Michael Caine

Michael Caine, CBE (* 14. März 1933 in London; eigentlich (Sir) Maurice Joseph Micklewhite, Jr.) ist ein britischer Schauspieler. Caine gilt als einer der profiliertesten britischen Charakterdarsteller seiner Generation.

Karriere

Caine, der in ärmlichsten Londoner Verhältnissen aufwuchs, entschied sich früh, auf irgendeine Weise berühmt und reich zu werden. Er wollte dem Schicksal seines Vaters entgehen, der nach Jahrzehnten harter Arbeit als armer Mann gestorben war. Nach dem Militärdienst arbeitete sich Caine mehr als zehn Jahre lang in kleinen Rollen im Theater und Kino hoch.

Seinen Durchbruch erlebte er Mitte der 60er-Jahre mit Hauptrollen in den Filmen Zulu, The Ipcress File und Alfie. Caine, der mit einem unüberhörbaren Cockney-Akzent spricht, verkörperte dabei meist den Angehörigen der Arbeiterklasse, der seinen Erfolg einer wachen Intelligenz und Frechheit verdankt.

Um seinen aufwändigen Lebensstil zu finanzieren, trat Caine im Verlauf seiner Karriere in vielen Filmen unterschiedlichster Qualität auf. Er fand jedoch immer wieder Rollen, die seine Reputation als vielseitiger Charakterdarsteller festigten. Caine ist einer der am häufigsten ausgezeichneten Filmschauspieler. Unter anderem führten sechs Nominierungen zu zwei Oscars, 1987 für Hannah und ihre Schwestern sowie 2000 für Gottes Werk und Teufels Beitrag. Er wurde am 16. November 2000 zum Ritter geschlagen. Caine legte Wert darauf, offiziell als Sir Maurice Micklewhite geführt zu werden, zu Ehren seines Vaters, nach dem er benannt worden war.

Filme (Auszug)

• A Hill in Korea, 1956
• How to Murder a Rich Uncle, 1957
• The Day the Earth Caught Fire, 1961
• Zulu, 1964
• The Ipcress File, 1965
• Alfie, 1966
• Funeral in Berlin, 1966
• The Wrong Box, 1966
• Gambit, 1987
• Hurry Sundown, 1967
• The Italian Job – Charlie staubt Millionen ab!, 1967
• Battle of Britain, 1969
• Get Carter, 1971
• Sleuth, 1972, von Joseph L. Mankiewicz
• Pulp, 1972
• The Man Who Would Be King, 1975, von John Huston
• The Eagle Has Landed, 1976
• Wasser , 1985
• Dressed to Kill, 1980, von Brian De Palma
• Educating Rita, 1983 von Lewis Gilbert
• Mona Lisa, 1986, mit Bob Hoskins, Cathy Tyson, Robbie Coltrane
• Hannah und ihre Schwestern, 1986, von Woody Allen
• Der weiße Hai 4, 1987
• Untermieter aus dem Jenseits (Curtain Call), mit Maggie Smith, Polly Walker
• Die Muppets Weihnachtsgeschichte, 1992, als Ebenezer Scrooge
• Noises off (Der nackte Wahnsinn od. Der Spaß beginnt), 1992, von Peter Bogdanovich
• Blood and Wine, 1996
• Little Voice, 1998
• Gottes Werk und Teufels Beitrag, 1999 mit Charlize Theron und Tobey Maguire
• Miss Undercover, 2000
• Get Carter – Die Wahrheit tut weh (Get Carter), 2000
• Letzte Runde - Last Round (Last Round), 2001
• Austin Powers in Goldständer (Austin Powers in Goldmember), 2002, als Nigel Powers
• Batman Begins, 2005, als Alfred
• Verliebt in eine Hexe (Film), 2005

Deutsche Synchronstimmen

Michael Caine ist für die deutschen Fassungen seiner Filme im Laufe der Jahre von mehr als einem Dutzend Sprechern synchronisiert worden. Am häufigsten war in den letzten Jahren Jürgen Thormann Caines deutsche Stimme.

Bücher

• Acting in Film, 1987
• What's It All About? , 1993, Autobiographie
• Weniger ist mehr - Kleines Handbuch für Schauspieler (deutsche Ausgabe von Acting in Film), 2005, Alexander Verlag ISBN 3-89581-138-6

Weblinks

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