Der Straßenroller (umgangssprachlich »Culemeyer-Straßenroller«) ist ein von Johann Culemeyer 1931 entwickeltes, nach ihm benanntes System für den kombinierten Verkehr. Durch dieses Schwerlaststraßenfahrzeug wurde die Beförderung von Güterwagen auf der Straße ermöglicht. Der Straßenroller hatte zuerst vier, ab 1935 auch sechs Achsen mit 16 bzw. 24 Rädern aus Vollgummi. Unter dem Motto »Die Eisenbahn ins Haus« wurden so Güterwagen zu Fabriken, Firmen und anderen, die keinen eigenen Gleisanschluss hatten, von bzw. zum nächsten Verladebahnhof gebracht. Unter dem Namen »Fahrbares Anschlussgleis« wurde es am 29. November 1931 patentiert und am 24. April 1931 auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin der Öffentlichkeit erstmals vorgestellt. Neben dem Transport von Eisenbahnfahrzeugen wurden die Straßenroller recht bald auch zur Beförderung anderer Schwertransporte (Maschinen, Maschinenteile usw.) auf der Straße eingesetzt.

Gezogen wurden die Straßenroller bei der Deutschen Bundesbahn von Zugmaschinen der Firma Kaelble, bei der Deutschen Reichsbahn (DDR) von Zugmaschinen der Firma Tatra .
Zwar sind die Culemeyer-Straßenroller von den LKW aus dem Straßenbild weitgehend verdrängt worden, in einzelnen Firmen/Werken werden sie aber noch vereinzelt eingesetzt.
Für den Transport von Eisenbahnwagen unterschiedlicher Spurweite (also Normalspurschiene auf Schmalspurschiene) findet ein ähnliches Prinzip als Rollwagen Anwendung.
Exemplare snd zur Zeit (Februar 2006) im Eisenbahnmuseum Darmstadt- Kranichstein und im Sächsichen Eisenbahnmuseumzu besichtigen.