8 Mio. € pro Kilometer (Die Gesamtlänge beläuft sich auf rund 208 km). Für das Bundesland Sachsen-Anhalt betragen die Baukosten 279 Mio €, für Sachsen 257 Mio €, für Thüringen: 373 Mio € und für Niedersachsen 93 Mio €.
Die A 38 unterlag als "Verkehrsprojekt Deutsche Einheit" einem besonderen Gesetz zur Beschleunigung der Planung. Die Bürgerbeteiligung wurde dabei stark reduziert. Die Planung und der Bau wurden weniger in Sachsen-Anhalt und Thüringen, aber besonders im niedersächsischen Abschnitt von starken Bürgerprotesten begleitet. Die erwartete Verlärmung von Ortsteilen der Gemeinde Friedland im Landkreis Göttingen (insbesondere von Reckershausen) führte zu einer starken Ablehnung der Autobahn in der Region und darüber hinaus, die sich auch in der durch das Land Niedersachsen lange Zeit versäumten Meldung des potentiellen FFH-Gebiets "Leineaue" an die EU begründete.