Zum Inhalt springen

Garen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Juni 2003 um 10:47 Uhr durch 217.244.6.139 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Das Garen ist eine Art der Zubereitung bzw. Haltbarmachung von Nahrungsmitteln. Während des Garens erfolgt die Gerinnung der in den verwendeten rohen Materialien enthaltenen Proteine (Eiweiße). Des weiteren werden die Verbindungen zwischen den Pflanzen- oder Fleischfasern gelöst.

Umgangssprachlich wird Garen mit Kochen synonym verwendet. Das Kochen ist aber nur eine mögliche Methode des Garens:

  • Salzen und Säuern: Das Salzen rohen Fisches entzieht dem Fisch die Gewebeflüssigkeit. Das anschließende Einlegen in Essig ermöglicht das Eindringen der Säure in das Gewebe. Die Säure bewirkt die Gerinnung.
  • Einlage in Alkohol: Eier können in hochprozentigen Alkohol gelegt werden, wodurch es zur Gerinnung kommt.
  • Erhitzen: Dazu zählen alle Verfahren der Wärmezufuhr zum Rohmaterial, wie Kochen, Backen, Braten, Pochieren, Mikrowellenbestrahlung, Dämpfen usw.

Zu unterscheiden vom Garen sind das Salzen, Säuern oder Einlegen in Alkohol zum Zwecke der Haltbarmachung ohne Eiweißgerinnung. Beispiele hierfür sind:

  • Soleier, die vor dem Einlegen gekocht werden.
  • Saures Gemüse (Gurken, Mixed Pickles usw.), das roh oder gekocht eingelegt wird und bei dem der Säuregehalt zwar Mikroorganismen abtötet, jedoch nicht zur Gerinnung führt.
  • Eierlikör, in welchem der Alkoholgehalt nicht zur Gerinnung ausreicht.