Płośnica

Dorf in Polen
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Płośnica [pwɔɕˈɲitsa] (deutsch Heinrichsdorf) ist ein Dorf und der Name einer Landgemeinde mit 5.800 Einwohnern im Powiat Działdowski (Soldauer Kreis) der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren.

Płośnica
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Płośnica (Polen)
Płośnica (Polen)
Płośnica
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Działdowo
Geographische Lage: 53° 17′ N, 20° 1′ OKoordinaten: 53° 17′ 0″ N, 20° 1′ 0″ O
Einwohner: 990
Postleitzahl: 13-206
Telefonvorwahl: (+48) 23
Kfz-Kennzeichen: NDZ
Wirtschaft und Verkehr
Eisenbahn: Działdowo–Iława
Nächster int. Flughafen: Flughafen Warschau
Gmina
Gminatyp: Landgemeinde
Fläche: 163,09 km²
Einwohner: 5540
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 34 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 2803052
Verwaltung (Stand: 2007)
Gemeindevorsteher: Mieczysław Niedźwiecki
Adresse: ul. Dworcowa 52
13-206 Płośnica
Webpräsenz: www.plosnica.pl

Geographische Lage

Das Dorf liegt in der historischen Region Ostpreußen, etwa zwölf Kilometer nordwestlich der Stadt Soldau (Działdowo).

Geschichte

 
Heinrichsdorf in Ostpreußen, südwestlich von Allenstein und Neidenburg sowie südlich von Osterode, auf einer Landkarte von 1908.

Die erste urkundliche Erwähnung des Orts erfolgte 1351; eine Kirche wurde bereits 1404 erwähnt.

Bis 1920 und von 1939 bis 1945 gehörte Heinrichsdorf zum Landkreis Neidenburg im Regierungsbezirk Königsberg der Provinz Ostpreußen des Deutschen Reichs.

Im Ersten Weltkrieg gab es im Dorf schwere Schäden. Nach Kriegsende musste das Dorf aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1920 zum Zweck der Einrichtung des Polnischen Korridors ohne Volksabstimmung an Polen abgetreten werden.

Im Jahr 1934 kündigte die polnische Staatsregierung das deutsch-polnische Minderheitenschutzabkommen einseitig auf.

Als Folge des Polenfeldzugs kam das entnommene Gebiet wieder an das Reichsgbiet zurück, und von 1939 bis 1945 gehörte Heinrichsdorf wieder zu Ostpreueßen. Im Januar 1945 wurde die Region von der Roten Armee besetzt. Im Sommer 1945 wurde Heinrichsdorf von der sowjetischen Bestzungsmacht zusammen mit der südlichen Hälfte Ostpreußens und ganz Westpreußen gemäß dem Potsdamer Abkommen vorläufig unter polnische Verwaltung gestellt.

Evangelisches Kirchspiel

Zum evangelischen Kirchspiel Heinrichsdorf gehörten bis 1945 auch die Orte: Grodtken, Groß Lensk, Klein Lensk, Priom, Groß Przellenk, Ruttkowitz, Schreibersdorf, Klein Tauersee, Wessolowo.

Gmina

Zur Stadt- und Landgemeinde gehören die folgenden Ortschaften:

polnischer Name deutscher Name (bis 1920 und 1939-45)
Gralewo Grallau
Gródki Grodtken
Gruszka
Jabłonowo Jablonowo
Mały Łęck Klein Lensk
Murawki Murawken
Niechłonin
Płośnica Heinrichsdorf
Prioma Priom
Przełęk Duży Groß Przellenk
Rutkowice Ruttkowitz
Skurpie Skurpien
Turza Mała Klein Tauersee
Wielki Łęck Groß Lensk
Zalesie Zalesie

Verkehr

Der Bahnhof Płośnica liegt an der hier stillgelegten Bahnstrecke Działdowo–Chojnice. Der Ortsteil Gralewo hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Warszawa–Gdańsk.

Fußnoten

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.