Flüchtlingslager

Lager, in dem Flüchtlinge untergebracht sind
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Ein Flüchtlingslager ist ein Lager, in dem Flüchtlinge untergebracht sind. Die Bewohner der Flüchtlingslager sind vor politischer Verfolgung, Kriegen oder Bürgerkriegen, Vertreibung, aber auch vor Umwelt- und Hungerkatastrophen geflohen.

In Deutschland und anderen Ländern Europas gab es nach dem Zweiten Weltkrieg Lager für Flüchtlinge und Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten, für überlebende Juden und andere. Diese Lager dienten als Durchgangsstationen vor der Weiterreise in andere Länder oder vor der Erteilung einer Zuzugsgenehmigung und Integration in die neue Heimat. Es gab auch Jugendflüchtlingslager, in denen jugendliche SBZ/DDR-Flüchtlinge Aufnahme fanden, die das 21.Lebensjahr noch nicht vollendet hatten.

Die heutige Unterbringung von Flüchtlingen in Flüchtlingslagern (so genannte "Erstaufnahmeeinrichtungen", "Gemeinschaftsunterkünfte", "Ausreiseeinrichtungen") ist Teil des "Sachleistungsprinzips" des bundesdeutschen Asylbewerberleistungsgesetzes.

Flüchtlingslager in Deutschland

seit 1945
  • Zentrales Flüchtlings-Durchgangslager Gießen
ab 1.September 1950 Notaufnahmelager
ab 1986 Bundesnotaufnahmelager
heute Zentrale Aufnahmestelle des Landes Hessen
  • Flüchtlings-Durchgangslager Uelzen-Bohldamm
am 31.März 1963 geschlossen
1953 - 1989
seit 7.Dezember 1955

Flüchtlingslager im Ausland

Flüchtlingslager spielen auch in der europäischen Flüchtlingspolitik eine wichtige Rolle: Vor allem an den Rändern Europas werden "Auffang-" oder Abschiebelager errichtet.

Fälschlicherweise werden auch einige palästinensische Städte oder Teile palästinensischer Städte als Flüchtlingslager bezeichnet. Bei diesen sog. Flüchtlingslagern handelt es sich jedoch nicht um provisorische Wohnstätten, sondern um dauerhafte Siedlungen mit ausgebauter Infrastruktur, die sich von anderen palästinensischen Orten nicht unterscheiden. Zu diesen Orten zählen u.a.:

Literatur