Historiograf
Hallo! Ich bitte um kurze Rückmeldung/Kritik zur Feststellung, dass die Genovevasage schon im 17. Jahrhundert eindeutig(!) in der Pellenz etabliert sein musste, da sie sonst nicht auf dem Altar der Wallfahrtskapelle zu Fraukirch dargestellt sein könnte. Weitere Belege für oder Argumente gegen den regionalen Bezug der Sage wären ebenfalls genehm. Gibt es vielleicht Bezüge zu anderen Regionen oder ist die Genovevasage als Konstrukt aus Archetypen eher ein Märchen?
francis
Die lat. G.-Legende mit regionalem und insbesondere Fraukirch-Bezug datiert in den ältesten Zeugnissen aus dem 15. Jh., von daher ist es irreführend, das 17. Jh. zu nennen. --Historiograf 02:35, 11. Mai 2006 (CEST)
>> Das stimmt, deshalb habe ich auch geschrieben: "Den ältesten Beleg vor Ort...", d.h. im Gegensatz zu den örtlichen Straßenbenennungen aus dem 19. Jahrhundert ..."stellt damit der barocke Hochaltar der Wallfahrtskapelle zu Fraukirch aus dem 17. Jahrhundert dar". Der Altar stammt aus dem 17. Jahrhundert. Das Schriftstück aus dem 16. Jahrhundert wurde im fortlaufenden Text des Beitrags von mir als (nicht vor Ort zu findender!) Beleg herangeführt. Die "Spekulation" hat sich in Bezug auf das 19. Jahrhundert Quellen (Straßennamen, Hebbel u.ä.) damit erledigt. Schön wäre es natürlich, noch ältere Quellen zu finden.
Wo ist denn die von dir genannte Quelle aus dem 15. Jhdt. zu finden? --Francis 09:40, 11. Mai 2006 (CEST)
Hochrechnungen
Hallo Histo,
ich habe leider nur eine ganz grobe Angabe von Zahlenwerten bekommen. Der Ausschnitt unten zeigt die Wohnbevölkerung im gesamten deutschen Reich, in den Altersintervallen wie links angegeben. Ich habe mal die Zahlen für die Männer ab dem Alter 15 genommen. Es waren nur die Jahre 1900 oder 1911 anstatt des Jahres 1906 gegeben, und das Jahr 1934 für 1936. So ergab sich etwa für 1911 eine Gesamtzahl von altersmäßig in Frage kommenden Männern von 20905 Tausend. Diese Leute waren 30 Jahre später 45 - ? Jahre alt. Also lebten von denen im Jahr 1934 noch 6445 + 2104 = 8549. Das sind noch, wenn man vom Jahr 1900 ausgeht, 8549/17907 = 0,48, und wenn man das Jahr 1911 als Ausgangspunkt nimmt, 8549/20905 = 0,41. Also könnte man sagen, dass zum Jahr 1936 ca. 45% der Männer noch am Leben waren.
Männliche Bevölkerung (in 1000) im deutschen Reich
Jahr Altersgruppe 1900 1911 1934 ____________________________________ 15-20 2666 3148 20-45 9945 11625 45-65 4069 4711 6445 65- 1227 1421 2104 ____________________________________ Summe 17907 20905 8549
Bessere Zahlen habe ich leider nicht kriegen können. Viele Grüße --Philipendula 16:09, 10. Mai 2006 (CEST)
Merci --Historiograf 02:35, 11. Mai 2006 (CEST)
Bilder
Hallo Historiograf, als alter Bildergemeinfreiodernicht-Fuchs kannst du uns sicher sagen ob diese Fotos alter Lithografien gemeinfrei sind. Falls ja: wärst du so nett und lädst sie in Commons oder zu uns hinauf und verlinkst dann in den Artikel Temple of the Grand Lodge of Massachusetts? Danke Chacruna
- Welche Bilder? Und Hochladen musst du schon selber, ich bin kein Hochladeservice --Historiograf 19:35, 11. Mai 2006 (CEST)
- Sorry, wollte dich nicht zum Hochladeknecht degradieren. Ich meine diese Bilder: [1] - die Hochladerei ist mir persönlich ein Miracle, ich bitte dann einfach einen anderen. Trotzdem bitte ich dich um deine Einchätzung, ob die gezeigten Bilder gemeinfrei sind. Gruß Chacruna 09:19, 12. Mai 2006 (CEST)
- Ich spring ein. Ja, ist gemeinfrei, da alle Beteiligten mehr als 70 Jahre tot sind. Die Reproduktion an sich durch den Verkäufer ist nicht schützenswert mangels Schöpfungshöhe. Ich hab's für die hochgeladen, du kannst es z. B. so in eine Seite einfügen: [[Bild:Boston New Masonic Temple 1865.jpg|thumb|Der New Masonic Temple in Boston, 1865]]. --AndreasPraefcke ¿! 09:35, 12. Mai 2006 (CEST)
- Danke, ist eingebaut. Chacruna 09:41, 12. Mai 2006 (CEST)
- Ich spring ein. Ja, ist gemeinfrei, da alle Beteiligten mehr als 70 Jahre tot sind. Die Reproduktion an sich durch den Verkäufer ist nicht schützenswert mangels Schöpfungshöhe. Ich hab's für die hochgeladen, du kannst es z. B. so in eine Seite einfügen: [[Bild:Boston New Masonic Temple 1865.jpg|thumb|Der New Masonic Temple in Boston, 1865]]. --AndreasPraefcke ¿! 09:35, 12. Mai 2006 (CEST)
Dankeschön an AP --Historiograf 19:14, 12. Mai 2006 (CEST)
PC-Praxis
Benutzer:Achim Raschka/PC-Praxis Gruß --ST ○ 12:13, 13. Mai 2006 (CEST)
Von der Inkunabel dieses Werks gibt es eine ganze Reihe Abbildungen im Netz, die meisten mit Copyright; eine hier: http://www.loc.gov/exhibits/heavenlycraft/heavenly-15th.html ist von der Library of Congress, ich kriege aber nicht heraus, ob ich die hier verwenden darf oder erst um Genehmigung nachsuchen muss. Weißt Du's? Herzlichen Gruß --Felistoria 17:07, 13. Mai 2006 (CEST)
- Klar darfst du, mal abgesehen davon, dass der Ami das hier auch nur geklaut hat, diese Bilder wegen Ablauf des Urheberrechts verwenden. --ST ○ 17:35, 13. Mai 2006 (CEST)
- Au fein, dann ab damit nach Commons und rin in den Artikel. Was ist mit den Bildern aus der MET? Die sind noch besser, verlangen aber Nachsuchen um Genehmigung. Und dann habe ich noch eine Seite (bei Google ganz oben, wenn man den Namen eingibt), gefunden, die Seite gehört jemandem, glaube ich; darf man da auch einfach zulangen? Gilt die "Freiheit" für alle diese alten Sachen, egal, wer sie wann und wo hier ins Netz eingestellt hat? Pardon, so ganz blick' ich da immer noch nicht durch :-). Vielen Dank für die Reaktion erstmal! --Felistoria 17:58, 13. Mai 2006 (CEST)
- Grundsätzlich ist alles frei, was seinen Autor mehr als 70 Jahre überlebt hat. Außer Wikipedia:Bildrechte#Probleme mit nachgelassenen Werken --> Editio princeps. Aber da der alte Schinken ja bereits die Veröffentlichung ist, sollte das kein Problem sein (immer unter dem Vorbehalt, dass Histo mir gleich auf die Finger klopft :-)). --ST ○ 18:17, 13. Mai 2006 (CEST)
Ächz. Ist es so schwer zu begreifen. Alte gedruckte Bücher, deren Autoren länger als 70 Jahre tot sind, sind gemeinfrei und Abbildungen aus ihnen können frei verwertet werden, denn
- die Editio princeps kommt auch bei seltensten alten Drucken nicht in Betracht, die Bücher sind erschienen und können daher nicht nochmals erstveröffentlicht werden
- durch die Reproduktion (Foto, Scan, Xerokopie) einer gedruckten Vorlage entsteht kein urheberrechtlich geschütztes Werk (auch kein Lichtbild nach § 72 UrhG); in en, auf Commons und hier wird ohne Abstriche die Bridgeman v. Corel-Doktrin angewendet
- durch das Benutzen einer Internetseite kommt in der Regel kein Vertrag mit dem Anbieter zustande, der eine vertragsrechtliche Verwendungsbeschränkung gemeinfreier Bilder zur Folge haben könnte (wobei auch wirksam einbezogene Nutzungsbedingungen einer Prüfung nach den Vorschriften über AGB im BGB zugänglich wären)
- es gibt kein Recht am Bild der eigenen Sache, wir lesen dazu immer noch und immer wieder gern http://de.wikisource.org/wiki/Bundesgerichtshof_-_Apfel-Madonna
- die Vorschriften des UWG sind für uns nicht relevant und nach der soeben zitierten Entscheidung auch sonst in der Regel bei unserer Problemlage nicht zu beachten. Ist das denn nun ein für allemal klar? --Historiograf 20:18, 13. Mai 2006 (CEST)
Zum Löschen
Histo möge verzeihen, dass ich einige Gedanken hier auf seiner Seite ablade, aber ich glaube, sie sind in seinem Sinn; es geht um eine Erfahrung, die ich heute vor wenigen Stunden mit einem Löschantrag gemacht habe, und die mich nachdenklich gemacht hat: das Rechenbuch des Filippo Calandri, das vorhin noch ein nicht mal 1 Tag altes Baby war und per Löschantrag zum Abwurf freigegeben worden war.
Ich bin ja noch nicht lange hier dabei, ich habe früher schon lediglich nachgeschlagen hier, weil de. wikipedia unterdessen den Ruf hatte, auch über von den gedruckten Nachschlagwerken Vernachlässigtes Auskunft zu geben; oft war ich enttäuscht. Vielleicht war der IP-Benutzer, der den Stummel eingestellt hat, auch enttäuscht, und hat sich gedacht, dass er mit den wenigen Informationen die er hatte, uns sozusagen einen kleinen Köder auswirft; dass dabei der Name falsch geschrieben war, kann passieren; bei sehr alten Sachen findet man in der (vor allem älteren) Literatur oft fehlerhaft verzeichnete Titel oder Namen. Eine Suche selbst mit der fehlerhaften Schreibung ergibt bei Google immerhin zwei Treffer, die zeigen, dass es sich um etwas Besonderes handelt; mit der richtigen Schreibung wird's dann umwerfend...
Ich bin nur zufällig auf den Löschantrag gestoßen, habe Frank Schulenburg und Finanzer davon in Kenntnis gesetzt, Frank war da und hat ein bisschen werkeln können - aber nicht immer ist er womöglich da. Ich finde, dass Admins, die ja wohl regelmäßig die Anträge, aber auch die Neueinträge kontrollieren, womöglich nicht zu schnell auf eine Kombination "Stummel"+"IP" mit Misstrauen reagieren sollten; es könnte ja jemand eben den Mut (und die technische Fähigkeit) gehabt haben, den ich als auch zuweilen von Wikipedia Enttäuschter nie hatte: nämlich die Angel auszuwerfen; dass man dabei die Gepflogenheiten mit Disku etc. nicht durchschaut, ist meines Erachtens lässlich.
Kurzum: ein wenig Gespür für die Qualität, die in einem Winzling stecken könnte, und den Grad an Neugier, das auch mal 'rauszufinden (manchmal muss man auch in Google ein bisschen herumprobieren) oder nachzufragen bei Benutzern, von denen man annimmt, die könnten dazu das wissen, was man nicht weiß - das fände ich gut für alle die, die sich hier der ganz zweifellos zeitraubenden und manchmal auch mühevollen Tätigkeit der "Qualitätssicherung" zur Verfügung gestellt haben. Es wäre um das Rechenbuch-Baby wirklich schade gewesen, auch wenn es vielleicht unterdessen über seinen ersten Milchzahn noch nicht hinaus ist, aber immerhin. Um das zu erreichen, muss man keine Löschanträge stellen; man schmeißt nicht auf Küken, um die Glucke herbeizulocken. --Felistoria 19:07, 13. Mai 2006 (CEST)