Wenzel I. (Sachsen-Wittenberg)

Kurfürst von Sachsen
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Wenzel (* um 1355; † 15. Mai 1388) war Herzog von Sachsen-Wittenberg (1370-1388) Kurfürst.

Leben

Wenzel folgte 1370 seinem Bruder Rudolf II. in der Regierung. 1376 war er an der Wahl Wenzels zum deutschen König beteiligt, stand 1377 in der Altmark Kaiser Karl IV. nahe und war öfters in Reichsangelegenheiten in naher Verbindung mit den Luxembeurgern tätig. Eine seinem Haus durch Karl IV. zugesagte Anwartschaft auf Braunschweig-Lüneburg konnte er im Lüneburger Erbfolgekrieg nicht durchsetzen, sie entglitt ihm mit der Schlacht von Winsen/Aller 1388 endgültig. Mit dem Herzog von Brabant lag er im Streit wegen des Rechts, dem Kaiser das Reichsschwert vorantragen zu dürfen. 1399 stand er im Bündnis der Kürfürsten gegen König Wenzel, an dessen Absetzung 1400 er teilnahm. Mit Anhalt, Magdeburg und Meißen schloß er Landfriedensbünde. Insgesamt erscheint er als ein zurückhaltender, nicht sonderlich tatkräftiger Mensch. Bei der Belagerung von Celle erhielt er die tödliche Wunde. Anderer Überlieferung zufolge starb er am 18. August 1402.

Familie

Jüngster Sohn Herzog Rudolf I. und dessen 3. Gemahlin Agnes von Lindow-Ruppin

Wenzel heiratete 23. Januar 1376 Cäcilia von Carrara

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