Leistungsmarsch

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Der Leistungsmarsch bezeichnet beim Militär die zu erbringende Marschleistung eines Soldaten innerhalb eines Zeitraums. Damit soll die Leistungsfähigkeit für Tagesmärsche einer Gruppe bzw. einer militärischen Truppeneinheit erhöht werden.

Bundeswehr

Der Umfang eines Leistungsmarsches richtet sich nach den jeweiligen militärischen Vorgaben. Bei der Bundeswehr gab und gibt es verschiedene Leistungsstufen. Derzeit werden drei Stufen unterschieden:

Stufe I Stufe II Stufe III
6 km in 60 min 9 km in 90 min 12 km in 120 min

Der Soldat trägt beim Marsch zu Fuß in der Regel einen Feldanzug gemäß der ZDv 37/10. Weiterhin trägt er Gepäck von mindestens 15 kg Gewicht mit sich. Die Zeit von zehn Minuten pro km ist im Schnitt nicht zu überschreiten. Steigungen und Gefälle sollen einander ausgleichen. Angehörige der Marine können anstelle des Marsches Kleiderschwimmen (d.h. bekleidet mit Hose und Jacke, anschließend in Schwimmlage ohne Stützhilfe entkleiden) wählen.

Eine konkrete Dienstvorschrift über Umfang und Häufigkeit gibt es nicht. Darüber entscheidet der Disziplinarvorgesetzte jeder Einheit.

Historie

Die Umfang für einen Leistungsmarsch sind in der Bundeswehr über die Jahrzehnte unterschiedlich gewesen. Früher waren Leistungsmärsche über 30 km innerhalb von höchstens 5 Stunden mit oder ohne Gepäck (10 kg bzw. 15 kg) innerhalb der Grundausbildung üblich. Diese wurden je nach Truppeneinheit jährlich wiederholt. Ebenso gab es Märsche über 10, 20 und 25 km mit variablem Gepäck. Bei der Einzelkämpferausbildung waren diverse Leistungsmärsche verpflichtend.

Siehe auch