PlayStation Portable

Handheld-Konsole der siebten Konsolengeneration von Sony
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PlayStation Portable (PSP) (tragbare PlayStation), ist der Name einer Handheld-Konsole von Sony. Am 12. Dezember 2004 erschien diese Konsole in Japan (dortiger Preis 20.000 Yen (ca. 145 Euro) für das Standard-Pack und 25.000 Yen (ca. 180 Euro) für das Value-Pack) und am 24. März 2005 in den USA. In den USA werden derzeit nur Value-Packs für 249 US-Dollar (ca. 210 Euro, Preis ohne Steuern) verkauft.

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PlayStation Portable
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PlayStation Portable mit Spielen

Seit dem 1. September 2005 ist das Gerät in Europa erhältlich, in Deutschland zu einem Einführungspreis von ca. 249 Euro für das Value-Pack. Wird das Gerät zudem auf der offiziellen europäischen PSP-Website www.yourpsp.com registriert, erhält man als kostenlose Beigabe den Film Spider-Man 2 auf Universal Media Disc (UMD). Seit neustem wird eine UMD Tasche (Für 5 UMDs) statt Spider-Man 2 ausgeliefert.

Zur Markteinführung in Deutschland wurden 75.000 Geräte ausgeliefert - entgegen zunächst anderslautender Berichte wurden diese jedoch nicht innerhalb weniger Tage durchverkauft; Sony bestätigte in einem Update, dass lediglich die Auslieferungsmenge "ausverkauft" in Bezug auf die Auslieferungen sei, man jedoch keinerlei Rückmeldung von den Händlern bezüglich der Durchverkaufsraten habe. Bis zum Oktober 2005 ist die PSP weltweit über 10 Millionen mal ausgeliefert worden.

Das "Value-Pack" enthält neben der eigentlichen PSP weiteres Zubehör: eine Tasche, einen Memory Stick (32 MB), einen Tragegurt bzw. ein Schlüsselband für Vorbesteller, Kopfhörer mit Fernbedienung, eine Demo-UMD (Universal Media Disk) und ein Reinigungstuch.

Technische Daten / Übersicht

  • Abmessungen: ca. 170 mm × 74 mm × 23 mm
  • Gewicht: ca. 280 g (inklusive Akku)
  • Prozessor: 128-bit-Dualcore-CPU (MIPS 32R2, System-Taktfrequenz 1 - 333 MHz). Der Prozessor ist momentan auf 222 MHz gedrosselt. In absehbarer Zukunft kann ein Spiel diese Beschränkung aufheben und ihn auf die vollen 333 MHz hochtakten, was aber erst mit der Verfügbarkeit leistungsstärkerer Akkus Sinn ergibt, da die sowieso kurze Akkulaufzeit darunter leiden würde.

Allerdings kann man verschiedene Spiele auch mit 333 Mhz spielen, sofern man einen so genannten "Loader" benutzt.

  • Arbeitsspeicher: 32 MB DRAM /32 MB eDRAM
  • Grafikprozessor: 166 MHz, gefertigt mit 90 nm-Technologie
  • Grafikspeicher: 2MB eDRAM bei 512 bit Busbreite
  • Display: 95 × 54 mm, 4,3 Zoll, 16:9 Widescreen TFT LCD, 480 × 272 Pixel (16.777.216 Farben), Max. 200 cd/m² (mit Helligkeits-Kontrolle)
  • Lautsprecher: eingebaut, Stereo
  • Netzwerkanbindung: IEEE 802.11b (Wi-Fi)
  • USB 2.0
  • Memory Stick Pro Duo: Dient als Speichermedium für MP3s/ATRAC3 Songs, Bilder, MPEG4 Videos und Spielstände. 32MB bis 2 GB erhältlich (bis zu 8 GB angekündigt)
  • IrDA (Infrarot-Schnittstelle) (wird zur Zeit offiziell noch nicht unterstützt)
  • IR Remote (SIRCS)
  • Laufwerk: UMD (nur lesend)
  • Arten der Datenträger: UMD, Sony Memorystick Duo
  • Kopfhörer/Kontroll Verbindungen
  • Knöpfe/Bedienung: Richtungsknöpfe (Hoch/Runter/Rechts/Links), sog. Analog-Nub, Eingabetasten (Dreieck, Kreis, Kreuz, Quadrat), je eine L- und R-Schultertaste, START, SELECT, HOME, POWER On/Hold/Standby/Off Schalter, Helligkeitsregler, Sound Mode, Volume +/-, Wireless LAN Ein/Aus Schalter, UMD Eject
  • Stromversorgung: einfach wechselbarer Lithium-Ionen Akku (3,6 V; 1800 mAh), Wechselstrom-Adapter (100 V bis 240 V Eingang; 5 V, 2 A Ausgang zum Aufladen des Akkus)
  • Zugangskontrolle: Regionalcode (immer für UMD-Filme) und Kindersicherung

Die Akku-Laufzeit beträgt bei Spielen zwischen 3 und 6 Stunden. Beim Abspielen von Musik die sich auf dem Memory Stick befindet, hält der Akku über 10 Stunden wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist.

Die PSP wird weltweit mit verschiedenen Produktbezeichnungen und entsprechenden Regional-Codes ausgeliefert:

Model-Nummer Land Regional-
Code
Sonstiges
PSP-1000 Japan 2 Basic Pack
PSP-1000K Japan 2 Value Pack
PSP-1000KCW Japan 2 Value Pack mit weißer PSP
PSP-1000CW Japan 2 Basic Pack mit weißer PSP
PSP-1000G1 Japan 2 Giga Pack mit weißer und schwarzer PSP
PSP-1001K USA 1 Value Pack
PSP-1002K Australien und Neuseeland 4 Value Pack
PSP-1003K UK 2 Value Pack
PSP-1004K Europa 2 Value Pack, Giga Pack, Basic Pack
PSP-1005K Korea 5 Value Pack
PSP-1006K Hongkong und Singapur 3 Value Pack
PSP-1007K Taiwan 3 Value Pack
PSP-1008K Russland 5 Value Pack
PSP-1009K China 6 Value Pack
PSP-1010K Naher Osten 6 Value Pack

Die verschiedenen Firmwares

Das letzte Firmwareupdate (Version 2.70) erschien am 25. April 2006.

  • Firmware 2.70:
    Neben einigen Kleinigkeiten gibt es einige neue Funktionen. Der Internet Browser kann nun Flash abspielen (Version 6, nicht alle Funktionen unterstützt) und Musikstücke aus RSS-Playlists können nun direkt auf den Memory Stick kopiert werden. Eine undokumentierte Funktion erlaubt es nun, Bilder im JPEG Format die im selben Verzeichnis liegen beim Abspielen von Musikstücken anzeigen zu lassen (das ging bisher nur durch Einbetten der Grafik in die MP3-Datei). Die PSP kann nun neben dem MP3-Format auch Podcasts im AAC-Format wiedergeben. Die bis Version 2.60 benutzten Exploits um Homebrews abzuspielen funktionieren mit dieser Firmware nicht mehr. Mit der neuen Firmware ist es jedoch möglich erstmals Spiele-Demos zu spielen. Den Anfan machte LocoRoco, die Demo ist bisher nur auf japansich erhätlich, funktioniert aber auch auf europäischen PSP-Systemen.
  • Firmware 2.60:
    Es ist eine RSS-Funktion hinzugekommen, mit der Podcasts empfangen werden können. Erhöhung der Lautstärke beim LocationFree Player. Simplified Chinese (GB18030) und Traditional Chinese (Big5) wurden als Option zum Codieren hinzugefügt. Der Download von geschützten Videos auf den Memory Stick ist jetzt möglich. Wiedergabe von WMA-Dateien (Die Funktion muss aber erst online aktiviert werden) geht jetzt auch. Mittlerweile ist es dank den Programmierern Fanjita und Ditlew möglich Homebrews über ein GTA Liberty City Stories Savegame zu starten. Das nutzen von Emulatoren ist somit wieder möglich. Es ist aber noch nicht möglich ISOs (Kopien von originalen Spielen) zu emulieren.
  • Firmware 2.50:
    Zusätzliche Funktionen bringt die neue Firmware allerdings für Europäer kaum mit sich. Neben bekannten Sicherheitslücken, die nun geschlossen wurden, ist es nun möglich mit dem LocationFree Player (ca. 350 US$) Streaming Video (DVD und TV) auf der PSP zu empfangen, jedoch nur für Japan und den USA. Zudem ist es nun möglich kopiergeschützte Videos (DRM) von Sonys japanischen Video-Download-Dienst auf dem Memorystick abspielen zu lassen.
  • Firmware 2.01:
    Diese Firmware behob den kurz zuvor entdeckten Bug, der ermöglichte es durch das Öffnen einer bestimmten Bilddatei, einen "Buffer-Overflow" auszulösen. Dadurch konnte man die Firmware der PSP auf Version 1.50 zurückzusetzen.
  • Firmware 2.00:
    In dieser Firmware war ein aktualisierter Webbrowser enthalten, mit dem es möglich wurde im Internet zu surfen. Des Weiteren bot sie: Verbessertes Wi-Fi; verbesserten Support für den Videocodec AVC, sowie für den Audiocodec AAC; Hintergrundbilder (Wallpaper und Theme). Kompatibilität zu den Bildformaten TIFF, GIF, PNG, BMP sowie JPG. 4:3-Bildschirmmodus; Kompatibilität zu ATRAC3 plus und SonicStage Version 3.2; UMD Video/Musik: Jump-Funktion, A-B Repeat, koreanische Sprache auswählbar; WLAN-Verschlüsselung WPA / WPA-PSK. Auch auf dieser Firmware ist es möglich, Homebrew-Software abzuspielen. Allerdings ist diese Firmware besser gesichert und deshalb funktionieren nicht alle Programme.
  • Firmware 1.52:
    Auslieferungsversion für Europa, jedoch bereits Version 2.0 auf UMD dabei, da für aktuelle Spiele nötig.
  • Firmware 1.51:
    Hier wurde die Sicherheitslücke geschlossen, welche es erlaubte auf Firmware 1.50 und 1.00 Homebrew-Programme zu starten.
  • Firmware 1.00 bis 1.50:
    Auslieferungsversion für Japan und USA. Auf diesen Firmwareversionen ist außerdem das Abspielen von sogenannten Homebrew-Programmen möglich. Dabei handelt es sich um Programme, die nicht von Sony selbst sondern von Hobbyentwicklern programmiert wurden. Mit dieser Firmware ist es möglich, Spiele-Emulatoren für z.B. SNES, SEGA Megadrive zu verwenden, oder herkömmliche DOS-Spiele zu spielen.

UMD – Universal Media Disc

Die Universal Media Disc (UMD) wurde für die PSP entwickelt und ist von der Größe vergleichbar mit einer MiniDisc. Die UMD hat jedoch, bedingt durch Ihren DVD-ähnlichen Aufbau, eine deutlich höherere Speicherkapazität von bis zu 1,8 GigaByte.

Sony versucht die UMD als neuen und sicheren Videostandard für mobile Medien zu etablieren, bisher ist Sonys PSP jedoch das einzige Gerät mit einem UMD-Laufwerk.

Derzeit gibt es weder UMD-Brenner noch UMD-Rohlinge, das Kopieren und Erstellen eigener UMDs ist somit derzeit nicht möglich.

Des weiteren ist es nicht einmal den Spieleproduzenten möglich selbst UMDs herzustellen. Diese erhalten mit dem SDK einen speziellen Brenner der eine Master DVD erstellt, welche dann Sony übergeben wird und exklusiv bei Sony werden dann die enthaltenen Daten auf UMD gebracht.

Die UMD-Hüllen sind von der Größe kleiner als DVD-Hüllen.

Zubehör

Das Basic Pack

enthält:

  • 1 PSP
  • 1 Akku
  • 1 Ladegerät
  • 1 Demo-UMD mit Gamestrailer,Musik- und Videoclips

Das Value Pack

enthält:

  • 1 PSP
  • 1 Aku
  • 1 Ladegerät
  • 1 Trageschlaufe
  • 1 Tasche
  • 1 Kopfhörer mit Fernbedienungsfunktion
  • 1 32 MB Memory Stick Duo
  • 1 Mikrofaserreinigungstuch
  • 1 Demo-UMD mit Gamestrailer,Musik- und Videoclips
  • 1 Umhängeband exklusiv bei der Vorbestellung
  • 1 Spider-Man 2 Film auf UMD (nur USA (bei der 1. Million verkauften Exemplaren), bzw. nach Registrierung auf www.yourpsp.com in Europa solange Vorrat reicht) Seit neustem eine UMD-Tasche statt Spider-Man 2

Das Giga Pack

Datei:Psp-giga-pack.jpg
PSP Giga Pack (plus Spiel "Pursuit Force")

enthält (siehe Bild PSP Giga Pack):

  • Alles was im Value Pack enthalten ist, außer der Trageschlaufe und zusätzlich
  • 1 GB Memory Stick Pro Duo (anstatt 32 MB)
  • PSP Ständer
  • USB-Kabel (USB A auf USB B-mini 5 polig)

weiteres Zubehör

  • Akku (mit 3.6 V und 1800 mAh bzw. 2200 mAh offiziell von Sony und mit 3.6 V und 3600 mAh von Drittanbietern)
  • USB-Kabel (USB A auf USB B-mini 5-polig)
  • Ständer (zum Abspielen von Musik und Filmen auf PSP) (von Sony noch nicht erhältlich, wird von mehreren Fremdanbietern bereits angeboten)
  • Kopfhörer mit Fernbedienungsfunktion und Mikrofon
  • Externer Akku (von Sony noch nicht erhältlich, wird von mehreren Fremdanbietern bereits angeboten)
  • Etui
  • Trageschlaufe (im Value Pack erhalten)
  • USB-Kamera (noch nicht erhältlich)
  • USB-GPS (Global Positioning System) (Oktober 2006)
  • DVB-T Tuner (noch nicht erhältlich)
  • Screen Armor PSP
  • PSP Charger Case
  • PSP Eye Toy Kamera (Herbst 2006)
  • Theater Experience PSP
  • PlayGear Pocket (Schutzhülle aus Polycarbonat, dient zusätzl. als Filmständer und Sonnenschutz) (Logitech)
  • PlayGear Street (Schutzhülle aus Polycarbonat mit breiten Gurt zum Transport über Schulter, Brust oder am Rucksack) (Logitech)
  • PlayGear Amp (kompaktes Stereo-Soundsystem) (Logitech)
  • PlayGear Mod (Stereo-Nackenbügelkopfhörer) (Logitech)
  • PlayGear Stealth (Ohrstöpsel-Hörer) (Logitech)
  • PlayGear Visor (transparenter Displayschutz aus Polycarbonat, Alternative zu Bildschirmfolien) (Logitech)
  • PlayGear Share (Adapter-Modul, welches den Anschluss eines weiteren Audiogerätes ermöglicht) (Logitech)
  • VinylSkins (passgenaue, bunte Aufkleber für das Gehäuse der PSP)
  • Screenprotector Folie (Folie zum Schutz vor Kratzern auf dem Display)
  • UMD-Hüllen
  • Bildschirmlampe
  • UMD-Reinigungsgerät
  • Silikon-Hüllen
  • Austauschbarer Memory Stick (Pro) Duo in den Größen 32 MB, 64 MB, 128 MB, 256 MB, 512 MB, 1 GB, 2 GB, 4 GB (8 GB Modelle angekündigt)

Besonderheiten

Nach einer ungewöhnlich kurzen Zeit gelang es Entwicklern, auf der japanischen PSP eigenen Code auszuführen, da es bei der Firmware 1.00 einige Sicherheitsfeatures nicht gab. Dadurch war es möglich, selbstgeschriebene und portierte Software (vor allem Emulatoren) zu entwickeln. Es existieren beispielsweise bereits Emulatoren für Game Boy, NES und andere Spielkonsolen sowie den Amiga. Mittlerweile ist es durch einen Trick auch möglich, auf der Firmware 1.50 und seit Ende September 2005 auch auf Firmware 2.0 eigenen Code auszuführen (bis zu einer maximalen Programmgröße von 64k, diese Beschränkung wird durch den sogenannten Eboot Loader aufgehoben), sowie die Firmware von 2.0 auf 1.5 zurückzusetzen.

Am 28. Juli 2005 veröffentlichte Sony die japanische Firmware-Version 2.0, welche unter anderem einen Webbrowser enthält und durch einen neuen Video-Codec, das Abspielen zusätzlicher Medientypen ermöglicht. Auch ist es erstmals möglich, das PSP-Menü mit einem individuellem Hintergrundbild zu versehen. Am 24. August 2005 ist auch für die amerikanischen Geräte das Update auf die Firmware-Version 2.0 veröffentlicht worden.

In Europa wird die PSP mit der Firmware-Version 1.52 ausgeliefert. Die Firmware-Version 2.00 ist auf der Demo-UMD, die mitgeliefert wird.

Die Möglichkeit, eigenen Code auszuführen mag interessant für Hobbyentwickler sein, für Sony stellt dies aber ein heikles Thema dar, da es potentiell auch möglich ist, illegale Kopien von UMD-Originalen von einem MemoryStick mit einem sogenannten "ISO-Loader" zu laden. Durch die Maßnahme, das Abspielen eines neuen Spiels erst ab einer bestimmten Firmware-Version zu ermöglichen, versuchte Sony weiterhin Sicherheitslücken zu schließen und das Raubkopie-Maß einzudämmen. Anonyme Programmierer entwickelten aus diesem Grund Anwendungen, die einem Spiel eine höhere Firmware-Version vorgaukeln und somit diesen Schutz aushebeln, was anfänglich auch funktionierte. Bei aktuellen Titeln (z.B. Peter Jackson's King Kong) jedoch reichen diese Programme nicht mehr aus, da die Spiele regelmäßig auf Programm-Routinen zugreifen, die nur neuere Firmware-Versionen besitzen, und abstürzen, sollten sie diese nicht finden. Allerdings wurde inzwischen, durch Mph (einen bekannten Coder der PSP Szene), es auch möglich Spiele mit solchen Eigenschaften auf niedrigeren Versionen wie 1.5 zu spielen, indem wichtige Dateien von der UMD geripped werden, mit einem bestimmten Prozess umgewandelt und mit dem "Mph Loader" geladen werden. So kann das Spiel auch problemlos gestartet werden. Jedoch wurde am 13. Januar 2006 ein Fehler im Spiel GTA Liberty City Stories bekannt, der es durch einen manipulierten Spielstand wieder erlaubt eigene Homebrew-Software auszuführen - auch mit den Firmwareversionen 2.01, 2.50 und 2.60. Bei der aktuellen Firmware 2.70 wurde dies wieder unterbunden.

Seit dem 15. September 2005 ist in Japan die PlayStation Portable auch in weiß erhältlich (PSP Ceramic white). Sie wird, wie der Vorgänger, im Valuepack für umgerechnet 250€ angeboten. In Deutschland wird sie ab dem 15. Mai 2006 verkauft. Weitere Farben sollen folgen.

Videokonvertierung für PSP

Um auf der PSP eigene Filme abspielen zu können, muss man die Videos in das MPEG-4-Format konvertieren. Sony bietet ein etwa 10 Euro teures Programm an, namens Sony Image Converter ([Link] Seite auf Japanisch), dessen Funktionsumfang aber nur auf das Video kodieren für die Playstation Portable eingeschränkt ist. Es lassen sich bis zu 4 Qualitätsstufen für die zu konvertierenden Videos auswählen, welche danach sofort auf die angeschlossene Playstation Portable kopiert werden. Das in der Brennsoftware der Nero AG enthaltene 'Nero Recode' bietet mehr Einstellmöglichkeiten, ist aber nicht kostenlos (ca. 50 Euro). Ebenso unterstützen der HDX4 Movie Creator (ca. 40 Euro) und das ebenfalls kostenpflichtige Apple 'Quicktime Pro' (ca. 30 Euro) ab Version 7 das Kodieren von Videos, die PSP-kompatibel sind. Für Mac OS X gibt es, neben dem oben genannten 'Quicktime Pro', die Shareware 'ffmpegx' (ca. 15 Euro), mit dem sich ebenfalls PSP-Filme erzeugen lassen. Für Mac-OS-X-Anwender bietet das Programm PSPWare eine Lösung, welches Filme weitestgehend automatisch konvertiert (ca. 15 $). Linux-Anwender können mittels der Open-Source Software FFmpeg Videos in das PSP-Format umwandeln. Für Windows-Nutzer gibt es auch eine kostenlose Möglichkeit: 'PSP Video 9' ist eigens zur Konvertierung von MPEG-4-Videos für die PSP erstellt worden.

Während die Bildschirmauflösung von 480x272 (130.560 Bildpunkte) beim Abspielen von gekauften Filmen auf UMD voll unterstützt wird, hat Sony beim Abspielen vom Memorystick ein Limit eingebaut. Die Maximalauflösung selbst erstellter Videos beträgt 76.800 Bildpunkte. Das Seitenverhältnis kann dabei variieren, solange die Gesamtzahl der Bildpunkte diesen Wert nicht übersteigt. So sind Auflösungen von 320x240 (4:3, 76800 Pixel), aber auch 368x208 (16:9, 76544 Pixel) möglich. Die eingebaute Zoom-Funktion (Seitenverhältnis kann optional fixiert werden) erlaubt die volle Ausnutzung des Bildschirms. Die maximale Bitrate der Videospur ist 1500 Kbit/s und die der Audiospur beträgt 128 Kbit/s. Zwar ist das Bild bei der niedrigeren Auflösung unschärfer, jedoch reicht bei dieser Auflösung eine Videobitrate von 400-700 kbit/s aus, um einen Spielfilm von etwa 95 Minuten Länge so zu komprimieren, dass er auf einen Memorystick mit 512 MB Speicherkapazität passt.

Literatur

  • Nico Jurran (2005): „Eine Scheibe für alle Fälle. Filme auf Universal Media Disc“ in: c't, ISSN 0724-8679, 21. Jahrgang (2005), Nr. 18, Seite 35, auch online.