Fraxinus2/普請1 | ||
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![]() Der Burgturm der Burg Hikone | ||
Staat | Japan | |
Ort | Hikone | |
Entstehungszeit | 1603 | |
Burgentyp | Hirayamajiro (Hügelburg) | |
Erhaltungszustand | Ruine, Reste der Mauern und Burggraben erhalten | |
Bauweise | Stein, Holz | |
Geographische Lage | 35° 17′ N, 136° 15′ O | |
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Die Burg Hikone (jap. 彦根城, Hikone-jō) ist eine berühmte historische japanische Burg in Hikone in der Präfektur Shiga in Japan.
Geschichte
Diese Burg aus der Edo-Zeit führt ihren Ursprung auf das Jahr 1603 zurück, als Ii Naokatsu, der Sohn des früheren Daimyo Ii Naomasa, ihren Bau anordnete. Die Befestigung wurde ursprünglich 1575, als Teil der Burg Ōtsu erbaut und dann von den Ii nach Hikone verbracht. Sie wurde 1622 fertiggestellt. Naokatsus Ländereien waren ihm in dieser Zeit vom Tokugawa-Shogunat weggenommen worden und als sein Bruder Naotake die Kontrolle über das Gebiet um die Provinz Ōmi erlangte, konnte er die Burg mit Hilfe von Steinen der früheren Burg Sawayama fertigstellen. Ein bedeutender Vertreter der Familie war Ii Naosuke, der dem Shogunat in der Mitte des 19. Jhd. als Kanzler (Tairō) diente. Die Familie führte das obenstehende Familienzeichen, die Tachibana-Blüte. Der citrus tachibana ist heute Baum der Stadt Hikone.
Burganlage
Die Burg befindet sich auf einer langestreckten Anhöhe, die fr[her bis an eine Bucht des Biwa-Sees reichte. Sie ist vollständig von einem Wassergraben umgeben. Das Vordere Tor (表門, Omote-mon; 7 in der Zeichnung) führte zur Residenz (表御殿, Omote-gote; R ) an der rechten Seite. Auf der Rückseite der Residenz gibt es einen weiteren Zugang zur Burg, das Hintere Tor (裏門, Ura-mon; 8)
Geradeaus geht es eine Treppe hoch zur ersten Vorburg (13) und weiter zur zweiten Vorburg (3), zu der man über eine Brücke gelangt, mit der ein tief eingeschnittener Graben überquert wird. Dann kommt man durch das Trommeltor (2) zum zentralen Burgbereich, dem Hommaru (A) mit dem erhaltenen Burgturm (天守閣, Tenshukaku; 1).
Weiter im Norden folgt der zweite Burgbereich, das langgestreckte Ni-no-maru (二ノ丸B). An dessen Nordwestecke steht ein Dreistöckiger Wachturm (三重櫓, Sanjū-yagura; 6). Wieder über eine Brücke kommt man zum vorgelagerten Burgbereich, dem Kannon-dai (観音台6).
In der Nordspitze der Burg befindet sii+ch die Yamasaki-Vorburg (山崎曲輪, Yamasaki-kuruwa; 10), zu der ein Zugang bestand (山崎口, Yamasaki-guchi; 11). Im Westen am Fuße des Burgberges befanden sich die Reisspeicher (S). auf der Ostseite ist vorgelagert die Keyaki-Residenz (槻御殿, Keyaki-goten; N).
Burg Hikone nach 1868
Als 1868 die Meiji-Zeit begann, wurden viele Burgen zerstört. Nur auf Intervention des Kaisers selbst, der die Gegend bereiste, blieb die Burg Hikone intakt. Heute ist sie eine der ältesten im Originalzustand erhaltenen Burgen Japans. 1985-85 hat man den repräsentativen vorderen Teil der ehemaligen Residenz (表御殿, omote goten) unterhalb des Burghügels einschließlich einer Noh-Bühne mit einer Fläche von 4851 m² zur Nutzung als Museum rekonstruiert. Das Museum besitzt als Nationalschatz den sechsteiligen Hikone-Stellschirm.
1951 wurde die ursprüngliche Anlage zur Besonderen historischen Stätte und 1952 der Hauptturm vom Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie zum Nationalschatz Japans erklärt.
Bilder
Literatur
- Hikone Museum (Hrsg.): Hikone Castle Museum. o.J.
- Nishigaya, Yasuhiro (Hrsg): Hikone-jo. In: Nihon meijo zukan, Rikogaku-sha, 1993. ISBN 4-8445-3017-8.
Weblinks
- Informationen zur Burg ( vom 5. März 2016 im Internet Archive) englisch
- Fotos von der Burg Hikone – englisch
Hikone Kategorie:Bauwerk in der Präfektur Shiga Kategorie:Besondere historische Stätte Kategorie:Nationalschatz Japans (Bauwerk) Kategorie:Erbaut in den 1600er Jahren