Jeskola Buzz

Software
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Jeskola Buzz, oder kurz nur Buzz ist der Name eines kostenlosen Software-Studios, das Mitte seit 1997 von Oskari Tammelin ("Jeskola") in Finnland entwickelt wurde. Inzwischen hat sich eine weitreichende Szene um das Programm entwickelt, das auch von populären Künstlern der Elektronik-Szene wie James Holden oder Andreas Tilliander benutzt wird.

Obwohl Buzz Tracker-basiert ist, spielt die Wiedergabe und Manipulation von Samples nur eine untergeordnete Rolle im Programm, neben den klassischen Samplern gibt es in Buzz etliche native Synthesizer (zusammen "Generators") und Effektgeräte ("Effects"), außerdem ist die Nutzung von VST-Geräten möglich. Durch den überwiegenden Verzicht auf eine eigene grafische Benutzeroberfläche wirkt Buzz oftmals abschreckend auf Erstnutzer, die elementar-funktionale Programmstruktur ermöglicht allerdings erst die große Flexibilität von Buzz, die sich unter anderem darin zeigt, dass das Programm nicht installiert werden muss, sondern mit dem Öffnen der Ausführungsdatei bereits funktionsfähig ist (zumindest in der ursprünglichen Programmversion, neuere Modifikationen erfordern eine Installation). Des Weiteren sind Plugins für Buzz für jeden Programmierer mit C++-Kenntnissen leicht zu erstellen und implementieren, was einerseits zu einer Vielzahl verschiedenster verfügbarer Plugins führt, andererseits aber dazu, dass viele Einstellungen schlecht klingen oder sogar zu Programmabstürzen führen. Dadurch wird das Musizieren selbst oftmals weniger als intuitives Spielen empfunden, denn wiederum als Progammieren.

Die aktuelle Version von Buzz ist Beta 1.2, was sich wohl nicht mehr ändern wird, da Oskari Tammelin im Oktober 2000 die einzige Kopie des Quelltextes aufgrund eines Festplattendefektes verlorenging. Seitdem gibt es verschiedene Versuche, entweder den Binärcode des Original-Programms durch Hacks zu optimieren, oder Programme von Grund auf neu zu programmieren, die Buzz nachempfunden sind ("Buzz-Clones", siehe Links). Auch gibt es seit Jahren Gerüchte über eine offizielle Version 2, nach dem fast vollständigen Rückzug von Jeskola aus der Szene erscheint dies jedoch immer unwahrscheinlicher.