Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Universität mit Sitz in Erlangen und Nürnberg, Bayern, Deutschland
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Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
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Daten
Gründungsjahr 1742 (Erstgründung)
1743 (Verlagerung)
Ort Erlangen, Nürnberg
Studenten ca. 25.800
- Frauenanteil: 50%
- Ausländeranteil: 10%
Studiengänge Zur Übersicht
Fakultäten 11
Institute 91
Professuren ca. 265
Hochschultyp staatlich
Rektor Prof. Dr. rer. pol. Karl-Dieter Grüske
Postadresse Schlossplatz 4 -
91054 Erlangen
Homepage http://www.uni-erlangen.de


Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) besteht aus elf Fakultäten mit 265 Lehrstühlen. Von den Fakultäten sind neun in Erlangen und zwei in Nürnberg beheimatet. Es sind 25.814 Studenten (WS 2005/2006) immatrikuliert (WS 2003/2004: 23.614), davon etwa 2/3 in Erlangen und 1/3 in Nürnberg. Etwa 2.500 Studenten kommen aus dem Ausland. Mit insgesamt über 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist sie die zweitgrößte Universität Bayerns. Es gibt enge Kooperationen mit anderen Fachhochschulen und Universitäten in der Region, die dazu führen, dass es Außenstellen der Universität im ganzen nordbayerischen Raum gibt. Das Sprachenzentrum mit einer großen Anzahl von Sprachen ermöglicht Studierenden aller Fachrichtungen internationale Sprachqualifikationen mit UNIcert Abschluss.


Geschichtliches

 
Foto des Schlosses im Zentrum von Erlangen aus Sicht des Schlossgartens. Der Schlossgarten ist Teil der Universität und wird oft von Studenten genutzt. Im Erlanger Schloss ist unter anderem ein Teil der Universitätsverwaltung untergebracht.

Die Universität wurde 1742 in Bayreuth durch Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth gegründet und 1743 nach Erlangen verlegt und in Räumlichkeiten der ehemaligen Ritterakademie an der Hauptstraße untergebracht. Sie war damit nach den Universitäten Altdorf und Würzburg die dritte Universität im fränkischen Raum. Nach dem Übergang Erlangens an Bayern im Jahr 1810 blieb die Universität zunächst protestantische Hochschule, die jedoch im Laufe der Zeit ihren konfessionellen Charakter verlor. Unrühmlich tat sie sich in der Nazizeit hervor: Als eine von sehr wenigen deutschen Hochschulen hatte sie bereits vor 1933 einen mehrheitlich NSDAP-lastigen Studentenrat. 1961 erfolgte die Eingliederung der 1919 gegründeten Hochschule für Wirtschaft und Sozialwissenschaften Nürnberg. Seither trägt die Universität den Namenszusatz Erlangen-Nürnberg. 1966 wurde eine Technische Fakultät eingerichtet und 1972 folgte die Eingliederung der Pädagogischen Hochschule Nürnberg. 2004 fällt der Beschluss, in Fürth das Zentralinstitut für Neue Materialien und Prozesstechnik (ZMP) zu gründen, womit Fürth zur Universitätsstadt wird. Weitere Außenstellen der Universität sind die Dr.-Remeis-Sternwarte in Bamberg und das Wassersportzentrum am Brombachsee in Pleinfeld. Im Juli 2005 wurde ein Neubau für den Lehrstuhl für Kristallographie und Strukturphysik für 5,8 Millionen Euro eingeweiht.

Seit 1999 wird ein Teil des neuen Erlanger Stadtteils "Röthelheimpark" durch die Universität genutzt ("Röthelheim-Campus"). Es handelt sich um die Alte Artilleriekaserne, die 1900 errichtet wurde und um einige weitere, etwas später errichtete Gebäude.

Fakultäten

Folgende Fakultäten finden sich an der FAU: (Sortiert nach Gründungsreihenfolge)

Bekannte Studenten und Absolventen

Bekannte Lehrende

Veranstaltungen

Schlossgartenfest

Die Universität hält seit 1951 alljährlich im Juni/Juli das so genannte Schlossgartenfest ab. Das Fest gilt im akademischen Jahreskalender Bayerns als gesellschaftlicher Höhepunkt. Mit rund 6.000 Teilnehmern ist es eines der größten Gartenfeste Europas. Der im Zentrum Erlangens liegende Schlossgarten wird im Zuge der Vorbereitungen zu einem großen „Ballsaal“ unter freiem Himmel umgestaltet. Neben mehreren Tanzflächen muss für die Beleuchtung mit Lichterketten, die Musikbeschallung, Sitzgelegenheiten und die Bewirtung der Gäste gesorgt werden. Die Veranstaltung endet mit einem großen Feuerwerk. Am folgenden Sonntag findet traditionell ein sog. Bürgerfrühschoppen statt. Während der Veranstaltung treffen sich neben Studenten und Professoren der Universität vor allem auch die wirtschaftliche und politische Prominenz Bayerns. Das erste Schlossgartenfest fand unter dem Rektorat von Prof. Dr. Rudolf Pohle statt. Im Jahre 1969 musste es wegen der Studentenunruhen, in den Jahren 1966, 1980 und 2000 wegen anhaltend schlechten Wetters ausfallen.

Winterball

Seit vielen Jahren findet im Januar in der Nürnberger Meistersingerhalle der Winterball der Universität statt. Wie das Schlossgartenfest wird dieser nicht nur von Studenten und Professoren besucht, sondern auch von vielen Prominenten. Mit etwa 2000 Gästen ist es aber die deutlich kleinere Verantstaltung der FAU.

Einrichtungen

Weitere Einrichtungen der Universität:


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