Vierjähriger Sejm

polnisches Parlament 1788 bis 1792
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Der Vierjährige Sejm bezieht sich auf das polnische Parlament von 1788 - 1792.

Er wurde mit Erlaubniss der russischen Zarin Katharina II in Warschau einberufen.

Anfangs war das Thema eine Entsendung von 100.000 Soldaten zur Hilfe beim russischen Türkenkrieg.

1790 wurde mit Preussen ein Beihilfe-Abkommen im Falle eines russischen Angriffs auf Polen unterzeichnet.

Grossen Einfluss auf die Arbeit des Sejm nahm auch die Französische Revolution ein: Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit gefährdeten die absolutistischen Monarchien Europas. Vor allem Polens Nachbarn (Preussen, Österreich und Russland) und der reiche Hochadel forderten eine Vernichtung des Pariser Ungeziefers.

Eines der wichtigsten Werke des Sejm war die verabschiedung einer neuen Verfassung (Konstitution) am 3. Mai 1791. Diese hatte eine Änderung von einer parlamentarischen Monarchie auf konstitutionelle Monarchie zur Folge.

Die letzte Versammlung fand am 29. Mai 1792 statt. Die Verfassung selbst hielt 14 Monate und 3 Wochen.

Siehe auch

Verfassung_vom_3._Mai


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