Fritz J. Raddatz

deutscher Feuilletonist, Essayist, Biograf und Schriftsteller
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Fritz Joachim Raddatz (* 3. September 1931 in Berlin) ist ein deutscher Feuilletonist, Essayist, Biograph und Schriftsteller.

Ausbildung

Der Geisteswissenschaftler studierte u. a. Germanistik, Geschichte und Theaterwissenschaften. Im Jahr 1953 legte er sein Staatsexamen an der Humboldt-Universität in Ost-Berlin ab, 1954 folgte die Promotion und 1971 die Habilitation an der Universität Hannover bei Hans Mayer.

Anstellung

Fritz J. Raddatz war von 1953 bis 1958 Leiter der Auslandsabteilung und stellvertretender Cheflektor beim Verlag "Volk und Welt" in Ost-Berlin. Im Jahre 1958 übersiedelte er aus der DDR in die Bundesrepublik und wurde 1960 stellvertretender Leiter des Rowohlt Verlages. Er blieb dies neun Jahre lang bis 1969. Ein weiterer Höhepunkt seiner beruflichen Karriere war von 1977 bis 1985 die Leitung der Feuilletonabteilung der Wochenzeitung "Die Zeit". In diesem Blatt schrieb er am 29. September 1978 einen heftigen Verriss von Edgar Hilsenraths Nacht, der in die Kategorie gehört: Die Täternation möchte den Opfern vorschreiben, wie sie gefälligst über die Shoa zu schreiben haben.

Außerdem ist Fritz J. Raddatz seit 1969 Vorsitzender der Kurt-Tucholsky-Stiftung.

Auszeichnung

Raddatz ist Träger des ihm von François Mitterrand verliehenen Ordens "Officier des Arts et des Lettres"

Werke

Siehe auch: Mary Gerold.