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Feldafing

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Datei:Feldafingwappen.jpg
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Feldafing hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Starnberg
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 650 m ü. NN
Fläche: 9,15 km²
Einwohner: 4.322 (30. Sept. 2005)
Bevölkerungsdichte: 477 Einwohner je km²
Postleitzahl: 82340
Vorwahl: 08157-08158
Kfz-Kennzeichen: STA
Gemeindeschlüssel: 09 1 88 118
Adresse der
Stadtverwaltung:
Possenhofener Straße 5
82340 Feldafing
Website: www.feldafing.de
E-Mail-Adresse: gemeinde@feldafing.de
Politik
Bürgermeister: Bernhard Sontheim (Bürgergruppe)

Feldafing ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Starnberg und liegt am Westufer des Starnberger Sees.

Geschichte

Feldafing gehörte den Grafen La Rosee. Feldafing war Bestandteil der geschlossenen Hofmark Garatshausen-Possenhofen des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Der Ort wurde bekannt durch die vorgelagerte Roseninsel und das Hotel Kaiserin Elisabeth. Beide Örtlichkeiten waren beliebte Aufenthaltsorte der österreichischen Kaiserin Sissi.

Während der Zeit des Nationalsozialismus befand sich in Feldafing eine Eliteschule der NSDAP, die Reichsschule Feldafing. Auf dem dazugehörigen Gelände wurde 1942 ein Außenlager des Konzentrationslagers Dachau eingerichtet.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gehörte Feldafing zur Amerikanischen Besatzungszone. Von der Militärverwaltung wurde das Gelände der ehemaligen Reichsschule mit den Baracken des Konzentrationslagers als DP-Lager für jüdische so genannte Displaced Persons verwendet, das DP-Lager Feldafing.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2.966, 1987 dann 3.647 und im Jahr 2000 4.231 Einwohner gezählt. 2005 lag die Zahl der Einwohner bei 4.500.

Politik

Bürgermeister ist Bernhard Sontheim (Bürgergruppe). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Günter Gerhard (CSU/Parteifrei).

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 2.638.000€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 569.000 €.

Sehenswürdigkeiten

In Feldafing gibt es einen öffentlich begehbaren langgestreckten 18-Loch-Golfplatz direkt am See-Ufer, der zu den schönsten Europas gerechnet wird. Wappeund bietet einen einzigartigen Rundblick über den See und die Alpen. Feldafing kann eine sehenswerte Villenkolonie aus dem 19. Jahrhundert vorweisen. Eine weitere Sehnswürdigkeit ist die Roseninsel

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 4, im produzierenden Gewerbe 162 und im Bereich Handel und Verkehr 57 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 735 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1087. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 1 Betrieb, im Bauhauptgewerbe 2 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 8 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 144 ha, davon waren 119 ha Dauergrünfläche.

Wichtige Firmen haben sich in Feldafing niedergelassen, u.a. auch die Siemens mit seinem Bildungszentrum Führungskreis, gelegen direkt neben der Fernmeldeschule des Heeres.

Verkehr

Ein S-Bahn-Haltepunkt sichert sowohl in Richtung Garmisch als auch ins Münchner Zentrum mit einer zwanzigminütigen Zugfolge Feldafings guten Bahn-Anschluss (S-6) überall hin. Hinzu kommt der Autobahn-Beginn schon ab Starnberg in Richtung München.

Von Frühjahr bis Herbst verkehrt eine witterungsabhängige Personenfähre zur Roseninsel.

Bekannte Einwohner

Siehe auch: Reichsschule Feldafing