Sonnenpflanze

an Standorte mit sehr starker Sonnenstrahlung angepasst Pflanze
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Sonnenpflanzen sind aufgrund ihres speziellen Baus und Stoffwechsels an Standorte mit sehr starker Sonnenstrahlung angepasst. Zu den Sonnenpflanzen gehören unter anderem die Königskerze, das Heidekraut, der Thymian und die Silberdistel. Oft sind sie auf der offenen Feldflur, auf Felsen, Trockenrasen und in Heiden zu finden.
Zu den speziellen Merkmalen gehören derbe kleine Blätter mit Haaren und Wachsüberzug zum Schutz vor übermäßiger Lichtstrahlung und Wasserverlust. Im Aufbau unterscheiden sich die Blätter durch die häufig beobachtete doppelte Palidadenschicht. Auch die Chloroplasten besitzen Schutzeinrichtungen wie Carotinoide und Enzyme, die eine Anhäufung von reaktiven Sauerstoffverbindungen, die giftig wirken, vermeiden. Außerdem befinden sich mehr Spaltöffnungen an den Blattern um einen höheren Gasaustausch zu ermöglichen. Dadurch wird auch die Photosyntheserate erhöht.
Im Gegensatz zu Schattenpflanzen besitzen Sonnenpflanzen einen hohen Lichtkompensationspunkt, d.h. sie brauchen höhere Lichtintensitäten um effektiv Kohlenstoffdioxid zu fixieren. Sonnenblätter erbingen sehr große Leistungen von bis zu . Allerdings haben sie auch einen höheren Grundumsatz im Vergleich zu anderen Blättern.

Echter Thymian (Thymus vulgaris)