Lucy Diakovska

deutsche Sängerin
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Lucy Diakovska, eigentlich bulgarisch Людмила Любомирова Дяковска / Ljudmila Ljubomirova Djakovska (* 2. April 1976 in Plewen, Bulgarien), auch Lucy Diakowska geschrieben und zeitweise als Lucylicious aufgetreten, ist eine deutsche Pop- und Musicalsängerin. Sie war Mitglied der deutschen Girlgroup No Angels.

Lucy Diakovska im Juni 2008 auf der Kieler Woche

Biografie

Jugend

Als ältestes Kind des bulgarischen Opernsängers Ljubomir Djakovski und seiner Frau Rossiza Djakovska, einer Konzertpianistin, kam Diakovska bereits in frühester Kindheit mit Musik in Berührung. Sie stand – wie auch ihr jüngerer Bruder Alexander Djakovski (* 1983) – bereits im Alter von sechs Jahren das erste Mal auf einer Bühne.

Nach ihrem Abitur im Jahr 1995 zog Lucy von Plewen nach Hamburg und besuchte dort die Stage School of Music, Dance and Drama. Ohne die Ausbildung zu beenden, verließ Diakovska die Schule nach fünf Semestern und bekam kurze Zeit später im Juni 1997 ein festes Engagement im Musical Buddy, wo sie zuvor als „Mädchen für alles“ bereits gearbeitet hatte.

Im Jahre 1999 war Diakovska zeitweise Background-Tänzerin bei den Liveauftritten des Wamdue Projects, als diese mit King of My Castle einen Dancefloor-Hit hatte. In einer Ausgabe der Ultimativen Chart-Show auf RTL bekannte sie im Jahre 2005, für diese Tätigkeit warte sie „immer noch auf ihr Geld“.

No Angels

 
Lucy Diakovska mit den No Angels in Belgrad

Im September 2000 zählte Diakovska zu fünf (von ursprünglich rund 4500) jungen Frauen, die nach einem bestandenen Vorsingen, Recall und nachfolgenden Workshop auf Mallorca/Spanien im Rahmen der ersten Staffel des von RTL II ausgestrahlten Gesangwettbewerbs Popstars als Mitglieder der Girlgroup No Angels ausgewählt wurden. Anfang Februar 2007 startete sie zusammen mit Jessica Wahls, Sandy Mölling und Nadja Benaissa ein Comeback der No Angels. Ab 2010 konzentriert sie sich wieder verstärkt auf ihre Solokarriere, während die Band pausierte. Seitdem kamen die No Angels nur noch für vereinzelte Auftritte als Trio zusammen. Im Juni 2014 gab sie bekannt, dass sich die Band nun endgültig getrennt hat.

Solokarriere

Nach der Auflösung der Band im November 2003 absolvierte Diakovska diverse Soloauftritte und Gemeinschaftsprojekte, unter anderem mit den Harlem Gospel Singers. Anfang 2004 trat sie sowohl im Musical Jekyll & Hyde als auch in einem Gastspiel in Cats auf.

Am 16. Dezember 2004 fand in der Olympia-Schwimmhalle in München der erste von Stefan Raab veranstaltete Spaß-Wettbewerb im Turmspringen statt, den Diakovska in der Einzelkonkurrenz gewann. 2005, 2010, 2011, 2012, 2013 und 2014 nahm sie auch an der Wok-WM teil, bei der sie 2011 die Bronze-, 2012 und 2013 die Silbermedaille gewann. Sie war auch lange Zeit ein festes Jury-Mitglied in der Karaoke-Show Shibuya die auf VIVA zu sehen war.

Im September 2004 veröffentlichte Diakovska schließlich ihre erste Solosingle Where, den Titelsong zum Kinofilm Zwei Brüder, unter ihrem neugegründeten Label "Schmanky Records". Ein Jahr später folgte unter dem Pseudonym Lucylicious ihre zweite Solosingle The Other Side. Das gleichnamige Album dazu erschien am 5. September 2005 und erreichte den 84. Platz der deutschen Albumcharts.

Im Oktober und November 2006 nahm sie an der Show Stars auf Eis auf ProSieben teil. Ihr Partner war Silvio Smalun, mit dem sie im Finale den dritten Platz belegte.

2008 war sie Jury-Mitglied in der zweiten Staffel der Show Music Idol (bulgarische Version von Deutschland sucht den Superstar). Ebenfalls im Jahr 2008 war sie Mitglied der Jury von Starmania.

Von Dezember 2008 bis Januar 2009 war Diakovska in dem Musical Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär in der Rolle der Fredda zu sehen.

Diakovska hat zum DVD- und Blu-ray-Start des Disney-Films Schneewittchen und die sieben Zwerge den Klassiker Some Day My Prince Will Come auf Deutsch (Ich wart’ auf dich, mein Prinz) als Titellied eingesungen.[1]

2010 gewann sie die 1500-cm³-Klasse der TV total Stock Car Crash Challenge. Sie ist die einzige Frau, die bei dieser Veranstaltung einen Preis gewann.

2011 moderierte Diakovska für den Privatsender Motorvision TV die Sendung Tuning - Tiefer geht’s nicht. Im August absolvierte sie ihre erste eigene Tour unter dem Namen Summer Rocks und spielte an 14 Abenden in den Filialen der Bar Cafe & Bar Celona in ganz Deutschland.

Im April 2012 nahm sie an der Talent-Gameshow The Winner Is … teil, bei der sie gegen Dante Thomas ausschied. Im Juli 2012 nahm sie an der Show Web vs. Promi teil, die von Daniel Budiman moderiert wurde. Ebenfalls 2012 bildete Lucy Diakovska zusammen mit Ross Antony, Senna Guemmour und Detlef Soost die Jury der 10. Staffel von Popstars.[2] Weiter wirkte Diakovska im Musikvideo des EM-Songs Alle Mann des Rappers Azad mit.

Von September bis Oktober 2012 wirkte Diakovska für 47 Tage als Kandidatin bei der bulgarischen VIP-Version von Big Brother mit, bei der auch ihre damalige Lebensgefährtin Kamelia Veselinova einzog.[3] Auch in der deutschen Version von Big Brother ist Diakovska bereits 2009 als Promigast aufgetreten.[4]

 
Lucy Diakovska bei der Summer Party- Tour in der Finca Bar Celona in Oldenburg (2015)

2013 eröffnete Diakovska mit Kamelia Veselinova ein eigenes Café in ihrem Heimatland Bulgarien. Des Weiteren trat Diakovska in einigen bulgarischen Fernsehsendungen als Stargast auf.

Vom 13. September 2013 bis zum 22. September 2013 trat sie in der Fernsehshow Promi Big Brother auf Sat.1 als Kandidatin auf. Seit dem Sommer 2014 engagiert sich Diakovska für den Frauenlauf der Deutschen Post, den sogenannten Deutsche Post Ladies Run, bei dem sie bei jedem Lauf teilnimmt. Von November 2014 bis Januar 2015 spielte Diakovska die gute Fee Jolanda in Cinderella - das märchenhafte Popmusical. Im Januar 2015 veröffentlichte sie die Single Ja lublu tebja heißt Ich liebe dich, welche sie zuvor bei Florian Silbereisen in der Show Das Fest der Besten vorgestellt hatte. Sie tourte gemeinsam mit Florian Silbereisen und anderen Akteuren vier Monate lang durch Deutschland. Die Tour fand unter dem Namen Das Fest der Feste 2015 - Die Party geht weiter statt. Im Mai 2015 gab Diakovska die Trennung von ihrer Verlobten, die sie im selben Jahr heiraten wollte, bekannt. Vom 19. Juni bis zum 12. Juli 2015 spielte sie bei der Inszenierung von The Rocky Horror Show auf dem Magdeburger Domplatz die Rolle der Magenta. Ab Juli 2015 trat sie wie schon im Jahr 2011 unter dem Namen Summer Disco Tour in viele Filialen der Bar Cafe & Bar Celona auf und war ab Herbst 2015 als Jury-Mitglied der Show X-Factor Bulgaria im bulgarischen Fernsehen zu sehen.

Anlässlich der Veranstaltungsreihe Lady Run veröffentlichte Diakovska die Single Laufen durch die Stadt.

Diskografie

Album

 
Lucy Diakovska (2002)
Jahr Titel Charts[5] Anmerkungen
DE AT CH
2005 The Other Side 84
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 5. September 2005
(als Lucylicious)
[6]

Singles

Jahr Titel
Album
Charts[5] Anmerkungen
DE
2004 Where
Bravo Hits 47
60
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: 8. Oktober 2004
2005 The Other Side
The Other Side
68
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: 15. August 2005
(als Lucylicious)
[7]
  • 2005: Misunderstood (als Lucylicious; nur Download)
  • 2015: Ja lublu tebja heißt Ich liebe dich (VÖ: 9. Januar 2015)
  • 2016: Laufen durch die Stadt (VÖ: 1. Juli 2016)

Sampler

  • 2004: The Wish (Your Stars for Christmas)
  • 2005: Chiquitita (auf ABBA Mania)

Soundtracks

DVD

 
Lucy Diakovska im Musical Cats
  • 2013: Full Body Workout (Ganzkörper Training mit Lucy Diakovska)

Tourneen

  • 2011: Summer Rocks (durch die Filialen der Bar Cafe & Bar Celona)
  • 2015: Das Fest der Feste 2015 - Die Party geht weiter
  • 2015: Summer Party (durch die Filialen der Bar Cafe & Bar Celona)

Musicals

Filmografie

Commons: Ludmilla Diakovska – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. naanoo.com Lucy von den No Angels singt Titelsong für Schneewittchen und die sieben Zwerge (Abgerufen am 2. Juni 2012)
  2. prosieben.de Lucy, Senna, Ross, D! Die POPSTARS-All-Stars (Abgerufen am 2. Juni 2012)
  3. http://www.vipbrother.bg/?module=profiles&profile=21
  4. http://www.shortnews.de/id/773219/big-brother-lucy-von-den-no-angels-zu-besuch
  5. a b DE
  6. musicline.de Album The Other Side (Abgerufen am 2. Juni 2012)
  7. musicline.de Single The Other Side (Abgerufen am 2. Juni 2012)