Der Pegnesische Blumenorden ist ein 1644 gegründeter Nürnberger Dichterbund. Der Name bezieht sich auf den Nürnberg durchziehenden Fluss Pegnitz. Der Pegnesische Blumenorden ist die einzige heute noch bestehende barocke Dichtervereinigung.
Der Legende nach wurden 1644 anläßlich einer Doppelhochzeit zwei Hochzeitsgedichte bestellt, eines bei Georg Philipp Harsdörfer und ein anderes bei Johann Klaj. Der bessere sollte einen Blumenkranz erhalten, doch jeder wollte dem Anderen den Vorzug gönnen. Schließlich nahm jeder nur eine Blume heraus, zu der er sich eine Devise wählte. In der Folge wurden auch andere Poeten aufgefordert, dem Bund beizutreten. Die Mitglieder wählten sich dann einen Ordens- oder "Hirtennamen" und eine Blume als Emblem (Harsdörffer z.B. hiess Strephon und hatte die Maienblume als Emblem).
Die wichtigsten Mitglieder waren Georg Philipp Harsdörfer, Johann Klaj und Sigmund von Birken.
Bemerkenswert ist auch der Versammlungsort des Blumenordens (seit 1681), der bei Kraftshof nahe Nürnberg gelegene Irrhain.