Familien-Partei Deutschlands

Partei in Deutschland
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Basisdaten
Gründungsjahr: 1981
Mitglieder: 600 (Stand: 2005)
Vorsitzender: Franz-Josef Breyer
Stellvertreter: Wolfgang Britz,
Heinrich Oldenburg
Schriftführerin: Manuela Berlich
Schatzmeister: Werner Lahann
Geschäftsführer: Brian Utting
Generalsekretär: zur Zeit nicht besetzt
Beisitzer: Heinz Dabrock,
Anita Raatz,
Samira Neuendorf,
Anschrift: FAMILIEN-PARTEI
DEUTSCHLANDS
Postfach 600630
14406 Potsdam
Gliederung: Bundesverband,
13 Landesverbände,
einige Kreisverbände
Staatliche
Parteienfinanzierung:
155.009,77
(2005)
Website: www.familien-partei.de
E-Mail-Adresse: info@familien-partei.de

Die FAMILIEN-PARTEI DEUTSCHLANDS (FAMILIE) ist eine deutsche politische Partei.

Inhaltliches Profil

  • Wirtschafts- und Sozialpolitik: Die Partei setzt sich vorrangig für eine familienfreundliche Politik ein. So dürfe ihrer Ansicht nach die Geburt von Kindern nicht Anlass eines sozialen Abstiegs der Eltern sein. Auch fordert sie das Wahlrecht von Geburt an, ausgeübt von den Eltern. Hartz IV wird von ihr abgelehnt.
  • Umweltpolitik: Kernenergie lehnt die Partei ab.

Geschichte

Die Partei wurde 1981 in Bayern unter der Bezeichnung Deutsche Familien-Partei e. V. (Kurzbezeichnung FP) gegründet. Sie war aus dem Verein „Mutter als Beruf“ hervorgegangen, der Ende der 70er Jahre versucht hatte, bessere wirtschaftliche Verhältnisse für Mütter zu schaffen. Das Kürzel wurde später in Familie und schließlich in FAMILIE umgeändert, der volle Name lautet seit Mitte der neunziger Jahre FAMILIEN-PARTEI DEUTSCHLANDS.

1989 wurde die Familien-Partei von dem saarländischen Kinderarzt Dr. Franz-Josef Breyer, wiederbelebt. Er ist seit 1989 Vorsitzender der Partei. Sie ist vor allem im Saarland aktiv. Im Jahr 2003 reichte die Partei erfolglos eine Verfassungsbeschwerde ein, mit der sie das Wahlrecht ab Geburt einfordern wollte.

Es gibt Bestrebungen, die Familien-Partei und die Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp) zu fusionieren. Bei der Bundestagswahl 2005 verzichtete die ödp auf eine eigene Kandidatur und unterstützte den Wahlvorschlag der Familien-Partei. Umgekehrt trat die Familien-Partei bei den Landtagswahlen 2006 in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zugunsten der ödp nicht an.

Wahlergebnisse

Bundestagswahlen

1998 0,1%; 2002 0,1% 2005 0,4%

Europawahlen

1994 und 1999 trat die Familien-Partei nur mit einer Landesliste im Saarland an. 2004 kandidierte sie mit einer Bundesliste.

1994 0,0%; 1999 0,0%; 2004 1,0%

Landtagswahlen

Baden-Württemberg: 2001 0,0%
Bayern: 1982 0,0% (damalige Kurzbezeichnung: FP); 1986 0,0% (Familie)
Brandenburg: 2004 2,6%
Nordrhein-Westfalen: 1995 0,0%; 2000 0,0%; 2005 0,0%
Saarland: 1990 0,2%; 1994 0,5%; 1999 1,0%; 2004 3,0%
Schleswig-Holstein: 2005 0,8%

Strukturen

Vorsitzende der Landesverbände

Baden-Württemberg: Bernhard Gretter
Bayern: Erich Raatz
Berlin: Tanja Adamek
Brandenburg: Dieter Gohlke
Bremen: z. Zt. nicht besetzt
Hamburg: z. Zt. nicht besetzt
Hessen: Dr. Albert-Franz Otten
Mecklenburg-Vorpommern: Arne Gericke
Niedersachsen: Gertrud Strehle
Nordrhein-Westfalen: Peter Wülfing
Rheinland-Pfalz: Margarete Nickel
Saarland: Heinz Dabrock
Sachsen: Heidrun Jäckel
Sachsen-Anhalt: Katja Berlich
Schleswig-Holstein: Werner Lahann
Thüringen: Klemens Zentgraf

Vertretung in Kommunalparlamenten

Die Familien-Partei konnte in einigen Kommunalparlamenten Mandate erringen. Ihre Hochburg hat sie in St. Ingbert, wo sie seit 1999 im Stadtrat vertreten ist und derzeit 4 Stadträte und 5 Ortsräte stellt. Weiterhin hat die Familien-Partei im Saarpfalz-Kreis, in Potsdam (je 2 Sitze), in Bad Liebenwerda und in Stendal (je 1 Sitz) Mandate inne. (Stand: Kommunalwahlen 2003 und 2004)