Schriften des Hinduismus |
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Der Samaveda (Sanskrit, m., सामवेद, sāmaveda, wörtl.: "Wissen von den Gesängen") ist einer der vier Veden, den heiligen Texten des Hinduismus. Bei den Hymnen handelt es sich zu großen Teilen um eine Auswahl aus dem Rigveda, allerdings angepasst an die liturgischen Melodien des Zeremoniells. Die ältesten Teile des Samaveda werden auf ca. 1000 v. Chr. datiert.
Jeder der vier Veden, das sind Rigveda, Samaveda, Atharvaveda und Yajur Veda umfasst vier Textschichten. Die älteste Schicht sind jeweils die Samhitas (Hymnen), die nächste Schicht sind die Brahmanas (Ritualtexte), dann kommen die Aranyakas (Waldtexte) und zuletzt die Upanishaden (philososophische Lehren).
Unter den Priestern des vedischen Opferrituals ist der Samaveda dem Udgatri (Sänger) zugeteilt. Die Samhitas (Hymnen) des Samaveda enthalten jedoch nur die Texte für die Gesänge, nicht die Melodie. (Noten gibt es erst später, in den sogenannten Ganas).
Die zum Samaveda gehörenden Brahmanas sind u. a. Pancavimsha-Brahmana, Shadvimsha-Brahmana und Jaiminiya-Brahmana. Die Chandogya-Upanishad ist ebenso Bestandteil des Samaveda.
Weblinks
- http://www.sanskritweb.net/samaveda/ (Samaveda Song Books in Devanagari with svara marks and musical notes)