Analyst Relations

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Begründung:Eine QS ist schon gescheitert. Das vorab. Der Artikel macht den Sinn des Lemmas nicht wirklich deutlich. Ist das nun Lobbyarbeit, Bestechung oder der Versuch irgendwem irgendwas zu verkaufen? Und warum drängt sich beim Absatz "Aktuelle Entwicklung" der Verdacht nur derart auf, dass das ganze nur als Werbeartikel angelegt wurde. Quellen wurden auch lieber keine angegeben. --((ó)) Käffchen?!? 13:43, 9. Mai 2006 (CEST)



Begriff

Analyst Relations (AR) beschreibt eine Dienstleistung, die es Technologieunternehmen ermöglicht, eine zielgerichtete Kommunikation zu relevanten Markt- und Industrieanalysten aufzubauen und zu pflegen.

Die Meinung dieser IT-Marktanalysten kann einen Einfluss darauf haben, wie Kunden, die Presse und Interessenten Technologieunternehmen wahrnehmen. Damit beeinflussen sie Kaufentscheidungen. Analystenhäuser arbeiten dabei unabhängig, d.h. dass die Inhalte von Studien, Marktforschungsberichten und weiteren Produkten dieser Research-Unternehmen nicht von Dritten durch die Zahlung von Geldmitteln beeinflusst werden können.

Analyst Relations, also der Dialog mit Industrieanalysten, unterscheidet sich von Public Relations und Investor Relations.

Analyst Relations wird besonders von Unternehmen in den Märkten für Software, Hardware , IT-Services, Telekommunikation und Gesundheitspflege betrieben.

Inhalt von Analyst Relations

Ein Analyst-Relations-Programm orientiert sich bei der Analysten-Ansprache daran, das Absatzpotenzial eines Unternehmens zu erhöhen.

  • Identifikation und zielgerichtete Kommunikation mit den "richtigen" IT-Analysten (auch Analysten haben Spezialisierungen und werden unterschiedlich wahrgenommen).
  • Ausrichtung der Kommunikation mit IT-Analysten an den Anforderungen des Unternehmens
  • Planung und Umsetzung der AR-Prozesse
  • Abstimmung der Materialien und Kernbotschaften des Unternehmens auf die Schlüsselanalysten
  • Erfolgsmessung des AR-Programms an wirtschaftlich nachvollziehbaren Kriterien

Zweck von Analyst Relations

Der Einfluss von Industrieanalysten auf Kaufentscheidungen steigt durch die steigende Komplexität neuer Technologien und die zunehmende Zahl von Lösungen und Dienstleistungen im IT- und TK-Markt. Technologie-Käufer orientietren sich bei ihrer Meinungsbildung an den Studien und Aussagen von Industrieanalysten.

Die Medien sind eine weitere wichtige Instanz, die einen regulären Kontakt zu Industrieanalysten pflegt. Bevor Journalisten einen technologiebezogenen Artikel veröffentlichen, informieren sie sich häufig über Aspekte wie Produkte und Lösungen sowie deren Merkmale als auch über Strategien und Marktanteile von Herstellern der IT- und TK- Branche, indem sie einen oder mehrere Industrieanalysten befragen. Das Ziel der Anbieter von Software, Hardware und IT-Dienstleistungen ist es, Industrieanalysten über ihre Angebote, Strategien und Kunden sowie die Positionierung innerhalb eines spezifischen Marktes so gut wie möglich zu informieren.

Analyst Relations entwickelt sich zunehmend zu einer eigenständigen Unternehmensdisziplin und eine steigende Anzahl von Dienstleistungsunternehmen aus der Kommunikationsbranche hat sich inzwischen auf den Bereich Analyst Relations spezialisiert.

Hintergrund

Seit den 1980er Jahren wird in den USA Analyst Relations von den dortigen Technologieanbietern aktiv betrieben. Anlass war einerseits, dass schon damals wichtige Analystenhäuser wie Gartner und IDC in den USA etabliert waren. Auf der anderen Seite war auch die Dichte der Technologie-Firmen zu diesem Zeitpunkt bereits sehr hoch. Die Aufmerksamkeit eines Analysten war und ist ein knappes Gut und musste erarbeitet werden. Mit der Gründung von spezialisierten Dienstleistern und der Veröffentlichung der ersten methodischen Ansätze für Analyst Relations vor einigen Jahren wurde diese Dienstleistung verstärkt in Europa wahrgenommen. Die Branche der europäischen Analyst-Relations-Manager beginnt gerade sich zu etablieren (Institute of Industry Analyst Relations).

Literatur

  • Louis Columbus, Getting Results from your Analyst Relations Strategies, Lincoln : iUniverse 2004, 70 S., ISBN 0-595-33462-8