Raphael Schäfer

deutscher Fußballspieler
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Mai 2006 um 18:18 Uhr durch Mghamburg (Diskussion | Beiträge) (Aktuelle Statistik). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Raphael Schäfer (* 30. Januar 1979 in Heydebreck-Cosel/Polen) ist deutscher Fußballspieler.

Der Torwart begann Fußball zu spielen beim SC Drispenstedt, einem Verein in einem Vorort von Hildesheim. Bereits im Alter von 12 Jahren fiel sein Talent den Spähern von Hannover 96 auf und holten ihn in in die Jugendmannschaften des damaligen Zweitligisten. Bereits zur Saison 1996/97 rückte der 17-jährige in den Kader der ersten Mannschaft der Hannoveraner, die zu diesem Zeitpunkt in der Regionalliga spielten. In den folgenden beiden Spielzeiten, die den Wiederaufstieg in die zweite Liga beinhalteten, schaffte er es jedoch nicht in die Stammformation.

So entschied er sich zur Saison 1998/99 zum VfB Lübeck zurück in die Regionalliga zu wechseln. Dort wurde er schnell zum ersten Torwart. Drei Jahre lang kratzte der VfB an dem Tor zur Zweiten Bundesliga auch dank beständiger Leistungen Schäfers, schloss jedoch in jedem Jahr einen Rang hinter den Aufstiegsplätzen ab.

Im Sommer 2001 wechselte Schäfer dann zum 1. FC Nürnberg, der gerade in die erste Liga aufgestiegen war. Hier musste sich Schäfer mit dem Posten des Ersatzkeepers hinter Darius Kampa zufrieden geben. Dieser genoss das Vertrauen von Trainer Klaus Augenthaler. Diese kam jedoch nach einigen schwachen Leistungen ins Wanken, so dass Schäfer am 16. März 2002 sein Erstligadebüt gegen Borussia Mönchengladbach feiern. Trotz einer guten Leistung musste er zum nächsten Spiel wieder ins zweite Glied zurückrutschen. Dort verbrachte er auch die folgende Saison, so dass er zum Zeitpunkt des Abstiegs gerade 3 Bundesligaspiele absolviert hatte.

Mit dem Beginn der Zweitligasaison 2003/04 änderte sich die Situation im Nürnberger Tor. Auch weil die Vereinsführung um den damals in Doppelfunktion (Trainer und Manager) tätigen Wolfgang Wolf auf einen gewinnbringenden Verkauf Kampas spekulierte, wurde Schäfer zur Nummer 1 ernannt. Auch nachdem Kampa im Verein blieb und nicht verkauft wurde, konnte Schäfer seinen Posten als Stammtorwart - auch gegen den Unmut eines nicht geringen Teils der Anhänger - verteidigen und absolvierte 33 Spiele für den FCN. Die Strittigkeit der Benennung Schäfers setzte sich auch nach dem Wiederaufstieg zu Beginn der Saison 2004/05 fort. Erneut konnte sich Schäfer jedoch im Duell um den Platz zwischen den Pfosten durchsetzen, diesmal gegen Daniel Klewer. Während der Vorrunde musste sich Schäfer so trotz relativ konstanter Leistungen von einigen Anhänger Kritik anhören. Die Stimmen der Kritiker verstummten jedoch erst im Verlauf der Rückrunde, als er nach überstandender Verletzung einen entscheidenden Anteil zum Klassenerhalt beitrug, so dass seine Position als Stammkeeper beim FCN zu Beginn der Saison 2005/06 zum ersten Mal nahezu unumstritten war. Er absolvierte alle 34 Bundesligaspiele und musste nur ein Mal verletztungsbedingt ausgewechselt werden.

Statistik

  • 63 Spiele in der 1. Bundesliga
  • 33 Spiele in der 2. Bundesliga
  • 35 Spiele in der Regionalliga Nord

(Stand: 13. Mai 2006)