Die Kippregel ist ein historisches Gerät zur Landvermessung.
Die Kippregel diente zum Einstellen und Markieren der Richtung zu aufzunehmenden Punkten. Sie stand auf einem Messtisch. Sie bestand aus einer Säule mit einem beweglichem Fernrohr zur optischen Distanzmessung und es war an ihr ein Lineal befestigt. Der Messtisch bestand aus Messtischplatte, Messtischkopf und Stativ. Vor der Einführung des elektronischen Tachymeters wurden mit Messtisch und Kippregel tachymetrische Aufnahmen durchgeführt, bei denen Geländepunkte lage- und höhenmäßig polar aufgenommen und gleichzeitig kartiert wurden. Erhalten blieb der Begriff "Messtischblatt" für die topografische Karte im Maßstab 1 : 25.000 (TK25), die im Rahmen der preußischen Landesaufnahme zu Ende des 18. Jahrhunderts erstmalig hergestellt wurde.