Kleinwuchs
Bezeichnung für ein nicht der Norm entsprechendes, geringeres Körperlängenwachstum
Der Ausdruck Minderwuchs ist die Sammelbezeichnung für solche Besonderheiten, deren Merkmal eine ungewöhnliche Verminderung des Längenwachstums ist.
Es kommen zwei Formen vor:
- Wenn die Körperlänge das 10. Perzentil der Wachstumskurve für das entsprechende Alter (Endgröße bei Frauen nicht über 140 cm, bei Männern nicht über 150 cm) unterschreitet, nennt man dies Minderwuchs
- Im engeren Sinne ist eine Unterschreitung des 3. Perzentils auch Minderwuchs.
Laut Nieschlag erfolgt die Einteilung bei Minderwuchs in:
- familiärer Minderwuchs
- Minderwuchs bei Skeletterkrankungen / -fehlbildungen
- konstitutionelle Entwicklungsverzögerung
- durch Umweltfaktoren wie z.B. Mangelernährung bedingter Minderwuchs
- Silver-Russell-Syndrom / intrauteriner (primordialer) Minderwuchs
- Minderwuchs infolge nicht endokrin bedingter Stoffwechselstörungen
- Minderwuchs bei Chromosomenaberrationen wie zum Beispiel:
- endokriner Minderwuchs
siehe auch
- Achondroplasie
- Akrodysgenitaler Kleinwuchs
- Akromesomeler Kleinwuchs
- Brachymetakarpaler Kleinwuchs
- Geleophysischer Kleinwuchs
- Kleinwuchs (Typ Langer)
- Kleinwuchs-Syndrom
- Lenz-Majewski-Syndrom
- Leri-Weill-Syndrom
- Metatrophischer Kleinwuchs
- Mulibrey-Kleinwuchs
- Parastrematischer Kleinwuchs
- Rhizomelder Kleinwuchs
- Rubinstein-Taybi-Syndrom
- Silver-Russell-Syndrom
- Thanatophorer Kleinwuchs
- Vogelkopf-Kleinwuchs