Das Maiglöckchen (Convallaria majalis), ist eine weitverbreitete Art aus der Gattung Convallaria.
Maiglöckchen | ||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Convallaria majalis | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Die meist zwei Blätter des bis zu 25 Zentimeter hohen Maiglöckchens sind länglich-oval, seinem Namen entsprechend blüht es im späten Frühling. An einer Rispe hängen dabei mehrere weiße, stark duftende, glockenförmige Blüten. Im Sommer bilden sich daraus rote, runde Beeren.
Verbreitung
Das eigentliche Maiglöckchen ist in Europa in Wäldern und Bergmatten beheimatet, an seinen Standorten wächst es dicht. Zuchtformen davon, z.B. die blass-rosa blühende "Rosea", sind jedoch weltweit verbreitet.
Andere Convallarien werden häufig ebenfalls als Maiglöckchen bezeichnet, obgleich sie eigene Arten sind.
Maiglöckchen bevorzugen schattige, feuchte Standplätze und lockere, warme Böden.
Vermehrung
Neben der Bestäubung vermehrt sich das Maiglöckchen vegetativ durch Rhizome.
Verwendung
Das Maiglöckchen ist wegen der in der Pflanze enthaltenen Glykoside zugleich Gift- und Heilpflanze (die Glykoside des Maiglöckchens wirken ähnlich wie die Digitalisglykoside des roten Fingerhuts). Die Inhaltsstoffe der Pflanze werden nicht nur in der traditionellen Heilkunde, sondern teilweise auch in der Schulmedizin eingesetzt.
Die Stadt Drossen (heute Ośno Lubuskie, PL) war bis 1945 wegen der dortigen Maiglöckchenzucht als die Maiblumenstadt bekannt.
Ein heutiges Anbaugebiet ist die Samtgemeinde Elbmarsch in der Nähe von Hamburg.