Bestäubung (Blütenbestäubung) ist die Übertragung des Pollens (des Blütenstaubs, der Pollenkörner) auf eine Blüte. Bei den Samenpflanzen (Spermatophyta) wird ein Gametophyt (Pollenkorn) (der erst nach der Bestäubung die männlichen Gameten hervorbringt), auf das Fruchtblatt, in dem sich die weiblichen Gameten (also die Eizellen) befinden, übertragen.
Erst wenn weibliche und männliche Gameten zusammentreffen, erfolgt die Befruchtung.
Man unterscheidet zwischen
- Selbstbestäubung: durch Pollen der gleichen Pflanze
- Fremdbestäubung: Bestäubung mit Pollen einer anderen Pflanze
Der Transport und die bttfg des Pollen kann auf sehr unterschiedliche Weise erfolgen. Am bekanntesten sind:
Unterschiede in der Bestäubung zwischen Nacktsamern und Bedecktsamern
- Bei den Nacktsamern (Gymnospermae) werden die Pollenkörner (durch die Mikropyle hindurch) unmittelbar auf die freiliegenden (nackten - daher der Begriff Nacktsamer) Samenanlagen übertragen.
- Besonderheit: Cycadophyta und Ginkgophyta besitzen begeißelte Spermatozoiden, also sich selbständig bewegende männliche Gameten (Zoidiogamie).
- Bei den Bedecktsamern (Angiospermae) erfolgt die Übertragung der Pollenkörner auf die Narbe des Blütenstempels. Danach keimt der das Pollenkorn aus und der Pollenschlauch wächst durch den Griffel zum Fruchtknoten.
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Hummel bestäubt Korbblütler
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Biene bestäubt Rosengewächs