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Film | |
Titel | Café Elektric - Wenn ein Weib den Weg verliert Café Elektric - Die Liebesbörse |
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Originaltitel | Café Elektric - Wenn ein Weib den Weg verliert |
Produktionsland | Österreich |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahre | 1927 |
Länge | 80 Minuten |
Stab | |
Regie | Gustav Ucicky |
Drehbuch | Jaques Bachrach, Felix Fischer |
Produktion | Sascha-Film |
Kamera | Hans Androschin |
Besetzung | |
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Café Elektric ist der Titel eines in Wien spielenden Filmdramas aus dem Jahre 1927. Marlene Dietrichs hatte in diesem Film ihre erste Hauptrolle. Neben ihr wählte Produzent Sascha Kolowrat-Krakowsky den ebenfalls noch jungen Willi Forst als männlichen Hauptdarsteller aus. Die Premiere fand am 25. November 1927 in Wien statt.
Der Film, von dem nur eine unvollständige Kopie existiert, wurde 1996 restauriert und im Fernsehen ausgestrahlt. Das Ende des Films gilt jedoch als verloren.
Handlung
Das Café Elektric ist Treffpunkt der Halbwelt Wiens. Erni Göttlinger (Marlene Dietrich), die Tochter eines Bauunternehmers (Fritz Alberti), lässt sich mit dem zwielichtigen Ferdl (Willi Forst) ein, ihre Beziehung scheitert. Das zweite Filmpaar besteht aus dem einst beim Bauunternehmer angestellten, nun aber arbeitslos gewordenen Ingenieur Max Stöger (Igo Sym) und Hansi (Nina Vanna), die er aus der Halbwelt des Café Elektric holt. Nach einigen unvermeidlichen Missverständnissen findet er nicht nur wieder Arbeit, sondern es gibt auch ein Happy-End mit Hansi.
Der Film sollte zeigen, wie leicht es zu dieser Zeit ist vom rechten Weg abzukommen, und wie eine vernachlässigte Erziehung ein ganzes Leben zerstören kann. Er sollte aber auch lehren, dass es einem unverschuldet gesunkenem Menschen möglich ist, durch reine Liebe wieder aus dieser Misere herauszufinden. Die erzieherischen Tendenzen waren jedoch nicht ernst gemeint, stand doch die „Sensation“ von nackten Damenbeinen und ausgedehnten Kussszenen im Vordergrund.
Das Wien der 1920er wird im Film zwar nicht realistisch dargestellt - 1927 war das Jahr des Justizpalastbrandes. Dennoch gaben die Schauspieler glaubwürdige Charaktere ab, allen voran Willi Forst, dessen große Zeit erst mit dem Tonfilm begann. Marlene Dietrich überzeugte mit ihren körperlichen Reizen, war sie doch dem Zuhälter Ferdl ausgeliefert. Ihre einzigartige Ausstrahlung entfaltete sie erst in den Tonfilmen Josef von Sternbergs.