Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Schwaben |
Kreis: | Kreisfreie Stadt |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 446-561 m ü. NN |
Fläche: | 146,93 km² |
Einwohner: | 263.804 (01. Januar 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 1.795 Einwohner je km² |
Ausländeranteil: | 16,7 % (01. Januar 2006) |
Flüsse: | Lech, Wertach, Singold |
Postleitzahlen: | 86000-86199 (alt 8900) |
Vorwahl: | 0821 |
Kfz-Kennzeichen: | A |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 61 000 |
UN/LOCODE: | DE AGB |
NUTS-Code: | DE271 AUGSBURG, KRFR.ST. |
Stadtgliederung: | 41 Stadtbezirke 17 Planungsräume |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Maximilianstraße 4 86150 Augsburg |
Offizielle Webseite: | www.augsburg.de |
Amtlicher Stadtplan: | www.augsburg.de/ |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Paul Wengert (SPD) |
Regierende Parteien: | SPD, Grüne, FBU, FW, ödp |
Die Universitätsstadt Augsburg ist eine kreisfreie Stadt im Südwesten Bayerns. Augsburg gilt nach Trier als die zweitälteste Stadt Deutschlands. Sie ist Hauptstadt und Sitz der Regierung von Schwaben sowie des Bezirks Schwaben und des Landratsamtes Augsburg. Gegenwärtig hat die Stadt etwa 269.000 Einwohner (Ausländeranteil ca. 16,7 %), davon 264.000 mit Hauptwohnsitz in Augsburg. Nach München und Nürnberg steht Augsburg an dritter Stelle unter den Großstädten des Freistaates. Ihr Name geht auf die römische Siedlung Augusta Vindelicorum zurück, die im Jahr 15 vor Christus während der Regierungszeit des römischen Kaisers Augustus als Militärlager gegründet wurde.
Augsburg ist die einzige Stadt Deutschlands, die einen eigenen gesetzlichen Feiertag hat, das Hohe Augsburger Friedensfest am 8. August. Damit hat Augsburg mehr gesetzliche Feiertage als irgendeine andere Region oder Stadt in Deutschland.
Die Stadt ist Bischofssitz der katholischen Diözese Augsburg und bildet eines der 23 Oberzentren des Freistaates Bayern. Größere Städte nahe Augsburg sind München (etwa 57 km südöstlich), Nürnberg (etwa 121 km nördlich) und Stuttgart (etwa 133 km nordwestlich). Augsburg wurde im Jahr 1906 mit Überschreiten der Einwohnerzahl von 100.000 zur Großstadt.
Geografie
Augsburg liegt am Lech, der ca. 150 km südwestlich in Tirol entspringt und 40 km nördlich in die Donau mündet. Der älteste Teil Augsburgs sowie die südlichen Stadtteile liegen auf dem nördlichen Ende einer Hochterrasse. Die Terrasse entstand zwischen dem steilen Hügelrand von Friedberg im Osten und den hohen Riedeln des westlichen Hügelrandes, zwischen den Talauen der Alpenflüsse Lech und Wertach, die sich im Norden der Stadt vereinigen.
Augsburg ist eine Dreiflüssestadt. Der größte ist der Lech, in den die Wertach nördlich des Landschaftsschutzgebiets Wolfzahnau mündet.
Durch die Stadt fließt ein weit verzweigtes künstliches Bachsystem:
Der Fabrikkanal, in den die Singold, der dritte Augsburger Fluss, mündet, wird in Göggingen von der Wertach abgeleitet und fließt als Wertachkanal, Holzbach bzw. Senkelbach nach Norden und gelangt nördlich der Ballonfabrik Augsburg zurück in die Wertach.
Flüsse und deren Länge im Stadtgebiet | |
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Lech | 19,9 km |
Wertach | 13,1 km |
Singold | 6,2 km |
29 Lechkanäle | 77,7 km |
4 Wertachkanäle | 11,6 km |
19 Bäche | 45,6 km |
Länge insgesamt | 173,2 km |
Am Hochablass werden der Hauptstadtbach und der Neubach vom Lech abgeleitet, die sich nach wenigen hundert Metern wieder vereinigen, um kurz flußabwärts in den nach Norden fließenden Herrenbach (flußabwärts Proviantbach mit seinen Ab- und Zuleitungen Hanreibach und Fichtelbach) und den nach Westen geleiteten Kaufbach zu gabeln. Der Kaufbach wiederum speist den Schäfflerbach und die Stadtgräben und Innenstadtkanäle, die nach Norden fließend sich auf dem Gelände der UPM Kymmene wieder vereinen und als Stadtbach im westlichen Bereich der Wolfzahnau wieder mit dem Proviantbach zusammenfließen, um wenige Meter vor der Wertachmündung in den Lech zu gelangen.
Im Süden erstreckt sich das Lechfeld, eine nacheiszeitliche Schotterebene zwischen den beiden Flüssen. Im Bereich des Lechfeldes konnten sich seltene Urlandschaften erhalten. Der Augsburger Stadtwald und die Lechtalheiden zählen heute zu den artenreichsten mitteleuropäischen Lebensräumen.
An Augsburg grenzt der Naturpark Augsburg – Westliche Wälder, ein großes Waldgebiet. Das Stadtgebiet ist auch stark begrünt, wofür Augsburg 1997 den europaweiten Preis als „Grünste und lebenswerteste Stadt“ erhielt. Die Stadt ist der größte kommunale Waldbesitzer in Bayern, drittgrößter in Deutschland.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen mit ihrem Siedlungskern unmittelbar an den Siedlungskern der Stadt Augsburg und bilden daher mit ihr den Großen Verdichtungsraum Augsburg, im Osten beginnend und dann im Uhrzeigersinn:
Friedberg (Bayern) (Landkreis Aichach-Friedberg), Königsbrunn, Stadtbergen, Neusäß und Gersthofen (alle Landkreis Augsburg).
Weitere Gemeinden, die an das Stadtgebiet von Augsburg grenzen, sind, im Norden beginnend und im Uhrzeigersinn:
Rehling, Affing, Kissing, Mering und Merching (alle Landkreis Aichach-Friedberg), Bobingen, Gessertshausen und Diedorf (alle Landkreis Augsburg)
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet von Augsburg hat eine Gesamtfläche von 147 km2 und ist in 17 Planungsräume eingeteilt, welche insgesamt 41 Stadtbezirke bilden. Die Einteilung in Stadtbezirke wurde 1938 eingeführt. Bei den Stadtteilen handelt es sich teilweise um ehemals selbständige Gemeinden, die im Laufe diverser Gebietsreformen nach Augsburg eingegliedert wurden, teilweise aber auch um neue Stadtteile, die als Wohngebiete gegründet wurden. Einige Stadtteile haben darüber hinaus räumlich getrennte Siedlungen (Wohnplätze) mit eigenem Namen, die in Klammern hinter dem Stadtteil genannt werden:
Das Textilviertel umfasst Teile der Innenstadt und Spickel-Herrenbach. Die Augsburger Altstadt liegt auf dem Gebiet des Stadtteils Innenstadt.
Eine Besonderheit sind die ehemaligen Kasernen- und Wohngebiete der US-amerikanischen Armee, z.B. die Reese-Kaserne, deren Bezeichnungen noch existieren: Sheridan, Reese, Centerville, Cramerton, Supply-Center, Sullivan Heights.
Geschichte
Antike
Als Datum der Gründung von Augsburg wird 15 v. Chr. angegeben. In diesem Jahr wurde auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils Oberhausen ein Legionslager errichtet, das später auch als ein Nachschubdepot diente. Augsburg ist diesem Gründungsdatum zufolge nach Trier die zweitälteste Stadt Deutschlands und neben Trier die größte römische Siedlung nördlich der Alpen.
In Anlehnung an die vor der Zeitenwende entstandenen Lager bildete sich im ersten Jahrhundert die Siedlung Augusta Vindelicorum, der Kaiser Hadrian im Jahr 121 n. Chr. das römische Stadtrecht verlieh. Augsburg war ab etwa 95/100 n. Chr. Hauptstadt der römischen Provinz Raetien, die sich bis nach Oberitalien erstreckte. Es ist unbekannt, wann genau Augsburg Provinzhauptstadt wurde, der archäologische Befund deutet darauf hin, dass Kempten im Allgäu (Cambodunum) noch bis ins späte erste Jahrhundert n. Chr. diese Funktion hatte.
Neuen Forschungen zufolge wurde der Neckar-Odenwald-Limes erst im Jahre 98 n. Chr. unter Kaiser Trajan angelegt, zeitgleich mit dem für dieses Jahr gesicherten (Aus-)Bau der römischen Fernstraße Mainz-Bad Cannstatt-Augsburg. Ein Zusammenhang dieser beiden strategischen Bauprojekte mit der Verlegung der Hauptstadt der Provinz Rätien von Kempten nach Augsburg liegt nahe, ist aber bisher nicht positiv belegt (vgl. Kinzigtalstraße).
Nach der Teilung der römischen Provinz Raetia im Jahr 294 n. Chr. wurde Augsburg Hauptstadt der Provinz Raetia Secunda. Mit dem Ende der römischen Herrschaft um 450 n. Chr. verfiel Augusta Vindelicorum ab dem 5. Jahrhundert.
Schon in der Spätantike war Augsburg Bischofssitz. In die Zeit um 300 fällt die Legende einer der Stadtheiligen, der Heiligen Afra, sowie Überlieferungen über einen Bischof Narzissus.
Mittelalter
Etwas südlich der Bischofsstadt bildete sich im 12. Jahrhundert eine Kaufmannssiedlung. Südlich Augsburgs wurde auf dem Lechfeld 955 Geschichte geschrieben, als Kaiser Otto I. - mit Hilfe des Bischofs Ulrich von Augsburg - die westwärts strebenden Ungarn besiegte.
Im Jahr 1156 erhielt Augsburg das Stadtrecht durch Kaiser Friedrich Barbarossa. Ab 1251 ist das Recht der Stadt auf Führung eines Siegels und auf Besteuerung ihrer Bürger belegt. König Rudolf von Habsburg verlieh Bischofsstadt und Kaufmannsstadt 1276 die Reichsfreiheit (Freie Reichsstadt). In der Folge wird Augsburg von den Patriziern beherrscht. 1368 Aufstand der Handwerker und Einführung einer Zunftverfassung. Die Zünfte sind bis 1547 an der Stadtregierung beteiligt.
1379 Beitritt Augsburgs zum Schwäbischen Städtebund (dieser zerfällt 1388).
Neuzeit
Hauptartikel: Reichstag zu Augsburg
1469-1478 Zunftdiktatur des Ulrich Schwarz, der 1478 hingerichtet wird.
Danach war Augsburg vom Beginn der Neuzeit bis zum Ende der Renaissance ein bedeutendes Zentrum der Wirtschaft und des Handels. Bekannte Namen aus dieser Zeit sind die Kaufmannsfamilien der Fugger und Welser.
Reformationszeit
Auf dem Reichstag zu Augsburg 1530 formulierte Philipp Melanchthon mit dem Augsburger Bekenntnis die Bekenntnis- und Gründungsurkunde der Lutherischen Kirche.
In der Stadt Augsburg existierte zwischen 1524 und 1573 eine bedeutende Täufergemeinde. Bekannt geworden ist vor allem die Augsburger Märtyrersynode 20. bis 24. August 1527, eine internationale Zusammenkunft von Abgesandten unterschiedlicher Täuferkreise. Die meisten der Synodalen starben später als Märtyrer für ihre Überzeugungen.
Am 22. Juli 1534 wurde vom Großen Rat beschlossen, dass nur vom Rat installierte Prädikanten in der Stadt predigen durften. Der katholische Gottesdienst wurde auf die acht Kirchen der Stifte eingeschränkt. Kleinere Kirchen und Klosterkirchen wurden geschlossen. Mit diesem Religionsmandat nahm der Rat formal die Kirchenhoheit der Stadt in Anspruch.
Im Jahr 1548 veranlasste Kaiser Karl V. eine neue patrizische Stadtverfassung und erließ das Augsburger Interim. Mit der neuen Stadtverfassung führte Augsburg ein paritätisches Regierungs- und Verwaltungssystem ein (Gleichberechtigung und exakte Ämterverteilung zwischen Katholiken und Protestanten, - siehe Paritätische Reichsstadt). Der Augsburger Reichs- und Religionsfrieden 1555 beruhigte auch in der Stadt das Zusammenleben der Bürger.
1584 wurde in Augsburg der Gregorianische Kalender eingeführt.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Augsburg am 20. April 1632 von der schwedischen Armee eingenommen. An diese Zeit erinnert der Schwedenturm mit dem Standbild des Stoinerner Mo und die Schwedenstiege, als Teile der Augsburger Befestigungsanlage.
Am 13. Dezember 1703 wird Augsburg im Spanischen Erbfolgekrieg durch bayerische Truppen unter Kurfürst Maximilian II. Emanuel besetzt, die es 1704 wieder räumen müssen.
1784/1785 kam es zu Weberunruhen und am 29.01.1794 zum Weberaufstand. Den Hintergrund des Streites bildete die aufkommende Textilindustrie mit ihren Kattunmanufakturen, welche das Weberhandwerk bedrohten.
Augsburg wurde bis zur Besetzung durch bayerische Truppen 1805 durch sieben Patrizierfamilien regiert.
Moderne
Bereits 1771 entstand mit der Schüleschen Kattunfabrik, errichtet von Johann Heinrich Schüle, die erste Fabrik auf dem europäischen Kontinent.
Durch den Friedensvertrag von Pressburg (26. Dezember 1805) verlor Augsburg, das bereits am 21. Dezember von bayerischen Truppen besetzt worden war, die Reichsfreiheit und fiel an Bayern. Ab 1809 erhielt die Stadt einen eigenen Polizeidirektor. Damit unterstand die Stadt direkt der Kreisverwaltung. Später bezeichnete man solche Städte als "kreisfrei".
1862 entstand das Bezirksamt Augsburg, aus dem später der Landkreis Augsburg hervorging. Dieser wurde bei der Kreisreform 1972 mit dem ehemaligen Landkreis Schwabmünchen, einem Teil des ehemaligen Landkreises Wertingen und einigen Orten der Landkreise Donauwörth und Neuburg an der Donau vereinigt. Seine heutige Ausdehnung erhielt der Landkreis Augsburg mit der Ausgliederung der Gemeinde Baar (Schwaben) zum Landkreis Aichach-Friedberg im Jahr 1994. Augsburg blieb Sitz des Landkreises, die Stadt selbst stets kreisfrei.
Im 19. Jahrhundert erlangte Augsburg noch einmal Bedeutung als Zentrum der Textilindustrie und des Maschinenbaus (MAN = Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg). Mit der Allgemeinen Zeitung von Johann Friedrich Cotta erschien in Augsburg die bedeutendste deutsche Tageszeitung dieser Zeit. Seit 1927 hat die Messerschmitt AG hier ihren Hauptsitz.
Nationalsozialismus und zweiter Weltkrieg
Bei der Reichstagswahl 1933 erhielt die NSDAP in Augsburg 32,3 % der Stimmen. Mit Beginn der "Nationalen Revolution in Bayern" am 9. März begann der Terror gegen politische Gegner auch in Augsburg. Ende März 1933 wurde der 1929 gewählte Stadtrat aufgelöst und anhand der Ergebnisse der Reichstagswahl vom 5. März neu besetzt, jedoch ohne die Stadträte der KPD. Im Mai verließ die SPD, die schon vorher von fast allen städtischen Ausschüssen ausgeschlossen war, auf Druck der Nationalsozialisten den Stadtrat, am 5. Juli die BVP. Die Abgeordneten der DNVP schlossen sich der Fraktion der NSDAP an.
In der Stadtratssitzung vom 28. April wurde der 2. Bürgermeister der SPD, Ackermann, formell pensioniert und Joseph Mayr (NSDAP), der das Amt schon vorher kommissarisch innehatte, zum neuen 2. Bürgermeister gewählt. Am 31. Juli schließlich wurde der Oberbürgermeister Dr. Otto Bohl (BVP) entlassen und auf der Stadtratssitzung am 3. August durch Dr. Edmund Stoeckle (NSDAP) ersetzt. Die Machtübernahme in der Stadt war damit abgeschlossen.
Schon am 9. März wurden kommunistische Funktionäre in "Schutzhaft" genommen. Richteten sich die Verhaftungen zunächst gegen Kommunisten und Sozialdemokraten, gerieten schnell auch Juden und andere missliebige Personen, wie auch Abgeordnete der BVP, in Haft.
Auch der Brand der Augsburger Sängerhalle (Ludwigsbau) am 30. April 1934 war Anlass einer Verhaftungswelle.
Am Morgen des 10. November 1938 brannte die 1917 erbaute Synagoge an der Halderstraße, in der Folge wurden auch jüdische Geschäfte und Privatwohnungen verwüstet.
Der SPD-Landtagsabgeordnete Clemens Högg kam in der NS-Gewaltherrschaft zu Tode. Widerstandskämpfer wie Bebo Wager büßten gar mit ihrem Leben.
Augsburg erlitt im Zweiten Weltkrieg schwere Schäden. Bei einem verheerenden Bombenangriff der Britischen Luftwaffe in der Nacht vom 25. Februar auf den 26. Februar 1944 wurde große Teile der Augsburger Innenstadt zerstört. Bilanz des Bombardements mit 300.000 Brandbomben: 730 Tote und über 1.300 Verletzte. Danach verließ fast die Hälfte der Bevölkerung die Stadt. Einheiten der 7. US-Armee rückten schließlich am 28. April 1945 in Augsburg ein.
Nach dem Krieg wurde Augsburg bis 1998 zu einem Stützpunkt der US-Armee.
Bundesrepublik Deutschland
Die Altstadt mit ihren bedeutenden Bauten wurde inzwischen weitgehend wieder aufgebaut. Im Rathaus wurde anlässlich der 2000-Jahr-Feier 1985 der große goldene Saal wiederöffnet, dessen Renovierung aber bis 1996 andauerte.
Als Hauptstadt des Regierungsbezirks Schwaben fügte sich die Stadt in das politische System der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaats Bayern ein.
Bei den Olympischen Sommerspielen in München 1972 fanden in Augsburg die Kanu- und Kajak-Wettbewerbe sowie Handball-, Basketball und Fußball-Vorrundenspiele statt.
Städtische Legenden
Stadtgöttin Cisa
Angeblich war die Cisa (dea Ciza) die Stadtgöttin von Augsburg. In Randnotizen der aus dem Stift Ursberg stammenden Excerptum ex Gallica Historia (um 1135) wird ausführlich von der römischen Belagerung der von schwäbischen Stämmen zwischen Lech und Wertach errichteten Stadt Cisaris, dem späteren Augsburg berichtet. Die Stadt war demnach nach einem Heiligtum der Göttin Cisa benannt. In dieser Schlacht wurden angeblich die Römer vernichtend geschlagen. In der Herausgabe werden auch die Lokalnamen Kriegshaber von einem Griechen Avar, Hafnerberg von einem Militärpräfekt Habeno (auch: Hebeino) und Pfersee von einem Militärtribunen Verres (auch: Verus) abgeleitet (siehe auch: Ableitung des Namens Pfersee).
Der Text des 12. Jahrhunderts erweist sich als diffuse Kompilation mit deutlichem Schwerpunkt auf der für die Sagenforschung nicht ungewöhnlichen phantasievollen Ausdeutung nicht mehr verstandener, wohl voralemannischer Lokalnamen. In der Diskussion blieb allein die Göttin Cisa, sicherlich deswegen, weil Jacob Grimm in seiner Deutschen Mythologie den „Werth der merkwürdigen Überlieferung“ ausdrücklich betonte.
Ob man an der Stelle des heutigen Kitzenberges bei der St. Ulrich und Afra eine alemannische Ziuverehrung annehmen kann, ist ebenfalls wissenschaftlich nicht zu belegen. In Augsburg war zumindest seit dem späten Mittelalter ein provinzalrömisches Medusenhaupt bekannt, das in der heutigen Ulrichskirche eingemauert war. Das Medusenhaupt befindet sich heute im Römischen Museum.
Eine Darstellung der Cisa ist auf der Wetterfahne des Perlachturms zu sehen und einige Darstellungen auf den Bronzetüren des Domes sollen der Legende nach auf Cisa hindeuten.
Der "Stoinerne Ma"
Der "Stoinerne Ma" ("Steinerner Mann") ist eine überlebensgroße Steinfigur an der östlichen Stadtmauer, im Bereich der sogenannten „Schwedenstiege”, in unmittelbarer Nähe des Galluskirchleins. Sie stellt wohl einen Bäcker mit einem Laib Brot und einem Schild dar. Im Bereich der Füße befindet sich ein schneckenförmig gedrehtes Postament. Der Legende nach handelt es sich um einen Bäcker, der während einer langen Belagerung der Stadt aus Sägemehl Brote gebacken und für die Belagerer deutlich sichtbar über die Stadtmauer in den Graben geworfen haben soll. Der Eindruck, in der Stadt gäbe es noch so viel Brot, dass man es über die Mauer werfen könne soll die Belagerer so demoralisiert haben, dass sie die Belagerung abbrachen. Der Name des Bäckers wird in der Überlieferung mit „Konrad Hackher” angegeben. Historisch gehört das Ereignis in den Dreißigjährigen Krieg, genauer zur Belagerung der Stadt Augsburg während der Jahre 1634/35, als katholische Truppen unter Generalfeldmarschall von Wahl die von den protestantischen Schweden besetzt gehaltene Stadt zurückerobern wollten. Verlässlich belegt ist die Tat des Bäckers freilich nicht.
Fakten jenseits der Legende: In seinem akribisch recherchierten Beitrag zur 1941 erschienenen Nr. 54 der "Zeitschrift des historischen Vereins für Schwaben" definiert Eduard Lampart die damals noch an der Hausecke Pulvergässchen/Unterer Graben stehende Figur als Bastelei aus einigen, ursprünglich nicht zusammengehörigen, Teilen. Es dürfte sich um Funde bei Erdarbeiten in der Stadt handeln, die über Generationen hinweg zum erwähnten Eckhaus gekarrt wurden, weil es bis 1810 der Sitz des amtierenden "Städtischen Bauwarts" war. Einem der Bauwarte ist die wohl zwischen Anfang und Mitte des 18. Jahrhunderts erfolgte Aufstellung der Figur zu verdanken. Dass sie den historisch nicht belegbaren Bäcker-Helden Hacker darstellt, wurde ihr erst später angedichtet.
Eingemeindungen
Eingemeindungen in die Stadt Augsburg seit 1910 | ||
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Jahr | Orte | Zuwachs in ha |
1. Juli 1910 | Gemeinde Meringerau | 953,7 |
1. Januar 1911 | Gemeinde Pfersee | 345,8 |
1. Januar 1911 | Gemeinde Oberhausen | 862,2 |
1. Januar 1913 | Stadt Lechhausen | 2.794,4 |
1. Januar 1913 | Gemeinde Hochzoll (Name bis 1905: Friedbergerau) | 435 |
1. April 1916 | Gemeinde Kriegshaber | 5,9 |
1. Juli 1972 | Stadt Göggingen | 1.079,18 |
1. Juli 1972 | Stadt Haunstetten | 1.393,16 |
1. Juli 1972 | Gemeinde Inningen (inklusive der wenige Tage zuvor per Eilverfahren nach Inningen eingemeindeten Gemeinde Bergheim) |
3.383,9 |
Bevölkerung
Einwohnerentwicklung
Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert setzte in Augsburg ein starkes Bevölkerungswachstum ein. Lebten 1806 etwa 26.000 Menschen in der Stadt, so waren es 1895 bereits über 80.000. Im Jahre 1906 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Bis 1939 stieg die Bevölkerungszahl bis auf 185.000.
Im Zweiten Weltkrieg verlor die Stadt etwa 20 Prozent ihrer Bevölkerung (38.958 Personen). Die Einwohnerzahl sank bis 1945 auf 146.000, stieg dann bis 1950 wieder auf den Vorkriegsstand. Im Jahre 1992 erreichte die Bevölkerungszahl mit 264.852 ihren historischen Höchststand. Am 30. Juni 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Augsburg nach Fortschreibung des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung 262.140 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1806 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.
Bevölkerungsentwicklung der Stadt Augsburg seit dem 17. Jahrhundert
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¹ Volkszählungsergebnis
Religionen
Augsburg war wohl schon seit dem 4./5. Jahrhundert Sitz eines Bischofs. Um 738 wurde das Bistum Augsburg erneuert. Ab 1518 fand die Lehre Martin Luthers Anhänger in Augsburg. Die Lehre verbreitete sich immer mehr und führte schließlich zur offiziellen Einführung der Reformation durch den Rat der Stadt im Jahre 1534/37. Es folgte anschließend die Teilnahme der Stadt am Schmalkaldischen Krieg, und 1548 wurde in Augsburg ein Reichstag abgehalten, der die Ausübung der Religion für eine Übergangszeit regelte (Augsburger Interim). Sieben Jahre später (1555) konnte im sog. Augsburger Religionsfrieden die Gleichstellung beider Konfessionen endgültig erreicht werden.
Die katholische Bevölkerung gehörte danach weiterhin zum Bistum Augsburg, das seinerzeit noch dem Erzbistum Mainz zugeordnet war. Nach dem Übergang der Stadt an Bayern verblieb es zunächst noch bei der bisherigen Zuordnung, doch wurde das Bistum Augsburg und mit ihm seine Pfarrgemeinden 1821 dem neu errichteten Erzbistum München und Freising zugeteilt (siehe hierzu auch Liste der Bischöfe von Augsburg).
Die protestantischen Gemeindeglieder erhielten spätestens nach dem Westfälischen Frieden die Kirchen St. Anna, St. Ulrich, Zu den Barfüßern und St. Jakob. Sie unterstanden dem Rat der Stadt. Nach dem Übergang Augsburgs an Bayern wurden die Gemeindeglieder Teil der Protestantischen Kirche des Königreichs Bayern, die zunächst lutherische und reformierte Gemeinden umfasste. Die Stadt wurde danach Sitz eines eigenen Dekanats, das 1827 dem Konsistorialbezirk Bayreuth, ab 1876 dem Konsistorialbezirk Ansbach und seit 1923 dem Kirchenkreis München angehört. Das Dekanat Augsburg umfasst neben den Kirchengemeinden der Stadt Augsburg auch Gemeinden außerhalb des Stadtgebiets.
Der Westfälische Frieden von 1648 führte in Augsburg - und daneben in Ravensburg, Biberach und Dinkelsbühl - auch ein paritätisches Regierungs- und Verwaltungssystem ein (endgültige Gleichberechtigung und exakte Ämterverteilung zwischen Katholiken und Protestanten), was bis zur Mediatisierung Bestand haben sollte.
Freikirchliche Gemeinden haben sich nach dem Ende der Täuferbewegung erst wieder im 19. beziehungsweise 20. Jahrhundert in Augsburg konstituiert. Den Anfang machten die Mennoniten, die ab 1870 gottesdienstliche Versammlungen in Augsburg abhielten. 1863 erhielt die Evangelisch-methodistische Kirche die Rechte einer "Privatkirchengesellschaft". Um 1925 nahmen - ausgehend von der Muttergemeinde in München - die Baptisten (heute: Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde ihre Arbeit auf. Seit 1968 gibt es in Augsburg auch eine Freie evangelische Gemeinde. Neben diesen Freikirchen ist auch die Apostolische Gemeinschaft in Augsburg vertreten.
Die Verteilung der Konfessionen zu Anfang des 19. Jahrhunderts betrug etwa 60 % Katholiken und 40 % Protestanten. Dieses Verhältnis veränderte sich insbesondere auch durch Eingliederung von katholischen Vororten zugunsten der Katholiken, so dass der Anteil der protestantischen Bevölkerung um 1950 lediglich noch bei etwa 23 % lag.
Politik
An der Spitze der Stadt Augsburg stand als Vorsitzender des Rates nachweislich seit 1266 der Stadtpfleger, der gelegentlich auch als Bürgermeister bezeichnet war. Beide Bezeichnungen waren teilweise gleichzeitig im Gebrauch. Seit 1548 war die Bezeichnung nur noch Stadtpfleger. Die Stadtpfleger amtierten über mehrere Jahre und wurden ab dann auf Lebenszeit gewählt. Daher gab es auch mehrere Stadtpfleger gleichzeitig. Nach dem Übergang an Bayern wurde in Augsburg ein Magistrat mit 2 Bürgermeistern eingesetzt. Auch nach 1818 gab es einen Magistrat mit 2 Bürgermeistern und zusätzlich ein Kollegium der Gemeindebevollmächtigten. 1919 wurde das Zweikammersystem zugunsten der Einrichtung eines "Stadtrats" aufgegeben. Diesem steht seither der "Erste Bürgermeister" vor, der meist den Titel Oberbürgermeister führt (Siehe hierzu Liste der Oberbürgermeister Augsburgs). Seit 2002 wird Augsburg von Oberbürgermeister Paul Wengert (SPD) regiert. Derzeit wird der Augsburger Stadtrad von einer Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FBU, FW und ödp geführt, der sogenannten "Regenbogenkoalition".
Wahlergebnisse des Stadtrats seit 1972 in Prozent. | ||||||||
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Jahr | CSU | SPD | FDP | Grüne | DKP / PDS |
REP | NPD | sonst. |
1972 | 44,9 | 46,5 | 2,3 | - | 0,7 | - | 0,9 | 4,7 |
1978 | 46,8 | 44,5 | 2,7 | - | 0,4 | - | 0,6 | 4,9 |
1984 | 32,9 | 44,9 | 1,3 | 4,2 | 0,2 | - | 0,7 | 15,8 |
1990 | 43,1 | 28,4 | 2,5 | 10,8 | - | 10,0 | - | 5,2 |
1996 | 44,1 | 29,4 | 1,7 | 10,5 | - | 2,8 | - | 11,5 |
2002 | 43,5 | 36,4 | 3,5 | 8,7 | 1,2 | - | - | 6,7 |
Wappen
Beschreibung: In von Rot und Silber gespaltenem Schild eine grüne Zirbelnuss auf grünem Kapitell. Die Stadtfarben sind rot-grün-weiß.
Bedeutung: Das älteste nachweisbare Stadtsiegel Augsburg aus dem Jahr 1237 zeigt ein zweitürmiges Stadttor mit Zinnenmauer, darüber einen Stern. Im Torbogen steht ein Lebensbaum, ab 1260 eine Traube auf Fuß. Diese deutet wohl auf den Namen der Stadt "Augster" hin, was eine Traubensorte darstellt. Im 15. Jahrhundert wird eine grüne Traube in rot-weißem Schild dargestellt. Der Fund eines Pinienzapfens (wohl die Spitze eines römischen Grabsteins) 1467 ließ aus der Traube eine Zirbelnuss werden. Das Köpfchen auf dem Kapitell ist seit 1521 nachweisbar, die Mauerkrone erst seit 1811. Die Bedeutung dieser Symbole ist nicht geklärt. Die Stadtfarben sind seit 1372 bekannt. Anlässlich der 2000-Jahrfeier 1985 wurde das Wappen dem Zeitgeschmack gemäß neu gestaltet.
Der Name der Stadt Augsburg leitet sich von dem römischen Namen der Stadt, Augusta Vindelicorum, ab. Den ersten Teil des Namens, Augusta, trug die Stadt, weil sie auf Befehl von Kaiser Augustus von dessen beiden Stiefsöhnen Drusus und Tiberius 15 v. Chr. (zunächst als Militärlager) gegründet wurde. Der zweite Teil, Vindelicorum, ist der Genitiv Plural der lateinische Bezeichnung für den Volksstamm der Vindeliker, die damals in diesem Gebiet zwischen Wertach (lateinisch Vinda) und Lech (lateinisch Licus) siedelten.
Die Zirbelnuss war als stilisierter Pinienzapfen auch das Feldzeichen der römischen Legion des Römerlagers und wurde daher zum Symbol der späteren römischen Provinzhauptstadt.
Noch heute findet sich die Zirbelnuss auf zahlreichen Gebäuden und in Mauern eingelassen im gesamten Stadtgebiet als Zeichen Augsburgischer Stadtwürde.
Städtepartnerschaften und Patenschaften
Augsburg unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
Vorlage:Border | Inverness, Schottland (Vereinigtes Königreich), seit 1956 |
Vorlage:Border | Amagasaki (Japan), seit 1959 |
Vorlage:Border | Nagahama (Japan), seit 1959 |
Vorlage:Border | Dayton, Bundesstaat Ohio (USA), seit 1964 |
Vorlage:Border | Bourges (Frankreich), seit 1967 |
Vorlage:Border | Liberec (Tschechien), seit 2001 |
Vorlage:Border | Jinan, Provinz Shandong (Volksrepublik China), seit 2004 |
Im Jahr 1954 wurde aufgrund einer Anregung des Deutschen Städtetages von der Stadt Göggingen eine Patenschaft für die in Augsburg wohnenden deutschstämmigen Vertriebenen aus der Stadt und den Landkreis Neudek übernommen, die von der Stadt Augsburg seit der Eingemeindung Göggingens weiter getragen wird. 1955 wurde seitens der Stadt Augsburg selbst eine Patenschaft für die in Augsburg ansässig gewordenen deutschen Vertriebenen aus der Stadt und der Region Reichenberg in Tschechien übernommen, 2001 wurde mit der heute Liberec genannten Stadt ein Partnerschaftsvertrag geschlossen. Bereits im Jahr 1954 übernahm Augsburg auch die Patenschaft über das damals zur Stadt erhobene Illertissen. 1967 übernahm die Stadt Augsburg eine offizielle Patenschaft über die Fregatte „Augsburg“ der Bundesmarine.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Hauptartikel: Kultur und Sehenswürdigkeiten in Augsburg
- Bedeutende Augsburger Künstler
- Musiker in Augsburg
- Theater in Augsburg
- Museen in Augsburg
- Zoo Augsburg
Augsburg war in seiner Geschichte immer wieder ein kulturelles Zentrum. Schon im Mittelalter entstanden z.B. mit dem Dom Unsere Liebe Frau (Augsburg) und der Basilika St. Ulrich und Afra wichtige Bauten, die das Stadtbild bis heute prägen. In dieser Zeit siedelten sich auch bereits die Gold- und Silberschmiede in der Stadt an. Die Augsburger Gold- und Silberschmiede erarbeiteten sich im Laufe der Zeit einen hervorragenden Ruf.
Insbesondere in der Renaissance, als Künstler, wie Hans Holbein der Ältere, oder Hans Burgkmair der Ältere in Augsburg wirkten, war Augsburg eines der bedeutendsten kulturellen Zentren nördlich der Alpen. In dieser Zeit entstanden auch mit dem Rathaus, den Prachtbrunnen der Fuggerei einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten.
Auch spätere Epochen haben in Augsburg ihre Spuren hinterlassen. Vor Allem der Rokokostil, der auch "augsburger Geschmack" genannt wurde, hat unter Anderem mit der Bischöflichen Residenz dem Schaezler-Palais der Stadt seinen Stempel aufgedrückt.
Während der Industriellen Revolution entstanden Fabrikanlagen, wie z.B. die Schülesche Kattunfabrik, der Glaspalast Augsburg, oder das Fabrikschloss, und Industriellenvillen, wie z.B. das Gignoux-Haus, die Villa Haag, oder die Villa Silbermann. Einige bedeutende Bauten, die z.b. die Synagoge, oder die Herz-Jesu-Kirche im Stadtteil Pfersee hat auch der Jugendstil in Augsburg hinterlassen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Straßenverkehr
Durch das nördliche Stadtgebiet führt die Bundesautobahn A 8 Stuttgart-München. Ferner führen die Bundesstraßen B 2, B 10, B 17 und B 300 durch die Stadt. Die autobahnähnliche B 2 erreicht Augsburg vom Norden und geht im Bereich der nördlichen Stadtgrenze in die autobahnähnliche B 17 (Westtangente) über, die im Stadtgebiet mehrspurig ausgebaut, teilweise tiefergelegt und bis auf zwei Kreuzungen im Bereich Göggingen und Stadtbergen/Pfersee ausschließlich mit Ausfahrten versehen ist. Die B 17 verlässt Augsburg Richtung Süden und ist bis auf wenige Kilometer an die A96 autobahnähnlich angebunden.
A 8 | Saarlouis - Karlsruhe - Stuttgart - Ulm - Augsburg - München - Salzburg |
B 2 | Schwedt/Oder - Berlin - Leipzig - Bayreuth - Nürnberg - Treuchtlingen - Augsburg - München - Garmisch-Partenkirchen |
B 10 | Karlsruhe - Pforzheim - Stuttgart - Ulm - Augsburg |
B 17 | Augsburg - Landsberg am Lech - Schongau - Füssen |
B 300 | Memmingen - Augsburg - Dasing - Ingolstadt - Geisenfeld - Regensburg |
Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)
Hauptartikel: Nahverkehr in Augsburg
Im Augsburger Verkehrsverbund (AVV) verkehren die Nahverkehrszüge der Deutschen Bahn, vier Straßenbahnlinien der Stadtwerke Augsburg und 31 Stadtbuslinien der Stadtwerke Augsburg und der Stadtwerke Gersthofen. Außerdem werden Taxisammeldienste im Rahmen des ÖPNV angeboten.
In den vergangenen Jahren wurde das mittlerweile 35,5 km lange Augsburger Straßenbahnnetz durch Neubaustrecken zur Universität (1996), zur nördlichen Stadtgrenze (2001) und zum Klinikum (2002) erweitert.
Der Königsplatz ist seit 1905 Hauptknoten für die städtischen Straßenbahn- und Buslinien. Von 1933 bis 1945 trug er den Namen „Adolf-Hitler-Platz“. Das Zentrum des Platzes lag ursprünglich östlich der Konrad-Adenauer-Allee. Ab 1914 stand dort ein Pavillon, genannt „Pilz“, an dem sich die Straßenbahnlinien kreuzten. 1977 wurde nach zweijähriger Bauzeit auf der anderen Straßenseite ein neues, größeres Haltestellendreieck eröffnet. Der Pavillon wurde abgerissen, an seiner Stelle sprudelt seit 1985 der „Manzu-Brunnen“.
Schienenfernverkehr
Der Augsburger Hauptbahnhof ist ICE und IC-Station an den Strecken München-Stuttgart, München-Hamburg, München-Berlin, München-Frankfurt und München-Dortmund und darüber hinaus Deutschlands ältester Bahnhof, der noch im architektonischen Originalzustand in Betrieb ist. Augsburg ist daneben einer der wichtigsten Eisenbahnknoten Süddeutschlands. Es liegt an der ICE und IC/EC-Strecke womit europäische Metropolen wie Amsterdam, Paris, Wien und Budapest umsteigefrei erreichbar sind.
Züge des Regionalverkehrs fahren außerdem auf folgenden Linien:
- in Richtung München/Nannhofen, Schmiechen als R1
- in Richtung Aichach, Radersdorf als R2
- in Richtung Donauwörth als R4
- in Richtung Dinkelscherben als R6
- in Richtung Schwabmünchen als R7
- in Richtung Klosterlechfeld als R8
Ab 2008 soll der Regionalverkehr als S-Bahn- ähnlicher Schienenverkehr betrieben werden.
Im Eisenbahngüterverkehr ist Augsburg jedoch nach Stilllegung des Rangierbahnhofes kein Eisenbahnknoten mehr. Jedoch entsteht ab 2007 im Norden von Augsburg, auf den Fluren von Augsburg, Gersthofen und Neusäss ein Güterverkehrszentrum. Eine Besonderheit in Augsburg ist die Localbahn, eine quer durch die Stadt verlaufende Eisenbahn, die den großen Industrieunternehmen einen Anschluss an das Eisenbahnnetz verschafft.
Flugverkehr
Im Nordosten der Stadt befindet sich der Flughafen Augsburg. Zwischen 1980 und 2005 wurde der Flughafen als Regionalflughafen mit Zielen nach Düsseldorf, Köln, Hamburg, Berlin, Leipzig/Halle und Frankfurt/Main genutzt. Aufgrund der sehr stark gestiegenen Passagierzahlen war geplant, die Startabbruchstrecke zu erweitert und ein neues Terminal mit Vorfeld zu bauen. Da die Startbahn jedoch nicht verlängert wird und somit nur Passagiermaschinen bis 100 Personen landen dürfen, wurde diskutiert, den Natofliegerhorst Lechfeld für zivile Passagiermaschinen zu öffnen. Aufgrund der hohen zusätzlichen Kosten, die die Bundeswehr für die Verlagerung der Munitionsdepots in Rechnung stellen wollte, ist dieses Vorhaben aufgegeben worden.
Durch die Einstellung des Linienflugverkehrs im Jahre 2005 war die Zukunft des defizitären Flughafens lange Zeit ungewiss. Die Stadt Augsburg als Mitgesellschafter der Flughafen Augsburg GmbH bezuschusste die Gesellschaft jährlich mit 1 Mio. Euro. Im April 2006 entschied man sich nun endgültig, den angeschlagenen Flughafen in einen modernen City-Airport umzubauen. Dieser soll hauptsächlich durch Geschäftsflieger angeflogen werden. Daneben entsteht ein 80.000 Quadratmeter großes Gewerbegebiet, das hauptsächlich für Betriebe, die Bezug zur Luftfahrt haben, erschlossen werden soll. Unter anderem hat die Firma Beechcraft am Flughafen ihren Hauptsitz.
Freizeit- und Sportanlagen
- Rosenaustadion (Fußball- und Leichtathletikstadion; Schauplatz einiger Vorrunden-Fußballspiele bei der Olympischen Sommerspielen 1972. Heute hauptsächlich Heimspiele des FC Augsburg)
- Curt-Frenzel-Stadion (Eisstadion: AEV/Augsburger Panther)
- Sporthalle Augsburg (Schauplatz einiger Handball- und Basketball-Spiele bei den Olympischen Sommerspielen 1972)
- Olympia-Kanustrecke am Eiskanal
- Sportanlage Süd mit Ernst-Lehner-Stadion]] (TSV Schwaben Augsburg; Großes Sportfeld am westlichen Rand des Siebentischwaldes mit vielen Sportplätzen und Laufwegen wie dem Max-Gutmann-Laufpfad)
- Bezirkssportanlage Paul Renz (früher Sportanlage Nord; Trainingsgelände des FC Augsburg)
- Bezirkssportanlage Haunstetten (Stadion mit 400-Meter-Kampfbahn (Leichtathletik) und 500-Meter-Sandbahn für Sandbahnrennen. Internationale Rennen seit den 70er-Jahren)
- Eishalle Haunstetten (1971 erbaute Kunsteisbahn, seit 1996 mit einer Traglufthalle überdacht)
- Karl-Mögele-Sportanlage in Göggingen
- Anton-Bezler-Sporthalle mit Hallenbad in Göggingen
- Die Städtischen Frei- und Hallenbäder (deren Bestand lange Zeit unsicher war, die nun aber wohl erhalten bleiben werden)
Messen und Veranstaltungen
Augsburg hat seit 1988 ein großes Messegelände an der Bundesstraße B17 im Augsburger Süden. Die "Schwabenhalle" als größte der Messehallen wird auch für andere Veranstaltungen, z. B. Konzerte, genutzt und bietet Platz für 4.000 Besucher. Bis zur Eröffnung des Messegeländes fanden Messen, wie die Augsburger Frühjahrsausstellung, in Zelthallen auf Flächen des Wittelsbacher Parks statt.
Die Augsburger Kongresshalle im Stadtteil Antonsviertel bietet im größten Saal Platz für 1.400 Gäste. In der Sporthalle Augsburg finden bei vollständiger Bestuhlung 4.000 Besucher einen Sitzplatz.
Mit Beginn des Jahres 2006, dem sogenannten "Mozart-Jahr", gibt es auch in Augsburg verschiedenste Veranstaltungen rund um W. A. Mozart. Mit diesen Veranstaltungen möchte die Stadt Augsburg als deutsche Mozartstadt auf sich aufmerksam machen, da Mozarts Vater (gebürtiger Augsburger) und dessen Verwandte aus dieser Region stammen. Selbst Mozarts erste große Jugendliebe war eine Augsburgerin. Höhepunkt der festlichen Aktivitäten wird der Sommer 2006 sein.
Medien
In Augsburg erscheinen als Tageszeitungen bei der Presse Druck- und Verlags GmbH Augsburg die Augsburger Allgemeine und Ihre Heimatzeitungen. Die Augsburger Allgemeine ist die auflagenstärkste Regionalzeitung Deutschlands.
Als monatliches Stadtmagazin für junge Leute erscheint die Neue Szene Augsburg. Für die 1972 eingemeindeten Stadtteile Bergheim, Göggingen, Haunstetten und Inningen gibt es seit 1977 das farbige Monatsmagazin "Augsburger Süd-Anzeiger". Seit Frühjahr 2004 besteht außerdem das von Studenten gemachte Hochschulmagazin Presstige, das sich halbjährlich an die Studierenden der drei Augsburger Hochschulen richtet.
Außerdem gibt es den regionalen Fernsehsender TV Augsburg.
In der Radiolandschaft gibt es zwei Augsburger Lokalsender, Hit Radio RT.1 und Radio Fantasy, die eine eigene Frequenz besitzen und noch diverse weitere mit Kabelfrequenzen. Der Sender Rock Antenne ist terrestrisch auf der Frequenz des ehemaligen Senders Radio Kö zu empfangen.
Bis vor einigen Jahren sendete auch das American Forces Network in Augsburg u.a. auch auf der Mittelwellenfrequenz 1485 kHz. Die hierfür eingesetzte Anlage in unmittelbarer Nähe der B17 ist noch erhalten, aber zur Zeit ohne Funktion.
Ansässige Großunternehmen
- EADS, Luft- und Raumfahrt
- KUKA, Industrieroboter und Schweißanlagen
- MAN, Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg
- NCR, SB-Geräte für den Finanzbereich, Kassensysteme (Retail), Datenbanksysteme
- Siemens, Siemens Technopark Augsburg
- Fujitsu Siemens Computers, Computerentwicklung und Fertigung
- Osram, Leuchtmittelhersteller
- Böwe Systec, Kuvertiersysteme und Komplettlösungen für Mailrooms
- Kleindienst Solutions, Software- und Hardwareentwicklung & Hardwarefertigung
- Verlagsgruppe Weltbild, größter katholischer Verlag mit Versandhandel
- UPM-Kymmene (ehem. Haindl), Papierfabrik
- Walter Bau AG, Bau-Management- und Technologie-Konzern (in Insolvenz)
- ArvinMeritor (nach Fusion mit Zeuna-Stärker), KFZ-Zulieferant (Abgassysteme für PKW, Motorräder und Nutzfahrzeuge)
Traditionsunternehmen
- Brauerei zur Goldenen Gans, seit 1397
- Fürst Fugger Privatbank, 1486 wurde das Handelshaus Fugger erstmals als "Bank" bezeichnet
- Augusta-Brauerei, seit 1488
- Schöppler, Stadtfischer, seit 1650
- Thorbräu, seit 1684
- Schlosser’sche J. A. Buch- und Kunsthandlung, seit 1719
- Rieger & Kranzfelder, Buchhandlung, seit 1731
- Anton Böhm & Sohn, Musikverlag, seit 1803
- Dierig, seit 1805
- Stadtsparkasse Augsburg, gegründet am 2. Februar 1822
- Naegele, Parfümerie, seit 1835
- Siller und Laar, Eisenhandlung, seit 1836
- J.N. Eberle & Cie. GmbH, seit 1836
- H. Weissenhorn & Cie., Möbeltransport, seit 1839
- Kreissparkasse Augsburg, seit 1855
- Hutfabrik Lembert seit 1861
- Pfister Waagen seit 1894
- Möbelspeditions- und Reiseunternehmen Domberger seit 1897
- Brauhaus Riegele
Öffentliche Einrichtungen
In Augsburg haben folgende Behörden und Einrichtungen beziehungsweise Körperschaften des öffentlichen Rechts ihren Sitz:
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Bildung
Hochschulen
Drei Hochschulinstitute bieten derzeit rund 15.000 jungen Leuten ein vielfältiges Ausbildungsangebot.
Die Universität Augsburg wurde 1970 gegründet und ging aus der, zwischen 1551 und 1802 in Dillingen bestehenden Philosophisch-Theologischen Hochschule der Augsburger Bischöfe und der Pädagogischen Hochschule der Universität München hervor. Sie ist die einzige Universität im Regierungsbezirk Bayerisch-Schwaben.
Angeboten werden eine Philologisch-Historische, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche, Wirtschaftswissenschaftliche, Juristische, Mathematisch-Naturwissenschaftliche und Katholisch Theologische Fakultät, sowie die jüngst errichtete Fakultät für Angewandte Informatik. Sie ist keine traditionelle Volluniversität, sondern konzentriert sich hauptsächlich auf die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.
Seit 1974 wurde im Süden der Stadt auf dem Gelände des alten Flugplatzes ein weitläufiger Campus errichtet, der bis heute zu einem eigenen Stadtteil gewachsen ist. Mittlerweile befindet sich nur noch ein geringer Teil der Hochschule gemeinsam mit dem Betriebswirtschaftlichen Fachbereich der FH im Gebäude der ehemaligen Pädagogischen Hochschule in Lechhausen.
Derzeit studieren etwa 11500 Studenten an der Universität Augsburg.
Die Fachhochschule Augsburg wurde 1971 gegründet und kann auf eine weitreichende Geschichte zurückblicken.
Sie entstand aus zahlreichen Vorgängereinrichtungen. So bestand bereits um 1660 eine private Kunstakademie, die sich zuerst zu einer protestantischen und dann 1710 zu einer öffentlichen Reichsstädtischen Kunstakademie entwickelte, aus der schließlich über mehrere Stufen die Werkkunstschule Augsburg entstand. Der technische Zweig entstammt dem im 19. Jahrhundert entstandenen Rudolf-Diesel-Polytechnikum. Im Jahre 1971 entstand durch ihre Zusammenlegung die Fachhochschule Augsburg. Sie ist somit eine der ältesten Fachhochschulen in Deutschland.
Angeboten werden zahlreiche Studiengänge der Bereiche Technik, Gestaltung und Wirtschaftswissenschaften. Derzeit studieren rund 4100 Studenten an der FH Augsburg.
Die Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg entstand 1998 durch die Zusammenlegung des Nürnberger Meistersinger-Konservatoriums mit dem Augsburger Leopold-Mozart-Konservatoriums. Es werden musikpädagogische und künstlerische Studiengänge angeboten (Gesang, Orchesterinstrumente, Tasteninstrumente). In Augsburg kann auch Katholische Kirchenmusik, Gitarre und Musiktherapie studiert werden. Einmalig in Deutschland ist die Ausbildung der Blasorchesterleitung.
Die Berufsfachschule III für Hauswirtschaft, Kinderpflege und Sozialpflege bildet im gesamten Regierungsbezirk Schwaben und darüber hinaus qualifizierte Hauswirtschafter, Kinderpfleger und Sozialpfleger aus. 2002 gewann diese Schule den ISI-(Innere-Schulentwicklungs-Innovations-)Preis des Freistaats Bayern.
Persönlichkeiten
Diese Liste beinhaltet nur die allerwichtigsten Persönlichkeiten, die im Zusammenhang mit Augsburg stehen. Im Folgenden wird noch auf eine detailliertere Liste verwiesen.
- St. Afra war frühchristliche Heilige und Märtyrerin
- St. Ulrich war Bischof und Heiliger
- Hans Holbein der Ältere war Maler
- Jakob Fugger der Reiche war Kaufmann und Bankier
- Hans Burgkmair der Ältere war Maler
- Bartolomäus Welser V. war Kaufmann und Bankier
- Hans Holbein der Jüngere war Maler
- Adriaen de Vries war Bildhauer, schuf einige der Augsburger Prachtbrunnen
- Elias Holl war Baumeister
- Leopold Mozart war Komponist und Vater von Wolfgang Amadeus Mozart
- Johann Heinrich Edler von Schüle war deutscher Kaufmann, Erfinder, Techniker, Chemiker und Kattunfabrikant mit europäischer Bedeutung.
- Friedrich List Nationalökonom schrieb in Augsburg sein wichtigstes Werk
- Rudolf Diesel entwickelte in Augsburg den Dieselmotor.
- Bertolt Brecht war Schriftsteller ("Die Dreigroschenoper", "Mutter Courage und ihre Kinder")
- Jürgen Möllemann war Politiker (FDP) und Bundesminister für Wirtschaft (1991 bis 1993).
- Kurt F. Viermetz ist Aufsichtsratschef der Deutschen Börse, Bankier, Mäzen im Bereich der Kunst, Kultur und Wissenschaft
Ehrenbürger
Siehe Liste der Ehrenbürger von Augsburg.
Söhne und Töchter der Stadt
Siehe Liste der Persönlichkeiten der Stadt Augsburg.
Weitere Persönlichkeiten mit Bezug zu Augsburg
Literatur
- Wolfgang Zorn: Augsburg - Geschichte einer europäischen Stadt. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Augsburg 2001. ISBN 3-89639-319-7
- Bernd Roeck: Geschichte Augsburgs. München 2005. ISBN 3-406-53197-0
- Bayerisches Städtebuch; Band V 2. Teilband Ober-, Niederbayern, Oberpfalz und Schwaben. Aus: Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser. Stuttgart 1974.
- Heinrich Letzing: Augsburger Handwerksgeschichte. Kleines Archivalien- und Bücherverzeichnis (Materialien zur Geschichte des bayerischen Schwaben 17). Augsburg 1992. ISBN 3-925274-56-1
- Günther Grünsteudel (Hrsg.): Augsburger Stadtlexikon. 2., völlig neu bearb. und erheblich erw. Aufl. Augsburg 1998. ISBN 3-922769-28-4
- Vorlesung Prof. Schmid, Lehrstuhl für Bayerische Landesgeschichte, Universität Regensburg SS 1999 - Literaturliste: Das östliche Schwaben